„Deutschlandtrend“
Neue Umfrage: Union wird immer stärker – FDP im freien Fall
Die Union legt im neuen „Deutschlandtrend“ zu und wäre stärkste Kraft bei der Bundestagswahl. Die Zufriedenheit mit der Bundesregierung steigt leicht an.
Berlin – Plus für die Union, unveränderte Werte für Grüne und SPD: Im ARD-„Deutschlandtrend“ kommen CDU und CSU auf 30 Prozent und wären damit stärkste Kraft, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre. Im Vergleich zur Umfrage von Ende September legt sie um 2 Punkte zu. SPD und Grüne liegen unverändert bei 16 beziehungsweise 14 Prozent.
Die FDP verliert hingegen zwei Punkte und würde mit 4 Prozent sogar aus dem Bundestag fliegen. Zweitstärkste Kraft ist in der Befragung des Instituts Infratest dimap die AfD mit unverändert 22 Prozent. Die Linke legt um einen Punkt auf 5 Prozent zu.
| Partei | Prozentpunkte |
|---|---|
| CDU/CSU | 30 Prozent |
| SPD | 16 Prozent |
| Die Grünen | 14 Prozent |
| FDP | 4 Prozent |
| AfD | 22 Prozent |
| Die Linke | 5 Prozent |
Zeugnis der Ampel-Koalition durchwachsen: Deutliche Mehrheit unzufrieden mit Regierung
Mit der Arbeit der Bundesregierung zeigt sich indes ein knappes Viertel (23 Prozent) zufrieden, das ist eine Zunahme um 4 Prozentpunkte. Eine deutliche Mehrheit von 76 Prozent zeigt sich aber weniger oder gar nicht zufrieden mit der Arbeit der Ampel-Koalition aus SPD, Grüne und FDP – eine Abnahme von 3 Punkten. Rund zwei Jahre vor der nächsten Bundestagswahl sieht sich die Ampel weiterhin mit reichlich Gegenwind konfrontiert.
Das Institut befragte vom Montag (30. Oktober) bis zum Mittwoch (1. November) 1314 Wahlberechtigte, wie der WDR am Donnerstag mitteilte. Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Infratest dimap gibt eine statistische Fehlertoleranz von 2 bis 3 Prozentpunkten an. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. (nak/dpa)