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Waffenhilfe für Kiew
Berlin prüft Kauf von US-Patriots für die Ukraine – Pistorius organisiert Washington-Besuch
Nach US-Lieferstopp plant die Bundesregierung den Kauf von Flugabwehrsystemen. Die Ukraine benötigt dringend mehr Patriots gegen russische Attacken.
Berlin - Die Bundesregierung prüft eine mögliche Beschaffung von Patriot-Flugabwehrsystemen oder vergleichbarer Waffen in den USA, um diese an die Ukraine weiterzuleiten. Regierungssprecher Stefan Kornelius bestätigte am Donnerstag, dass dies eine Option sei, um Engpässe bei der Lieferung von Luftverteidigungssystemen an Kiew zu überbrücken, wie mehrere Medien unter anderem die Nachrichtenagentur AFP berichten.
Von Taurus bis Leopard – die Waffensysteme der Bundeswehr im Überblick
Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums verwies auf eine für Mitte Juli geplante Reise von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) nach Washington. Hintergrund ist ein von der US-Regierung angekündigter Lieferstopp mehrerer Waffen, darunter auch Raketen für Patriot-Systeme.
Waffenlieferungen für die Ukraine: Wie funktioniert das Patriot-System?
Ein voll ausgestattetes Patriot-System kostet über eine Milliarde Dollar, einzelne Raketen mehrere Millionen. Aufgrund ihrer hohen Wirksamkeit gegen ballistische Raketen sind die Systeme international stark nachgefragt. Laut Tagesschau dient das Patriot-System zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern und Raketen kürzerer Reichweite. Es wird von den US-Rüstungskonzernen Raytheon und Lockheed Martin hergestellt und kam erstmals im Ersten Irakkrieg in den 1990er-Jahren zum Einsatz. Das System besteht aus mehreren mobilen Komponenten: Ein Bodenradar erkennt feindliche Flugobjekte aus großer Entfernung, ein Leitstand überwacht den Luftraum, berechnet die Flugbahnen, programmiert die eigenen Abwehrraketen und koordiniert deren Einsatz.
Zum Hintergrund: Erst vor wenigen Tagen hatte das US-Verteidigungsministerium angekündigt, vereinbarte Waffenlieferungen an die Ukraine vorerst zurückzuhalten. Zur Begründung hieß es, man führe eine Bestandsprüfung durch.
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, steht bei seinem Besuch auf einem Truppenübungsplatz vor einem Flugabwehrraketensystem vom Typ «Patriot». (zu dpa: «Gefahr für Ukraine nach Waffenlieferstopp der USA steigt»)
Trump und Selenskyj führen Gespräche über Waffenlieferungen
Wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet, haben der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und US-Präsident Donald Trump am heutigen Freitag vor dem Hintergrund eines teilweisen US-Lieferstopps von Waffen ein Telefonat geführt. Selenskyj erklärte auf Telegram, man habe über Möglichkeiten der Flugabwehr gesprochen und sich darauf verständigt, gemeinsam an einem besseren Schutz des ukrainischen Luftraums zu arbeiten. Zudem sei „detailliert“ über die Kapazitäten der Rüstungsindustrie sowie über mögliche gemeinsame Produktionen beraten worden.