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Landtagswahlen am 8. Oktober

Bayern-Wahl 2023: Kann man heute noch per Briefwahl wählen?

An diesem Sonntag, 8. Oktober, wählt Bayern einen neuen Landtag. Per Briefwahl kann heute noch bis kurz vor Schließen der Wahllokale gewählt werden.

München – Wer die Entscheidung für seine beiden Kreuze für die Landtagswahl in Bayern schon getroffen hat, konnte schon seit dem 28. August 2023 seine Stimmen abgeben. Per Briefwahl ist es bei der aktuellen Bayern-Wahl möglich, sich den Gang zur Wahlkabine am 8. Oktober zu sparen.

Neben den Landtagswahlen findet in Bayern auch die Wahl der bayerischen Bezirkstage statt sowie mehrere Landrat- und (Ober-)Bürgermeisterwahlen. In Bayern sind in diesem Jahr etwa 9,4 Millionen Menschen wahlberechtigt.

Kann man heute am Wahltag noch Briefwahl machen?

Eigentlich musste der Wahlschein für die Bayern-Wahl mit den Briefwahlunterlagen bis spätestens Freitag, 6. Oktober, bis 13 Uhr beantragt werden. ln besonderen Ausnahmefällen, wie etwas bei einer nachgewiesenen plötzlichen Erkrankung, kann der Wahlschein jedoch auch noch heute am Wahltag, 8. Oktober 2023, bis 15 Uhr beantragt werden.

Der Wahlbrief muss heute, am Wahlsonntag, bis 18 Uhr bei der darauf angegebenen Adresse eingetroffen sein. Später eingehende Wahlbriefe werden nicht mehr berücksichtigt.

Seit wann gibt es die Briefwahl in Bayern?

Eine Briefwahl gibt es seit 1958 in Bayern. In diesem Geburtsjahr nutzten sie aber nicht einmal 100.000 Wahlberechtigte. 2003 waren es dann schon 1,2 Millionen Menschen, die sich für die Briefwahl entschieden haben. Bei den Bayern-Wahlen 2018 haben 38,9 Prozent der Wahlberechtigten per Briefwahl ihre beiden Stimmen abgegeben. Politik und Experten glauben, dieser Wert könnte 2023 nochmal getoppt werden.

Eine Verwaltungsmitarbeiterin steckt Unterlagen für die Briefwahl in einen Umschlag. (Symbolbild)

Welche Bedeutung hat die Briefwahl bei der Bayern-Wahl?

Längst hätte der wortwörtliche Gang zur Wahlurne nicht mehr die Bedeutung wie einst, erläutert die Politikwissenschaftlerin Sabrina Mayer von der Universität Bamberg. Selbst auf dem Land sehen sich weniger Menschen gesellschaftlich dazu verpflichtet, beim Betreten der Wahlurne von seiner Dorfgemeinschaft gesehen zu werden. Die Briefwahl gewinnt an Bedeutung, erklärt Mayer und sagt: „Es wird sicher ein Rekord werden, ob der Anteil aber über die 50-Prozent-Marke geht, ist kaum zu prognostizieren.“

Bayerns Ministerpräsidenten seit 1945

Bundeskanzler Konrad Adenauer (mit Zylinder, CDU), Bundesratspräsident Karl Arnold (l, CDU) und Fritz Schäffer (r, CSU) bei der feierlichen Eröffnungssitzung des Deutschen Bundestages am 07.09.1949 in Bonn.
28. Mai 1945 – 28. September 1945: Fritz Schäffer (r, CSU) mit Konrad Adenauer (mit Zylinder, CDU), Bundesratspräsident Karl Arnold (l, CDU) bei der feierlichen Eröffnungssitzung des Deutschen Bundestages am 07.09.1949 in Bonn. © dpa
28. September 1945 – 21. Dezember 1946: Wilhelm Hoegner (SPD), ernannt durch die USA.
28. September 1945 – 21. Dezember 1946 (erste Amtszeit): Wilhelm Hoegner (SPD), ernannt durch die USA. © IMAGO/Rolf Poss
21. Dezember 1946 –
 14. Dezember 1954: Hans Ehard (CSU) mit Ehefrau Sieglinde.
21. Dezember 1946 – 14. Dezember 1954: Hans Ehard (CSU) mit Ehefrau Sieglinde. © IMAGO
14. Dezember 1954 – 16. Oktober 1957 (zweite Amtszeit): Wilhelm Hoenger (SPD) trat nach Verlust der Mehrheit im Landtag zurück.
14. Dezember 1954 – 16. Oktober 1957 (zweite Amtszeit): Wilhelm Hoenger (SPD) trat nach Verlust der Mehrheit im Landtag zurück. © IMAGO
16. Oktober 1957 – 26. Januar 1960: Hanns Seidel (CSU) überreicht General Lauris Norstad den Bayerischen Lowen.
16. Oktober 1957 – 26. Januar 1960: Hanns Seidel (CSU) überreicht General Lauris Norstad den Bayerischen Lowen. © IMAGO
26. Januar 1960 – 11. Dezember 1962 (zweite Amtszeit): Hans Erhard (CSU).
26. Januar 1960 – 11. Dezember 1962 (zweite Amtszeit): Hans Erhard (CSU). © IMAGO
11. Dezember 1962 – 7. November 1978: Ministerpräsident Alfons Goppel und Parteivorsitzender Franz Josef Strauß (beide CSU).
11. Dezember 1962 – 7. November 1978: Ministerpräsident Alfons Goppel, der aus Altersgründen zurücktrat, und Parteivorsitzender Franz Josef Strauß (beide CSU). © IMAGO
7. November 1978 – 3. Oktober 1988: Franz Josef Strauß (CSU) mit Münchens ehemaligem Oberbürgermeister Erich Kiesl.
7. November 1978 – 3. Oktober 1988: Franz Josef Strauß (CSU) mit Münchens ehemaligem Oberbürgermeister Erich Kiesl. © Heinz Gebhardt/IMAGO
3. Oktober 1988 – 19. Oktober 1988: Max Streibl (CSU) führte das Amt erst kommissarisch und trat dann in seiner offiziellen Amtszeit (19. Oktober 1988 – 28. Mai 1993) wegen der „Amigo-Affäre“ zurück.
3. Oktober 1988 – 19. Oktober 1988: Max Streibl (CSU) führte das Amt erst kommissarisch und trat dann in seiner offiziellen Amtszeit (19. Oktober 1988 – 28. Mai 1993) wegen der „Amigo-Affäre“ zurück. © IMAGO
28. Mai 1993 – 9. Oktober 2007: Edmund Stoiber (CSU) trat nach einem innerparteilichen Machtkampf zurück.
28. Mai 1993 – 9. Oktober 2007: Edmund Stoiber (CSU) trat nach einem innerparteilichen Machtkampf zurück. © IMAGO/Astrid Schmidhuber
9. Oktober 2007 – 27. Oktober 2008: Günther Beckstein (CSU) schied aus dem Amt, als die CSU bei der Landtagswahl 2008 einen deutlichen Stimmenverlust hinnehmen musste.
9. Oktober 2007 – 27. Oktober 2008: Günther Beckstein (CSU) schied aus dem Amt, als die CSU bei der Landtagswahl 2008 einen deutlichen Stimmenverlust hinnehmen musste. © IMAGO
27. Oktober 2008 – 13. März 2018: Horst Seehofer (CSU) gab das Amt ab, als die Ernennung zum Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat anstand.
27. Oktober 2008 – 13. März 2018: Horst Seehofer (CSU) gab das Amt ab, als die Ernennung zum Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat anstand. © Sammy Minkoff/IMAGO
13. März 2018 – 16. März 2018: Ilse Aigner (CSU) übernahm das Amt der Ministerpräsidentin kommissarisch.
13. März 2018 – 16. März 2018: Ilse Aigner (CSU) übernahm das Amt der Ministerpräsidentin kommissarisch. © Charles Yunck/IMAGO
Seit 16. März 2018: Markus Söder (CSU) ist Ministerpräsident von Bayern und CSU Vorsitzender.
Seit 16. März 2018: Markus Söder (CSU) ist Ministerpräsident von Bayern und CSU Vorsitzender. © IMAGO

Aktuelle Umfragen zur Bayern-Wahl 2023 sehen Markus Söder und seine CSU vorne. Die CSU könnte aber die absolute Mehrheit verpassen. Die Grünen könnten die zweithöchsten Stimmen einfahren. Bei den anderen Fraktionen wird es ein knappes Rennen: Freie Wähler, SPD und AfD erreichen wohl alle einen niedrigen zweistelligen Wert. Die FDP wäre knapp über der 5-Prozent-Hürde und Die Linke hätten mit zwei Prozent keine Sitze im Landtag in München. (dpa / Emanuel Zylla)

Rubriklistenbild: © Pia Bayer/dpa

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