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In den ersten Wochen der Trump-Präsidentschaft war Tech-Milliardär Elon Musk oft an seiner Seite. Doch nun zieht er sich aus Washington zurück.
Update vom 29. Mai, 22.15 Uhr: Nach dem Abschied von Tech-Milliardär Elon Musk aus der US-Regierungsarbeit will das Weiße Haus seinen rigiden Sparkurs fortsetzen. „Wir danken ihm für seine Dienste“, sagte die Sprecherin von US-Präsident Donald Trump, Karoline Leavitt, am Donnerstag vor Journalisten in Washington. „Die Anstrengungen, Verschwendung, Betrug und Missbrauch zu beenden, werden weitergehen.“
Der reichste Mann der Welt hatte seinen Rückzug als „spezieller Regierungsmitarbeiter“ am Mittwoch verkündet. Er war bei der von Trump geschaffenen Regierungsabteilung für staatliche Effizienz (Doge) für Kürzungen bei Stellen und Ausgaben in Ministerien und Behörden verantwortlich. Der Milliardär will sich nun wieder verstärkt seinen Unternehmen widmen, darunter dem Autobauer Tesla und dem Raumfahrtunternehmen SpaceX.
Musk zieht sich aus Trump-Regierung zurück: Tech-Milliardär bedankt sich bei Trump
Erstmeldung: Washington D.C. – Elon Musk investierte mehr als 250 Millionen US-Dollar in den Wahlkampf von Donald Trump und wurde in der Folge zu einem engen Vertrauten des US-Präsidenten. In den ersten Monaten von Trumps Amtszeit war Musk häufig an dessen Seite zu sehen. Nun endet sein Einsatz als sogenannter „besonderer Regierungsangestellter“. Der Status ist laut US-Recht auf 130 Tage begrenzt.
Tech-Milliardär Elon Musk beendet seine Tätigkeit in Trumps Effizienzabteilung Doge
Er werde seinen Posten in der Regierung von Präsident Donald Trump aufgeben, erklärte Musk mit Blick auf seine Tätigkeit bei der von Trump geschaffenen Regierungsabteilung für staatliche Effizienz (Doge). Er wolle Trump „für die Gelegenheit danken, unnötige Ausgaben zu reduzieren“, fügte er hinzu. Ungeachtet seines Rückzugs werde sich der Auftrag der Doge im Laufe der Zeit „verstärken“, fügte Musk hinzu. Dieser Auftrag präge die Regierung als „Lebensart“.
Der Washington Post hatte Musk vor Kurzem bereits erklärt, seine Organisation sei zum Sündenbock geworden. Doge werde „für alles zum Prügelknaben gemacht“. Passiere irgendwo etwas Negatives, „dann werden wir dafür in die Verantwortung genommen, selbst wenn wir nichts damit zu tun haben“. Musks politisches Engagement hat weltweit Proteste ausgelöst. Einige Tesla-Investoren verlangten, dass Musk seine Rolle als Berater von Trump aufgibt und sich stärker bei Tesla engagiert.
Elon Musk: Erst US-Schattenpräsident – und jetzt Trump-Gegenspieler?
Rückzug bei Doge: Musk will sich wieder stärker auf seinen Elektroautokonzern Tesla konzentrieren
Musks Unternehmen Tesla hatte im April erhebliche Umsatzrückgänge und Gewinneinbrüche gemeldet. Demnach gingen die weltweiten Verkäufe des US-Elektroautobauers im ersten Quartal um 13 Prozent zurück. Musk kündigte daraufhin an, seine Tätigkeit bei Doge einzuschränken, um sich wieder mehr um seinen Elektroautokonzern kümmern zu können. Die „entscheidende Arbeit“ von Doge sei „weitgehend erledigt“, er wolle sich nun wieder verstärkt seinem Unternehmen Tesla widmen, erklärte Musk im April.
Tech-Milliardär Elon Musk steht wegen seiner Unterstützung für die AfD in der Kritik
Auch mit Musks Onlinedienst X gab es zuletzt massive Probleme. Zuletzt missglückte zudem am Dienstag der neunte Testflug der Riesenrakete Starship des von Musk gegründeten Raumfahrtunternehmens SpaceX. In Europa und vor allem in Deutschland zog Musk wegen seiner Unterstützung für rechtsgerichtete politische Kräfte viel Kritik auf sich. So hatte der Unternehmer im Bundestagswahlkampf die extrem rechte AfD unterstützt.
Seit dem Wiedereinzug von US-Präsident Trump ins Weiße Haus im Januar war der Tech-Milliardär die treibende Kraft hinter der sogenannten Regierungsabteilung für staatliche Effizienz (Doge), die den massiven Kosten- und Personalabbau im US-Staatsapparat vorantreiben soll. (dpa/afp/jal)