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Aktuelle Lage im Ticker
Ukraine-Krieg: Trumps 10-Tage-Frist für Putin läuft bereits
Aktuelle News zum Ukraine-Krieg: Trump verkürzt das Ultimatum an Putin. Russland reagiert mit einer Drohung. Selenskyj muss um EU-Gelder bangen. Der Ticker.
Update vom 30. Juli, 5.15 Uhr: Bei einem russischen Angriff auf ein Ausbildungszentrum der Armee in der Ukraine sind ukrainischen Angaben zufolge mindestens drei Soldaten getötet worden. 18 weitere Soldaten wurden bei dem Angriff verletzt, wie die Armee am Mittwochmorgen mitteilte. „Der Feind hat am Dienstag einen Raketenangriff auf das Territorium einer Ausbildungseinheit der Bodentruppen ausgeführt“, teilte die Armee im Onlinedienst Facebook mit. „Drei Soldaten wurden getötet und 18 verletzt“, fügte sie hinzu, ohne anzugeben, wo genau der Angriff stattfand.
Update, 22.00 Uhr: Vor dem Hintergrund schwerer russischer Angriffe aus der Luft hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine weitere Partnerschaft für den Bau eigener Drohnen bekanntgegeben. Der Finanzierungsvertrag mit den Niederlanden für die Drohnenproduktion in der Ukraine werde in dieser Woche abgeschlossen, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. „Noch einmal 400 Millionen Euro für unsere ukrainischen Firmen, für unsere ukrainischen Drohnenhersteller“, teilte er mit.
Die Ukraine baut derzeit mit westlicher Finanzierungshilfe stark die eigene Drohnenproduktion aus. Damit will Kiew das russische Übergewicht an der Front stoppen und sich – etwa mit Abfangdrohnen – auch gegen Russlands Angriffe aus der Luft wehren. Selenskyj erinnerte in seiner Videobotschaft an gleich mehrere tödliche Attacken im Tagesverlauf – die schwerste davon auf eine Haftanstalt, bei der 16 Menschen getötet und 43 weitere verletzt wurden.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Update, 20.21 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat erneut sein Ultimatum an Russland bezüglich des Ukraine-Kriegs unterstrichen. Während seiner Rückreise aus Schottland äußerte sich Trump an Bord der Air Force One gegenüber der Presse: „In 10 Tagen. Dann werden wir Zölle und so einführen. Und ich weiß nicht, ob das Auswirkungen auf Russland haben wird. Denn offensichtlich will er (Wladimir Putin, Anm. d. Red.) den Krieg wahrscheinlich weiterführen.“ Die zehn Tage Frist soll demnach ab heute gelten.
Am Montag verkündete Trump, die ursprünglich 50-tägige Frist, die er Russland für eine Beendigung des Krieges gesetzt hatte, auf zehn bis zwölf Tage zu reduzieren. Falls bis dahin keine Fortschritte in den Verhandlungen erzielt würden, drohte Trump mit der Einführung von Sekundärzöllen, die sowohl Russland als auch dessen Handelspartner betreffen könnten.
Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine
EU will Ukraine-Unterstützung wegen fehlendem Fortschritt gegen Korruption zurückhalten
Update, 19.15 Uhr: Die Europäische Union plant, erstmals finanzielle Unterstützung für die Ukraine aus einem 50-Milliarden-Euro-Fonds aufgrund von Verzögerungen bei Reformen teilweise zurückzuhalten. Am Dienstag, dem 29. Juli, teilte die EU-Kommission mit, dass von einer neuen Hilfstranche in Höhe von 4,5 Milliarden Euro zunächst nur etwa drei Milliarden Euro ausgezahlt werden sollen. Kiew habe laut Kommissionssprecher Guillaume Mercier zwölf Monate Zeit, um drei ausstehende Reformen umzusetzen. Danach würden die verbleibenden 1,5 Milliarden Euro freigegeben.
Im Juni hatte die Ukraine zugegeben, dass sie drei von 16 Reformzielen nicht erreicht habe, darunter die Ernennung von Richtern für ein Anti-Korruptions-Gericht. Die Auszahlungen aus dem im Vorjahr eingerichteten 50-Milliarden-Euro-Hilfsfonds für Kiew sind an bestimmte Reformvorgaben gebunden. Die teilweise Zurückhaltung der jüngsten Tranche war bereits vorgesehen, bevor Kiew vor einer Woche per Gesetz die Unabhängigkeit zweier ukrainischer Antikorruptionsbehörden eingeschränkt hatte.
Personalmangel: Ukraine plant Personen über 60 in die ukrainische Armee aufzunehmen
Update, 18.28 Uhr: Angesichts der Herausforderungen bei der Rekrutierung neuer Soldaten plant die Ukraine, auch Personen über 60 Jahren in die Armee aufzunehmen. Ein entsprechendes Gesetz wurde am Dienstag von Präsident Wolodymyr Selenskyj unterzeichnet. Diese Personen sollen die Möglichkeit erhalten, Einjahresverträge mit den Streitkräften abzuschließen, jedoch ohne an Kampfhandlungen teilzunehmen. Vorherige medizinische Untersuchungen sind erforderlich.
Der seit Februar 2022 andauernde Verteidigungskrieg gegen Russland erfordert dringend zusätzliche Soldaten. Die Regierung in Kiew hat bereits verschiedene Maßnahmen ergriffen, darunter Einjahresverträge und finanzielle Anreize für junge Erwachsene im Alter von 18 bis 24 Jahren.
Unterstützerin Nawalnys: Journalistin in Russland zu zwölf Jahren Haft verurteilt
Update, 17.39 Uhr: Eine Journalistin und Unterstützerin des Oppositionellen Alexej Nawalny wurde in Russland zu einer zwölfjährigen Haftstrafe verurteilt. Am Dienstag befand das Gericht in Ufa die 46-jährige Olga Komlewa für schuldig, weil sie die russische Armee in ihrer Berichterstattung kritisiert hatte.
Laut einer Mitteilung des Gerichts habe sie an Aktivitäten einer „extremistischen“ Gruppe teilgenommen und „falsche Informationen“ über die russischen Streitkräfte verbreitet. Komlewa berichtete für das unabhängige Onlineportal RusNews über die russische Offensive in der Ukraine und über regierungskritische Demonstrationen. Zusätzlich habe sie, so das Onlineportal Mediazona, ehrenamtlich für Nawalnys Partei gearbeitet, bevor diese 2021 als „extremistisch“ eingestuft und verboten wurde.
Kein Ende des Ukraine-Kriegs in Sicht: Tote bei russischem Angriff auf Gefängniss
Update, 16.41 Uhr: Mehr als zwei Dutzend Menschen kamen nach Angaben der Ukraine bei neuen heftigen russischen Angriffen ums Leben. Laut Polizeiangaben wurden allein bei einem Angriff auf ein Gefängnis im Südosten der Ukraine am Dienstag 16 Häftlinge getötet. Wolodymyr Selenskyj, der ukrainische Präsident, bezeichnete den Angriff auf das Gefängnis als „gezielten“ Akt.
Zusätzlich zu diesem Vorfall starben bei weiteren Angriffen insgesamt neun Menschen, so die ukrainischen Behörden. Regionalgouverneur Iwan Fedorow berichtete, dass Moskau die Region Saporischschja achtmal aus der Luft attackiert habe, wobei ein Gefängnis getroffen wurde. Das Gefängnis sei zerstört und umliegende Gebäude beschädigt worden. Neben den 16 getöteten Insassen meldete die Polizei 43 Verletzte. Das ukrainische Justizministerium erklärte, dass die russischen Streitkräfte bei dem Luftangriff Gleitbomben eingesetzt hätten.
Ukraine begrüßt Verkürzung von Trumps Ultimatum für Ende des Ukraine-Kriegs
Update, 15.45 Uhr: Der ukrainische Außenminister Andrii Sybiha hat die Verkürzung von Trumps Ultimatum für Wladimir Putin begrüßt. „Putin lehnt einen Waffenstillstand ab, vermeidet ein Treffen der Staats- und Regierungschefs und verlängert den Krieg“, schrieb der ukrainische Chefdiplomat auf X. „Er wird seinen Terror nur beenden, wenn wir seiner Wirtschaft, die bereits systemische Probleme hat, das Rückgrat brechen und ihm die Finanzierung seines Kriegsbudgets entziehen.“
„In den nächsten Wochen müssen die Sanktionen aller Partner gegen Russland maximal aufeinander abgestimmt werden, um die Kriegskosten für den Aggressor zu erhöhen“, forderte der Außenminister weiter.
Ukraine-Krieg: Kreml-Sprecher reagiert vielsagend auf Trumps Ultimatum
Update, 13,45 Uhr: Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hat sich unbeeindruckt von US-Präsident Donald Trumps verkürzter Frist zur Beendigung des Ukraine-Konflikts gezeigt. „Wir haben Präsident Trumps Erklärung gestern zur Kenntnis genommen. Die Spezialoperation dauert an“, sagte Peskow am Dienstag und verwendete dabei den russischen Euphemismus für den Angriff auf die Ukraine.
Russland werde sich weiterhin im Friedensprozess engagieren, „um den Konflikt in der Ukraine zu lösen und unsere Interessen zu wahren“, fügte der Kreml-Sprecher hinzu. Bei der Verbesserung der Beziehungen zu den USA gebe es „allerdings eine Verlangsamung“ – man würde „gerne mehr Bewegung sehen“, so Peskow. „Um Fortschritte zu machen, brauchen wir Impulse von beiden Seiten.“
Wegen ukrainischen Drohenangriffen – Immer wieder Internet-Ausfälle im Ukraine-Krieg
Update, 11.39 Uhr: In Russland häufen sich wegen des andauernden Ukraine-Kriegs regionale Internetausfälle. Seit Samstag soll es unter anderem in der Region Krasnojarsk kein mobiles Internet mehr geben. Das berichtet das russische Exil-Medium Meduza. Das Netz sei nur eingeschränkt verfügbar, da „aufgrund der aktuellen Lage und zur Vorbeugung von Netzwerkbedrohungen die Sicherheitsmaßnahmen in bestimmten Gebieten der Region Krasnojarsk verstärkt werden müssen“, zitiert das Portal den Regionalgouverneur. Die Maßnahme werde oft dann ergriffen, wenn es zu vermehrten Drohnenangriffen in der Region gekommen ist.
Update, 10.40 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Trumps Vorstoß für ein verkürztes Ultimatum für Russlands Präsident Putin gelobt und Moskau für erneute Angriffe im Ukraine-Krieg kritisiert. „Gestern äußerte sich Präsident Trump sehr bedeutsam darüber, wie die russische Führung die Zeit der Welt verschwende, indem sie über Frieden redet und gleichzeitig Menschen tötet“, schrie Selenskyj auf X.
„Mittlerweile ist bekannt, dass die russische Armee allein am vergangenen Tag – als alle wieder Hoffnung schöpften, dass das Töten aufhören könnte – in der Ukraine 22 Menschen getötet hat“, kritisiert der ukrainische Präsident weiter. US-Präsident Trump hatte gestern ein 50-tägiges Ultimatum für Putin auf 10 bis 12 Tage verkürzt und sich „sehr enttäuscht“ von Putin gezeigt.
Update, 10.16 Uhr: Russische Streitkräfte haben auch in der Nacht zum Dienstag erneute Luftangriffe auf die Ukraine gestartet. Russland habe Ziele in der Ukraine mit 37 Drohnen und zwei Raketen vom Typ Iksander-M angegriffen. Nach Angaben der ukrainischen Luftverteidigung sei der Abschuss von 32 Drohnen gelungen. Die verbleibenden fünf Fluggeräte und die zwei Raketen hätten demnach Ziele getroffen. Die Raketen wurden aus der russischen Oblast Rostow und der besetzten Krim abgefeuert.
16 Todesopfer bei aktuellem Angriff auf Gefängnis im Ukraine-Krieg
Update, 7.30 Uhr: Durch einen russischen Luftangriff sind nach ukrainischen Behördenangaben 16 Häftlinge in einem Gefängnis bei Saporischschja getötet worden. 35 Häftlinge seien verletzt worden, teilte Militärgouverneur Iwan Fedorow auf Telegram mit.
Update vom 29. Juli, 5.05 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in seiner abendlichen Videobotschaft eine Stärkung des Geheimdienstes SBU angekündigt. Mit einem entsprechenden Gesetz habe er besonders die Truppenstärke des Zentrums für Spezialoperationen erhöht. Diese Einheit gehöre zu den schlagkräftigsten bei der Verteidigung gegen die russische Invasion.
Der SBU hatte Anfang Juni einen aufsehenerregenden Schlag gegen Russlands strategische Bomberflotte geführt. Auf Lkw geladene Drohnen griffen Militärflugplätze weit im russischen Hinterland an und zerstörten etwa ein Dutzend Bomber, mit denen Russland die Ukraine attackiert hatte.
Update, 22.28 Uhr: Wolodymyr Selenskyj hat den von Donald Trump mit einem neuen Zoll-Ultimatum verschärften Druck auf Russland als wichtigen Schritt zum Frieden gelobt. Moskau tue alles, um den Krieg zu verlängern und der Ukraine zu schaden, sagte der ukrainische Staatschef in seiner abendlichen Videobotschaft. „Wir haben wiederholt betont – und alle Partner wissen das –, dass Sanktionen ein Schlüsselelement sind.“ Frieden durch Stärke sei möglich, weil Russland die Sanktionen und die daraus entstehenden Verluste spüre, zeigte sich Selenskyj optimistisch.
Russland droht den USA nach Trumps Ultimatum – „ein Schritt auf dem Weg zum Krieg“.
Update, 21.22 Uhr: Russlands früherer Staatschef Dmitri Medwedew hat das neue Ultimatum von Donald Trump in scharfen Worten zurückgewiesen. Wenn Trump mit der Verkürzung von Fristen drohe, „um Russland zum Einlenken im Konflikt gegen die Ukraine zu bewegen“, müsse er bedenken, dass jedes Ultimatum „ein Schritt auf dem Weg zum Krieg“ sei, schrieb Medwedew auf X. „Nicht zwischen Russland und der Ukraine, sondern mit seinem eigenen Land“, drohte Medwedew. Trump dürfe nicht den Weg seines Vorgängers gehen.
Zuvor hatte Trump im Bemühen um Ende des Ukraine-Kriegs auf Russland deutlich erhöht. Er werde die Frist von 50 Tagen für deutlich höhere Zölle für Russlands Handelspartner auf nun noch „zehn oder zwölf“ Tage reduzieren, sagte Trump während eines Treffens mit dem britischen Premierminister Keir Starmer. Die Zölle treten demnach in Kraft, wenn bis zu diesem Zeitpunkt keine Abmachung für eine Waffenruhe oder einen Frieden gibt. Trump begründete den Schritt damit, von Wladimir Putin „enttäuscht“ zu sein.
Update, 20.28 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan bringt die Türkei erneut als Austragungsort für mögliche Ukraine-Friedensverhandlungen ins Spiel: „Wir sind jederzeit bereit, ein Treffen der Staats- und Regierungschefs auszurichten“, erklärte Erdogan in einer im türkischen Fernsehen übertragenen Ansprache. „Es ist der aufrichtige Wunsch der Türkei, dass, so wie in Istanbul der Verhandlungstisch bereitet wurde, in der Türkei bald ein Tisch für Friedensgespräche bereitet wird.“
Nach Angaben Selenskyjs würden Unterhändler bereits über ein mögliches Treffen des ukrainischen Staatsoberhaupts mit seinem russischen Kollegen beraten. Der Kreml äußerte sich jedoch skeptisch. Putin hatte in der Vergangenheit einem Treffen mit Selenskyj zugestimmt, jedoch erst in einer „abschließenden Phase“ möglicher Verhandlungen über ein Ende des Krieges in der Ukraine.
Update, 19.28 Uhr: Russlands mächtigste Frau – eine Vertraute von Kremlchef Wladimir Putin – ist ungeachtet der westlichen Sanktionen bei einem Forum in der Schweiz aufgetreten. Die Erfahrung zweier Weltkriege müsse Warnung vor einem Dritten Weltkrieg sein, sagte Valentina Matwijenko, die Vorsitzende des Föderationsrates, des russischen Parlamentsoberhauses, angesichts der Konflikte in der Welt. Die 76-Jährige steht als glühende Befürworterin des von Putin befohlenen Angriffskriegs gegen die Ukraine auf westlichen Sanktionslisten.
In Russland wurden Bilder gezeigt, wie die mit einem Regierungsflugzeug angereiste Matwijenko bei der Landung mit Blumen empfangen wurde. Sie nahm an einer mehrtägigen Versammlung von Parlamentspräsidentinnen und -präsidenten der Interparlamentarischen Union (IPU) teil. Neben Matwijenko waren auch die ebenfalls sanktionierten Duma-Politiker Leonid Sluzki und Pjotr Tolstoi bei der Veranstaltung in Genf.
Ukraine-Krieg aktuell: Peskow schließt Putin-Trump-Treffen in China nicht aus
Update, 17.55 Uhr: Kreml-Sprecher Dmitri Peskow schließt ein Treffen zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump im September in China nicht aus. Peskow hatte Tage zuvor bestätigt, dass Putin im Rahmen von Veranstaltungen zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs China besuchen soll.
Nun erklärte der Sprecher: „Falls sich am Ende auch der US-Präsident entscheidet, China zu diesem Zeitpunkt zu besuchen, dann kann ein solches Treffen natürlich nicht ausgeschlossen werden.“ Chinesische Behörden hatten im Juni laut AFP-Bericht angekündigt, dass der Jahrestag am 3. September mit einer Militärparade auf dem Tiananmen-Platz in Peking gefeiert werden soll.
Ukraine dankt Trump für Russland-Ultimatum für Ende des Krieges
Update, 16.28 Uhr: Die ukrainische Regierung begrüßte Donald Trumps Ankündigung, die Frist für Russland zur Beendigung des Ukraine-Kriegs zu verkürzen. Präsidialamtschef Andrij Jermak dankte Trump im Onlinedienst X dafür, „standhaft“ zu bleiben und „eine klare Botschaft des Friedens durch Stärke“ zu senden. „Wenn Amerika mit Stärke vorangeht, überlegen andere es sich zweimal“.
Ukraine-Krieg aktuell: Trump verkürzt Frist für Russland – „zehn bis zwölf Tage“
Update, 15.15 Uhr: Donald Trump will die Frist für Russland Präsident Wladimir Putin zur Beendigung des Ukraine-Kriegs drastisch verkürzen. Putin kriegt „zehn bis zwölf Tage“, um den Krieg zu beenden, präzisierte der US-Präsident am Montag in Schottland seine Ankündigung.
Update, 14.44 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, das an Präsident Wladimir Putin zur Beendigung des Ukraine-Kriegs gestellten Ultimatum reduzieren zu wollen. Er sei „enttäuscht“ von Putin, sagte Trump am Montag bei einem Treffen mit dem britischen Premierminister Keir Starmer in Schottland. „Also werden wir schauen müssen, und ich werde die 50 Tage, die ich ihm gegeben habe, auf eine geringere Zahl reduzieren.“ Wie lange die neue Frist sein soll, sagte Trump nicht.
Trump hatte Russland und seinen engsten Handelspartner Mitte Juli mit neuen Sanktionen gedroht, sollte Putin sich nicht um eine Beendigung des Ukraine-Kriegs bemühen. Demnach soll es sich um sogenannte Sekundärsanktionen gegen Länder wie China, Indien und Brasilien handeln, die weiter billiges Öl und Gas von Russland kaufen.
Hackerangriff im Ukraine-Krieg: Russische Fluggesellschaft lahmgelegt
Update, 13.22 Uhr: In Moskau sind nach einem mutmaßlichen Angriff proukrainischer Hackergruppen Dutzende Flüge ausgefallen. Die staatliche russische Fluggesellschaft Aeroflot sprach zunächst von etwa 60 gestrichenen Flügen am Airport Scheremetjewo und gab eine Störung in ihren IT-Systemen als Grund dafür an. Experten des Unternehmens arbeiteten daran, die Arbeit der Server wiederherzustellen, um den planmäßigen Flugverkehr wieder aufzunehmen, hieß es.
Kremlsprecher Dmitri Peskow sprach von alarmierenden Nachrichten. „Die Bedrohung durch Hacker ist eine Gefahr, die es für alle großen Unternehmen gibt, die der Bevölkerung dienen“, sagte er der Agentur Interfax zufolge. Proukrainische Hacker der Gruppen Silent Crow und Cyberpartisanen BY teilten mit, sie hätten eine seit einem Jahr vorbereitete Operation gegen Aeroflot ausgeführt. Die russische Generalstaatsanwaltschaft leitete ein Strafverfahren ein wegen illegalen Eindringens in die Computersysteme. Die Hacker bezeichneten ihre Aktion als einen „strategischen Schlag“.
Hunderte Drohnen abgefangen: Selenskyj bestätigt massiven Angriff im Ukraine-Krieg
Update, 11.50 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat einen massiven, von Russland ausgeführten Luftangriff im Ukraine-Krieg bestätigt. Russland feuerte demnach 324 Drohnen und Drohnenattrappen, 4 Marschflugkörper und 3 ballistische Kinschal-Raketen auf Ziele in der Ukraine ab.
Die ukrainische Luftverteidigung wehrte 309 Drohnen und 2 Marschflugkörper ab. Die ballistischen Raketen verfehlten ihre Ziele. Präsident Wolodymyr Selenskyj bestätigte: „Insgesamt haben unsere Luftverteidiger allein in dieser Nacht mehrere Hundert russische Angriffsdrohnen abgefangen.“
Aktuelle Entwicklung im Ukraine-Krieg: Russland rückt an Schlüsselstelle vor
Update, 10.52 Uhr: Russische Truppen sind in der umkämpften Frontregion nahe der Stadt Pokrowsk vorgerückt. Ein Sprecher der ukrainischen Armee bestätigte dies gegenüber dem Portal Suspline. Russland versucht seit Monaten, Pokrowsk einzunehmen und hat den Druck in der jüngsten Sommeroffensive noch einmal verstärkt.
Die Richtung Pokrowsk bleibt laut dem Bericht der „Schlüsselvektor“ der russischen Offensive. Dort konzentriert Russland den Großteil seiner Truppen.