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Aktuelle Lage im Ticker

Ukraine-Krieg: Trumps 10-Tage-Frist für Putin läuft bereits

Aktuelle News zum Ukraine-Krieg: Trump verkürzt das Ultimatum an Putin. Russland reagiert mit einer Drohung. Selenskyj muss um EU-Gelder bangen. Der Ticker.

Dieser News-Ticker ist beendet. Alle weiteren Informationen finden Sie in unserem neuen News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

Update vom 30. Juli, 5.15 Uhr: Bei einem russischen Angriff auf ein Ausbildungszentrum der Armee in der Ukraine sind ukrainischen Angaben zufolge mindestens drei Soldaten getötet worden. 18 weitere Soldaten wurden bei dem Angriff verletzt, wie die Armee am Mittwochmorgen mitteilte. „Der Feind hat am Dienstag einen Raketenangriff auf das Territorium einer Ausbildungseinheit der Bodentruppen ausgeführt“, teilte die Armee im Onlinedienst Facebook mit. „Drei Soldaten wurden getötet und 18 verletzt“, fügte sie hinzu, ohne anzugeben, wo genau der Angriff stattfand.

Update, 22.00 Uhr: Vor dem Hintergrund schwerer russischer Angriffe aus der Luft hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine weitere Partnerschaft für den Bau eigener Drohnen bekanntgegeben. Der Finanzierungsvertrag mit den Niederlanden für die Drohnenproduktion in der Ukraine werde in dieser Woche abgeschlossen, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. „Noch einmal 400 Millionen Euro für unsere ukrainischen Firmen, für unsere ukrainischen Drohnenhersteller“, teilte er mit.

Die Ukraine baut derzeit mit westlicher Finanzierungshilfe stark die eigene Drohnenproduktion aus. Damit will Kiew das russische Übergewicht an der Front stoppen und sich – etwa mit Abfangdrohnen – auch gegen Russlands Angriffe aus der Luft wehren. Selenskyj erinnerte in seiner Videobotschaft an gleich mehrere tödliche Attacken im Tagesverlauf – die schwerste davon auf eine Haftanstalt, bei der 16 Menschen getötet und 43 weitere verletzt wurden.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Update, 20.21 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat erneut sein Ultimatum an Russland bezüglich des Ukraine-Kriegs unterstrichen. Während seiner Rückreise aus Schottland äußerte sich Trump an Bord der Air Force One gegenüber der Presse: „In 10 Tagen. Dann werden wir Zölle und so einführen. Und ich weiß nicht, ob das Auswirkungen auf Russland haben wird. Denn offensichtlich will er (Wladimir Putin, Anm. d. Red.) den Krieg wahrscheinlich weiterführen.“ Die zehn Tage Frist soll demnach ab heute gelten.

Am Montag verkündete Trump, die ursprünglich 50-tägige Frist, die er Russland für eine Beendigung des Krieges gesetzt hatte, auf zehn bis zwölf Tage zu reduzieren. Falls bis dahin keine Fortschritte in den Verhandlungen erzielt würden, drohte Trump mit der Einführung von Sekundärzöllen, die sowohl Russland als auch dessen Handelspartner betreffen könnten.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

EU will Ukraine-Unterstützung wegen fehlendem Fortschritt gegen Korruption zurückhalten

Update, 19.15 Uhr: Die Europäische Union plant, erstmals finanzielle Unterstützung für die Ukraine aus einem 50-Milliarden-Euro-Fonds aufgrund von Verzögerungen bei Reformen teilweise zurückzuhalten. Am Dienstag, dem 29. Juli, teilte die EU-Kommission mit, dass von einer neuen Hilfstranche in Höhe von 4,5 Milliarden Euro zunächst nur etwa drei Milliarden Euro ausgezahlt werden sollen. Kiew habe laut Kommissionssprecher Guillaume Mercier zwölf Monate Zeit, um drei ausstehende Reformen umzusetzen. Danach würden die verbleibenden 1,5 Milliarden Euro freigegeben.

Im Juni hatte die Ukraine zugegeben, dass sie drei von 16 Reformzielen nicht erreicht habe, darunter die Ernennung von Richtern für ein Anti-Korruptions-Gericht. Die Auszahlungen aus dem im Vorjahr eingerichteten 50-Milliarden-Euro-Hilfsfonds für Kiew sind an bestimmte Reformvorgaben gebunden. Die teilweise Zurückhaltung der jüngsten Tranche war bereits vorgesehen, bevor Kiew vor einer Woche per Gesetz die Unabhängigkeit zweier ukrainischer Antikorruptionsbehörden eingeschränkt hatte.

Personalmangel: Ukraine plant Personen über 60 in die ukrainische Armee aufzunehmen

Update, 18.28 Uhr: Angesichts der Herausforderungen bei der Rekrutierung neuer Soldaten plant die Ukraine, auch Personen über 60 Jahren in die Armee aufzunehmen. Ein entsprechendes Gesetz wurde am Dienstag von Präsident Wolodymyr Selenskyj unterzeichnet. Diese Personen sollen die Möglichkeit erhalten, Einjahresverträge mit den Streitkräften abzuschließen, jedoch ohne an Kampfhandlungen teilzunehmen. Vorherige medizinische Untersuchungen sind erforderlich.

Der seit Februar 2022 andauernde Verteidigungskrieg gegen Russland erfordert dringend zusätzliche Soldaten. Die Regierung in Kiew hat bereits verschiedene Maßnahmen ergriffen, darunter Einjahresverträge und finanzielle Anreize für junge Erwachsene im Alter von 18 bis 24 Jahren.

Unterstützerin Nawalnys: Journalistin in Russland zu zwölf Jahren Haft verurteilt

Update, 17.39 Uhr: Eine Journalistin und Unterstützerin des Oppositionellen Alexej Nawalny wurde in Russland zu einer zwölfjährigen Haftstrafe verurteilt. Am Dienstag befand das Gericht in Ufa die 46-jährige Olga Komlewa für schuldig, weil sie die russische Armee in ihrer Berichterstattung kritisiert hatte.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.

Laut einer Mitteilung des Gerichts habe sie an Aktivitäten einer „extremistischen“ Gruppe teilgenommen und „falsche Informationen“ über die russischen Streitkräfte verbreitet. Komlewa berichtete für das unabhängige Onlineportal RusNews über die russische Offensive in der Ukraine und über regierungskritische Demonstrationen. Zusätzlich habe sie, so das Onlineportal Mediazona, ehrenamtlich für Nawalnys Partei gearbeitet, bevor diese 2021 als „extremistisch“ eingestuft und verboten wurde.

Kein Ende des Ukraine-Kriegs in Sicht: Tote bei russischem Angriff auf Gefängniss

Update, 16.41 Uhr: Mehr als zwei Dutzend Menschen kamen nach Angaben der Ukraine bei neuen heftigen russischen Angriffen ums Leben. Laut Polizeiangaben wurden allein bei einem Angriff auf ein Gefängnis im Südosten der Ukraine am Dienstag 16 Häftlinge getötet. Wolodymyr Selenskyj, der ukrainische Präsident, bezeichnete den Angriff auf das Gefängnis als „gezielten“ Akt.

Zusätzlich zu diesem Vorfall starben bei weiteren Angriffen insgesamt neun Menschen, so die ukrainischen Behörden. Regionalgouverneur Iwan Fedorow berichtete, dass Moskau die Region Saporischschja achtmal aus der Luft attackiert habe, wobei ein Gefängnis getroffen wurde. Das Gefängnis sei zerstört und umliegende Gebäude beschädigt worden. Neben den 16 getöteten Insassen meldete die Polizei 43 Verletzte. Das ukrainische Justizministerium erklärte, dass die russischen Streitkräfte bei dem Luftangriff Gleitbomben eingesetzt hätten.

Ukraine begrüßt Verkürzung von Trumps Ultimatum für Ende des Ukraine-Kriegs

Update, 15.45 Uhr: Der ukrainische Außenminister Andrii Sybiha hat die Verkürzung von Trumps Ultimatum für Wladimir Putin begrüßt. „Putin lehnt einen Waffenstillstand ab, vermeidet ein Treffen der Staats- und Regierungschefs und verlängert den Krieg“, schrieb der ukrainische Chefdiplomat auf X. „Er wird seinen Terror nur beenden, wenn wir seiner Wirtschaft, die bereits systemische Probleme hat, das Rückgrat brechen und ihm die Finanzierung seines Kriegsbudgets entziehen.“

„In den nächsten Wochen müssen die Sanktionen aller Partner gegen Russland maximal aufeinander abgestimmt werden, um die Kriegskosten für den Aggressor zu erhöhen“, forderte der Außenminister weiter.

Ukraine-Krieg: Kreml-Sprecher reagiert vielsagend auf Trumps Ultimatum

Update, 13,45 Uhr: Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hat sich unbeeindruckt von US-Präsident Donald Trumps verkürzter Frist zur Beendigung des Ukraine-Konflikts gezeigt. „Wir haben Präsident Trumps Erklärung gestern zur Kenntnis genommen. Die Spezialoperation dauert an“, sagte Peskow am Dienstag und verwendete dabei den russischen Euphemismus für den Angriff auf die Ukraine.

Donald Trump hat sein Ultimatum für Russlands Präsident Putin drastisch verkürzt (Symbolbild).

Russland werde sich weiterhin im Friedensprozess engagieren, „um den Konflikt in der Ukraine zu lösen und unsere Interessen zu wahren“, fügte der Kreml-Sprecher hinzu. Bei der Verbesserung der Beziehungen zu den USA gebe es „allerdings eine Verlangsamung“ – man würde „gerne mehr Bewegung sehen“, so Peskow. „Um Fortschritte zu machen, brauchen wir Impulse von beiden Seiten.“

Wegen ukrainischen Drohenangriffen – Immer wieder Internet-Ausfälle im Ukraine-Krieg

Update, 11.39 Uhr: In Russland häufen sich wegen des andauernden Ukraine-Kriegs regionale Internetausfälle. Seit Samstag soll es unter anderem in der Region Krasnojarsk kein mobiles Internet mehr geben. Das berichtet das russische Exil-Medium Meduza. Das Netz sei nur eingeschränkt verfügbar, da „aufgrund der aktuellen Lage und zur Vorbeugung von Netzwerkbedrohungen die Sicherheitsmaßnahmen in bestimmten Gebieten der Region Krasnojarsk verstärkt werden müssen“, zitiert das Portal den Regionalgouverneur. Die Maßnahme werde oft dann ergriffen, wenn es zu vermehrten Drohnenangriffen in der Region gekommen ist.

Update, 10.40 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Trumps Vorstoß für ein verkürztes Ultimatum für Russlands Präsident Putin gelobt und Moskau für erneute Angriffe im Ukraine-Krieg kritisiert. „Gestern äußerte sich Präsident Trump sehr bedeutsam darüber, wie die russische Führung die Zeit der Welt verschwende, indem sie über Frieden redet und gleichzeitig Menschen tötet“, schrie Selenskyj auf X.

„Mittlerweile ist bekannt, dass die russische Armee allein am vergangenen Tag – als alle wieder Hoffnung schöpften, dass das Töten aufhören könnte – in der Ukraine 22 Menschen getötet hat“, kritisiert der ukrainische Präsident weiter. US-Präsident Trump hatte gestern ein 50-tägiges Ultimatum für Putin auf 10 bis 12 Tage verkürzt und sich „sehr enttäuscht“ von Putin gezeigt.

Update, 10.16 Uhr: Russische Streitkräfte haben auch in der Nacht zum Dienstag erneute Luftangriffe auf die Ukraine gestartet. Russland habe Ziele in der Ukraine mit 37 Drohnen und zwei Raketen vom Typ Iksander-M angegriffen. Nach Angaben der ukrainischen Luftverteidigung sei der Abschuss von 32 Drohnen gelungen. Die verbleibenden fünf Fluggeräte und die zwei Raketen hätten demnach Ziele getroffen. Die Raketen wurden aus der russischen Oblast Rostow und der besetzten Krim abgefeuert.

16 Todesopfer bei aktuellem Angriff auf Gefängnis im Ukraine-Krieg

Update, 7.30 Uhr: Durch einen russischen Luftangriff sind nach ukrainischen Behördenangaben 16 Häftlinge in einem Gefängnis bei Saporischschja getötet worden. 35 Häftlinge seien verletzt worden, teilte Militärgouverneur Iwan Fedorow auf Telegram mit.

Update vom 29. Juli, 5.05 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in seiner abendlichen Videobotschaft eine Stärkung des Geheimdienstes SBU angekündigt. Mit einem entsprechenden Gesetz habe er besonders die Truppenstärke des Zentrums für Spezialoperationen erhöht. Diese Einheit gehöre zu den schlagkräftigsten bei der Verteidigung gegen die russische Invasion. 

Der SBU hatte Anfang Juni einen aufsehenerregenden Schlag gegen Russlands strategische Bomberflotte geführt. Auf Lkw geladene Drohnen griffen Militärflugplätze weit im russischen Hinterland an und zerstörten etwa ein Dutzend Bomber, mit denen Russland die Ukraine attackiert hatte.

Update, 22.28 Uhr: Wolodymyr Selenskyj hat den von Donald Trump mit einem neuen Zoll-Ultimatum verschärften Druck auf Russland als wichtigen Schritt zum Frieden gelobt. Moskau tue alles, um den Krieg zu verlängern und der Ukraine zu schaden, sagte der ukrainische Staatschef in seiner abendlichen Videobotschaft. „Wir haben wiederholt betont – und alle Partner wissen das –, dass Sanktionen ein Schlüsselelement sind.“ Frieden durch Stärke sei möglich, weil Russland die Sanktionen und die daraus entstehenden Verluste spüre, zeigte sich Selenskyj optimistisch.

Russland droht den USA nach Trumps Ultimatum – „ein Schritt auf dem Weg zum Krieg“.

Update, 21.22 Uhr: Russlands früherer Staatschef Dmitri Medwedew hat das neue Ultimatum von Donald Trump in scharfen Worten zurückgewiesen. Wenn Trump mit der Verkürzung von Fristen drohe, „um Russland zum Einlenken im Konflikt gegen die Ukraine zu bewegen“, müsse er bedenken, dass jedes Ultimatum „ein Schritt auf dem Weg zum Krieg“ sei, schrieb Medwedew auf X. „Nicht zwischen Russland und der Ukraine, sondern mit seinem eigenen Land“, drohte Medwedew. Trump dürfe nicht den Weg seines Vorgängers gehen.

Zuvor hatte Trump im Bemühen um Ende des Ukraine-Kriegs auf Russland deutlich erhöht. Er werde die Frist von 50 Tagen für deutlich höhere Zölle für Russlands Handelspartner auf nun noch „zehn oder zwölf“ Tage reduzieren, sagte Trump während eines Treffens mit dem britischen Premierminister Keir Starmer. Die Zölle treten demnach in Kraft, wenn bis zu diesem Zeitpunkt keine Abmachung für eine Waffenruhe oder einen Frieden gibt. Trump begründete den Schritt damit, von Wladimir Putin „enttäuscht“ zu sein.

Update, 20.28 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan bringt die Türkei erneut als Austragungsort für mögliche Ukraine-Friedensverhandlungen ins Spiel: „Wir sind jederzeit bereit, ein Treffen der Staats- und Regierungschefs auszurichten“, erklärte Erdogan in einer im türkischen Fernsehen übertragenen Ansprache. „Es ist der aufrichtige Wunsch der Türkei, dass, so wie in Istanbul der Verhandlungstisch bereitet wurde, in der Türkei bald ein Tisch für Friedensgespräche bereitet wird.“

Nach Angaben Selenskyjs würden Unterhändler bereits über ein mögliches Treffen des ukrainischen Staatsoberhaupts mit seinem russischen Kollegen beraten. Der Kreml äußerte sich jedoch skeptisch. Putin hatte in der Vergangenheit einem Treffen mit Selenskyj zugestimmt, jedoch erst in einer „abschließenden Phase“ möglicher Verhandlungen über ein Ende des Krieges in der Ukraine.

Update, 19.28 Uhr: Russlands mächtigste Frau – eine Vertraute von Kremlchef Wladimir Putin – ist ungeachtet der westlichen Sanktionen bei einem Forum in der Schweiz aufgetreten. Die Erfahrung zweier Weltkriege müsse Warnung vor einem Dritten Weltkrieg sein, sagte Valentina Matwijenko, die Vorsitzende des Föderationsrates, des russischen Parlamentsoberhauses, angesichts der Konflikte in der Welt. Die 76-Jährige steht als glühende Befürworterin des von Putin befohlenen Angriffskriegs gegen die Ukraine auf westlichen Sanktionslisten. 

In Russland wurden Bilder gezeigt, wie die mit einem Regierungsflugzeug angereiste Matwijenko bei der Landung mit Blumen empfangen wurde. Sie nahm an einer mehrtägigen Versammlung von Parlamentspräsidentinnen und -präsidenten der Interparlamentarischen Union (IPU) teil. Neben Matwijenko waren auch die ebenfalls sanktionierten Duma-Politiker Leonid Sluzki und Pjotr Tolstoi bei der Veranstaltung in Genf.

Ukraine-Krieg aktuell: Peskow schließt Putin-Trump-Treffen in China nicht aus

Update, 17.55 Uhr: Kreml-Sprecher Dmitri Peskow schließt ein Treffen zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump im September in China nicht aus. Peskow hatte Tage zuvor bestätigt, dass Putin im Rahmen von Veranstaltungen zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs China besuchen soll.

Nun erklärte der Sprecher: „Falls sich am Ende auch der US-Präsident entscheidet, China zu diesem Zeitpunkt zu besuchen, dann kann ein solches Treffen natürlich nicht ausgeschlossen werden.“ Chinesische Behörden hatten im Juni laut AFP-Bericht angekündigt, dass der Jahrestag am 3. September mit einer Militärparade auf dem Tiananmen-Platz in Peking gefeiert werden soll.

Ukraine dankt Trump für Russland-Ultimatum für Ende des Krieges

Update, 16.28 Uhr: Die ukrainische Regierung begrüßte Donald Trumps Ankündigung, die Frist für Russland zur Beendigung des Ukraine-Kriegs zu verkürzen. Präsidialamtschef Andrij Jermak dankte Trump im Onlinedienst X dafür, „standhaft“ zu bleiben und „eine klare Botschaft des Friedens durch Stärke“ zu senden. „Wenn Amerika mit Stärke vorangeht, überlegen andere es sich zweimal“.

Ukraine-Krieg aktuell: Trump verkürzt Frist für Russland – „zehn bis zwölf Tage“

Update, 15.15 Uhr: Donald Trump will die Frist für Russland Präsident Wladimir Putin zur Beendigung des Ukraine-Kriegs drastisch verkürzen. Putin kriegt „zehn bis zwölf Tage“, um den Krieg zu beenden, präzisierte der US-Präsident am Montag in Schottland seine Ankündigung.

Update, 14.44 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, das an Präsident Wladimir Putin zur Beendigung des Ukraine-Kriegs gestellten Ultimatum reduzieren zu wollen. Er sei „enttäuscht“ von Putin, sagte Trump am Montag bei einem Treffen mit dem britischen Premierminister Keir Starmer in Schottland. „Also werden wir schauen müssen, und ich werde die 50 Tage, die ich ihm gegeben habe, auf eine geringere Zahl reduzieren.“ Wie lange die neue Frist sein soll, sagte Trump nicht.

Trump hatte Russland und seinen engsten Handelspartner Mitte Juli mit neuen Sanktionen gedroht, sollte Putin sich nicht um eine Beendigung des Ukraine-Kriegs bemühen. Demnach soll es sich um sogenannte Sekundärsanktionen gegen Länder wie China, Indien und Brasilien handeln, die weiter billiges Öl und Gas von Russland kaufen.

Hackerangriff im Ukraine-Krieg: Russische Fluggesellschaft lahmgelegt

Update, 13.22 Uhr: In Moskau sind nach einem mutmaßlichen Angriff proukrainischer Hackergruppen Dutzende Flüge ausgefallen. Die staatliche russische Fluggesellschaft Aeroflot sprach zunächst von etwa 60 gestrichenen Flügen am Airport Scheremetjewo und gab eine Störung in ihren IT-Systemen als Grund dafür an. Experten des Unternehmens arbeiteten daran, die Arbeit der Server wiederherzustellen, um den planmäßigen Flugverkehr wieder aufzunehmen, hieß es. 

Kremlsprecher Dmitri Peskow sprach von alarmierenden Nachrichten. „Die Bedrohung durch Hacker ist eine Gefahr, die es für alle großen Unternehmen gibt, die der Bevölkerung dienen“, sagte er der Agentur Interfax zufolge. Proukrainische Hacker der Gruppen Silent Crow und Cyberpartisanen BY teilten mit, sie hätten eine seit einem Jahr vorbereitete Operation gegen Aeroflot ausgeführt. Die russische Generalstaatsanwaltschaft leitete ein Strafverfahren ein wegen illegalen Eindringens in die Computersysteme. Die Hacker bezeichneten ihre Aktion als einen „strategischen Schlag“.

Hunderte Drohnen abgefangen: Selenskyj bestätigt massiven Angriff im Ukraine-Krieg

Update, 11.50 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat einen massiven, von Russland ausgeführten Luftangriff im Ukraine-Krieg bestätigt. Russland feuerte demnach 324 Drohnen und Drohnenattrappen, 4 Marschflugkörper und 3 ballistische Kinschal-Raketen auf Ziele in der Ukraine ab.

Die ukrainische Luftverteidigung wehrte 309 Drohnen und 2 Marschflugkörper ab. Die ballistischen Raketen verfehlten ihre Ziele. Präsident Wolodymyr Selenskyj bestätigte: „Insgesamt haben unsere Luftverteidiger allein in dieser Nacht mehrere Hundert russische Angriffsdrohnen abgefangen.“

Aktuelle Entwicklung im Ukraine-Krieg: Russland rückt an Schlüsselstelle vor

Update, 10.52 Uhr: Russische Truppen sind in der umkämpften Frontregion nahe der Stadt Pokrowsk vorgerückt. Ein Sprecher der ukrainischen Armee bestätigte dies gegenüber dem Portal Suspline. Russland versucht seit Monaten, Pokrowsk einzunehmen und hat den Druck in der jüngsten Sommeroffensive noch einmal verstärkt.

Die Richtung Pokrowsk bleibt laut dem Bericht der „Schlüsselvektor“ der russischen Offensive. Dort konzentriert Russland den Großteil seiner Truppen.

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