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News zum Ukraine-Krieg

Ukrainischer Geheimdienst-Chef: Wie Munition aus Nordkorea eine „katastrophale“ Situation für Putin verhindert hat

Die russischen Verluste im Ukraine-Krieg sind weiterhin hoch. Moskau meldet erneute Angriffe auf die Krim. Der News-Ticker.

HINWEIS DER REDAKTION: Dieser Ticker ist beendet. Über die aktuelle militärische Entwicklung im Ukraine-Krieg informieren wir in unserem neuen Newsticker.

Update vom 21. Januar, 22.30 Uhr: Nach einer Serie russischer Angriffe auf ukrainische Städte und Dörfer mit zahlreichen Opfern hat Präsident Wolodymyr Selenskyj bekräftigt, dass sich Russland dafür verantworten müsse. „Russland wird für all diesen Terror zur Rechenschaft gezogen werden“, sagte der ukrainische Staatschef am Sonntag in seiner allabendlichen Videoansprache. „Ohne die Entscheidungen Moskaus, diese Aggression und diesen Terror auszulösen, wären Abertausende von Menschen heute noch am Leben.“ Daher müssten sowohl die individuellen Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden sowie der gesamte russische Staat. „Russland muss lernen und sich immer daran erinnern, dass der Aggressor am meisten durch Aggression verliert.“

Russland erhält wohl Munition aus Nordkorea – Sonst „wäre die Situation katastrophal“

Update vom 21. Januar, 19.14 Uhr: Nach ukrainischen Angaben zählt Nordkorea aktuell zu den größten Waffenlieferanten für die russische Armee. Das sagte der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes, Kyrylo Budanow, in einem Interview mit der Financial Times. Moskau erhalte eine „signifikante Menge“ an Munition aus Nordkorea, sagte Budanow. Die Lieferungen hätten die russischen Streitkräften durchatmen lassen. „Ohne [Nordkoreas] Hilfe wäre die Situation katastrophal gewesen.“

Update vom 21. Januar, 16.14 Uhr: Russland hat am Sonntag erneute Raketenangriffe auf die völkerrechtswidrig annektierte Halbinsel Krim durch die Ukraine gemeldet. Kiew soll gleich mehrere Angriffe gestartet haben. Eine der Raketen sei über dem Schwarzen Meer abgeschossen worden, teilte das Verteidigungsministerium mit. Ein weiteres Flugobjekt sei über dem Hafengebiet von Sewastopol zerstört worden, berichtete der von Moskau eingesetzte Gouverneur Michail Raswoschajew. Anschließend sei der Luftalarm über der Krim aufgehoben worden.

Ukraine-Krieg: 25 Tote bei Angriff auf Markt in der Region Donezk

Update vom 21. Januar, 15.10 Uhr: Nach einem schweren Angriff auf einen Markt in einem Vorort von Donezk ist die Zahl der Toten mittlerweile auf mindestens 25 gestiegen. Darüber berichtet unter anderem die tagesschau. Bei der Attacke am Sonntagmorgen seien 20 Menschen in Textilschtschik schwer verletzt worden, erklärte der vom Kreml eingesetzte Behördenchef Denis Puschilin. Unter den Verletzten sind auch zwei Kinder. Für den Beschuss soll das ukrainische Militär verantwortlich sein, was von unabhängiger Seite noch nicht bestätigt werden konnte. Die Regierung in Kiew kommentierte den Vorfall zunächst nicht.

News zum Ukraine-Krieg: Neue Zahlen zu russischen Verlusten veröffentlicht

Update vom 21. Januar, 14.08 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat neue Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Demnach sind binnen eines Tages in den Gefechten 760 russische Soldaten entweder getötet oder verwundet worden. Unabhängig prüfen ließen sich die Angaben zunächst nicht.

  • Soldaten: 376.030 Soldaten (+760 zum Vortag)
  • Panzer: 6181 (+10)
  • Gepanzerte Fahrzeuge: 11.466 (+11)
  • Artilleriesysteme: 8875 (+7)
  • Mehrfachraketenwerfer: 968 (+1)
  • Luftabwehrsysteme: 655 (+1)
  • Flugzeuge: 331
  • Helikopter: 324
  • Drohnen: 6936 (+2)
  • Marschflugkörper: 1818
  • Kriegsschiffe: 23
  • U-Boote: 1
  • Tanklastzüge und weitere Fahrzeuge: 11.862 (+14)
  • Spezialausrüstung: 1392 (+3)

Quelle: Ukrainischer Generalstab vom 21. Januar. Die Angaben über Verluste Russlands stammen von der ukrainischen Armee. Sie lassen sich nicht unabhängig prüfen. Russland selbst macht keine Angaben über die eigenen Verluste im Ukraine-Krieg.

News zum Ukraine-Krieg: Russland plant drastische Strafen für Bürger

Update vom 21. Januar, 12.36 Uhr: Russland wird in der kommenden Woche über einen Gesetzentwurf beraten, nach dem das zur Beschlagnahmung von Geld, Eigentum und Wertgegenständen von Menschen beraten, die der Verbreitung von „Falschinformationen“ über die Armee für schuldig befunden wurden. Der Gesetzentwurf, der nach Angaben von Staatsmedien von allen großen Fraktionen des Parlaments unterstützt wird, werde morgen in die Duma eingebracht.

Die Maßnahme solle „Schurken“ bestrafen, die „unser Land, Soldaten und Offiziere, die an der militärischen Spezialoperation teilnehmen, beschmutzen“., schrieb der Vorsitzende der Staatsduma, Wjatscheslaw Wolodin, laut AFP auf Telegram. Bereits jetzt kann der Vorwurf der Verbreitung von „Falschinformationen“ über die Armee Haftstrafen von bis zu 15 Jahren nach sich ziehen.

News zum Ukraine-Krieg: Schwerer Luftschlag in Donezk gemeldet

Update vom 21. Januar, 11.04 Uhr: Bei einem ukrainischen Angriff auf einen Markt in Donezk sind mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. Die Großstadt in der Ostukraine ist russisch kontrolliert. Zehn weitere seien bei dem „schrecklichen Bombenangriff“ verletzt worden, erklärte der prorussische Gouverneur der Region, Denis Puschilin, auf Telegram. Unabhängig prüfen ließen sich seine Angaben zunächst nicht.

Die Stadt Donezk liegt rund 20 Kilometer von der Front entfernt. Bereits 2014 geriet sie unter die Kontrolle der prorussischen Separatisten.

Ukraine-News: Putins Minister wittert Konfrontation mit Nato „wie im Kalten Krieg“

Update vom 21. Januar, 9.23 Uhr: Russland hat das geplante Nato-Großmanöver als endgültigen Rückfall „in die Zeiten des Kalten Krieges“ kritisiert. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Russlands Vizeaußenminister Alexander Gruschko erregte sich demnach, eine solche Übung markier die „endgültige und unwiderrufliche Rückkehr“ der Nato zu den „Schemata des Kalten Krieges“. All dies sei auf eine „Konfrontation mit Russland vorbereitet“.

Das sagte Gruschko der staatlichen Nachrichtenagentur Ria Nowosti in heute veröffentlichten Äußerungen. Das transatlanische Militärbündnis Nato startet kommende Woche ihr größtes Manöver seit Jahrzehnten. An der bis Mai laufenden Übung „Steadfast Defender 2024“ sollen rund 90.000 Soldaten teilnehmen.

Szene von der Nato-Großübung „Trident Juncture“ im Jahr 2018: „Marder“-Schützenpanzer in Norwegen

Verdacht der Waffenlieferungen im Ukraine-Krieg: Nordkorea lädt Putin ein

Update vom 21. Januar, 7.38 Uhr: Nordkorea hat Wladimir Putin erneut eingeladen. Nordkorea „ist bereit, den engsten Freund des koreanischen Volkes mit größter Aufrichtigkeit zu begrüßen“, sagte Nordkoreas Außenministerin Choe Son Hui nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA bei einem Treffen mit Putin in Moskau.

Staaten wie die USA und Südkorea werfen Nordkorea vor, Russland im Krieg gegen die Ukraine mit Waffen und Munition zu unterstützen.

Ukraine-News: Britischer Geheimdienst beurteilt Lage am Dnipro

Update vom 21. Januar, 6.34 Uhr: Die russischen Streitkräfte kommen nach britischer Einschätzung weiterhin nicht bei ihren Angriffen auf eine ukrainische Stellung am Fluss Dnipro voran. Sie seien mit allen Versuchen gescheitert, die Ukrainer dort zu vertreiben, teilte das britische Verteidigungsministerium in London mit. Dabei seien die Russen dort höchstwahrscheinlich im Kräftevergleich überlegen.

Die Briten gehen davon aus, dass Russland seine Angriffe rund um den Ort Krynky im Süden der Ukraine deswegen in den kommenden Wochen „trotz zunehmender personeller Verluste“ fortsetzen wird. Die Ukrainer halten am Fluss einen Brückenkopf. Sie hätten die Angriffe bisher abgewehrt, aber Probleme mit Nachschublieferungen, teilte das Ministerium in London gestern mit.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

News zum Ukraine-Krieg: 21 Angriffe Russlands an der Kupiansk-Front an einem Tag

Update vom 20. Januar, 23.04 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte haben im Laufe des Samstags, 20. Januar, 21 russische Angriffe an der Kupiansk-Front in der Nähe der Gebiete Charkiw und Luhansk abgewehrt. Das teilte der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine auf Facebook mit. An der Front bei Kupiansk versuchten die russischen Streitkräfte, die ukrainischen Verteidigungslinien zu durchbrechen. Die russischen Streitkräfte setzten auch Mörser und Artillerie ein, um mehr als 15 Siedlungen anzugreifen, darunter Dworitschna, Masiutiwka, Synkiwka, Petropawliwka und Berestowe (Gebiet Charkiw).

Ukraine-News: Offensive der Russen am Dnipro „eingeschränkt“

Update vom 20. Januar, 16.40 Uhr: Die schlechte Ausbildung und Koordination der russischen Truppen, die am Ostufer des Flusses Dnipro im Gebiet Cherson stationiert sind, können verhindern, dass sie die ukrainischen Streitkräfte aus dem Gebiet verdrängen. „Die russische Truppe war bei all ihren Versuchen, die ukrainischen Verteidiger zu verdrängen, erfolglos, obwohl sie mit ziemlicher Sicherheit einen bedeutenden Vorteil im Kräftegleichgewicht auf dieser Achse hat“, schrieb das Ministerium in seinem jüngsten Nachrichten-Update (20. Januar). „Es ist sehr wahrscheinlich, dass die schlechte Ausbildung und Koordination der russischen Kräfte in diesem Gebiet ihre Offensivfähigkeiten einschränkt.“

Ukraine versucht im Krieg gegen Russland Krim zu attackieren

Update vom 20. Januar, 12.25 Uhr: Kiew versucht im Ukraine-Krieg immer wieder, die Krim zu attackieren. Das soll auch in Zukunft so weitergehen. Der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes, Kyrylo Budanow, versprach in einem Interview weitere Angriffe. Es sei notwendig, den Druck auf Russland aufrechtzuerhalten, sagte Budanow der Financial Times. Dies ist Budanow zufolge vor allem durch Angriffe aus der Luft, den Einsatz von Kampfdrohnen zur See und verdeckte Spezialoperationen möglich. Ziel sei, die Militärlogistik der russischen Truppen zu zerstören.

Selenskyj beklagt „Wahnsinn“ der russischen Führung

Update vom 20. Januar, 6.20 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat der russischen Führung „Wahnsinn“ vorgeworfen und vor möglichen neuen Kriegen in der Welt gewarnt. „Wegen des Wahnsinns der russischen Führung sind alle Nationen der Welt nun mit einer Periode der Unbestimmtheit und Unsicherheit konfrontiert“, sagte Selenskyj in seiner in Kiew verbreiteten abendlichen Videobotschaft. Wieder einmal rief Selenskyj die internationale Gemeinschaft dazu auf, Russland mit vereinten Kräften zu schlagen. „Wir haben die Stärke, das normale Leben zu erhalten“, sagte er. Die Welt könne das schaffen. „Die Stärke muss gerade jetzt eingesetzt werden, um Russland zu stoppen.“

Update vom 19. Januar, 20.25 Uhr: Neben Kampfhandlungen an den Kriegsfronten des Ukraine-Kriegs im Süden und Osten des Landes, sollen ukrainische Militär- und Spezialeinheiten auch weitere Angriffe auf die von Russland besetzte Krim planen. Das sagte der Militärgeheimdienst-Chef der Ukraine, Kyrylo Budanow, gegenüber der Financial Times. Budanow zufolge spiele die Krim eine wichtige Rolle bei Russlands Militärlogistik und sei damit ein bedeutendes Ziel für Luft- oder Drohnenangriffe. Durch die Zerstörung militärischer Ausrüstung ließe sich Druck auf die russischen Besatzer aufbauen.

Am Rand des Ukraine-Kriegs: Baltische Staaten errichten Verteidigungsanlagen

Update vom 19. Januar, 19.20 Uhr: Aufgrund aktueller Entwicklungen im Ukraine-Krieg rechnen Militärfachleute mit einer weiteren russischen Offensive für kommenden Sommer. Das berichtete die Financial Times. Ein Hinweis auf eine nahende russische Offensive sei demnach die „aktive Defensivtaktik“ der Ukraine, ein weiterer die Ankündigungen des russischen Machthabers Wladimir Putin, dass Russland sein Kriegsziel, die Regionen im Osten der Ukraine zu „befreien“, nach wie vor verfolge. Auch erneute Angriffe auf Charkiw oder Kiew seien offiziellen Quellen zufolge nicht ausgeschlossen.

Update vom 19. Januar, 16.36 Uhr: Klares Signal an Lukaschenko und Putin: Das Verteidigungsministerium Estlands teilte am Freitag mit, die Minister der Länder hätten in Riga ein Abkommen unterzeichnet, wonach „Estland, Lettland und Litauen in den kommenden Jahren Verteidigungsanlagen zur Einschränkung der Mobilität bauen wollen“. Ziel sei es, „abzuschrecken und sich, falls nötig, gegen militärische Bedrohungen zu verteidigen“.

News im Ukraine-Kriegs: Russland erschüttert Cherson offenbar mit Explosionen

Update vom 19. Januar, 15.21 Uhr: Die russischen Streitkräfte bombardieren offenbar einen der Stadtteile von Cherson, und Explosionen erschüttern die Stadt. „Cherson ist unter Beschuss! Die russische Armee führt einen Angriff vom vorübergehend besetzten linken Ufer des Flusses Dnipro durch. Im Bezirk Dniprovskyi der Stadt sind Explosionen zu hören“, sagte Roman Mrochko. Zitiert wurde der Leiter der Militärverwaltung der Oblats Cherson von ukrainska pravda.

Mrochko sagte, Russland habe von einer Drohne aus Sprengstoff auf das Notfallteam der Wasserversorgung von Cherson am Stadtrand von Cherson abgeworfen. Mrochko fügte hinzu, dass ein Notreparaturfahrzeug des Versorgungsunternehmens bei dem russischen Angriff beschädigt worden sei. Ersten Berichten zufolge sind keine Mitarbeiter des Versorgungsunternehmens verletzt worden. Diese Angaben lassen sich nicht prüfen.

Ukraine-News: Russland vermeldet Drohnenangriff auf Öldepot

Update vom 19. Januar, 13.38 Uhr: In der russischen Stadt Klintsy brennt derzeit ein Öldepot in großem Umfang. Der Gouverneur des Gebiets Brjansk erklärte, dass das Feuer vermutlich nach dem Abschuss einer ukrainischen Drohne ausgebrochen ist. Seit 12 Uhr werde das Feuer gelöscht. Insgesamt sind 170 Feuerwehrleute vor Ort, und ein Teil des nahe gelegenen Wohngebiets musste evakuiert werden. Das berichtet ukrainska pravda.

News im Ukraine-Krieg: Russland plant offenbar eine Großoffensive im Sommer

Update vom 19. Januar, 12.53 Uhr: Die russischen Truppen könnten im frühen Sommer laut einem Medienbericht eine neue Großoffensive in der Ukraine planen. Wie die Financial Times berichtet, vermuteten dies ukrainische Sicherheitsbeamte, die nur anonym mit der US-Zeitung sprachen.

Unter anderem deshalb lege die Ukraine derzeit den Fokus darauf, die Verteidigung zu stärken. Demnach könnte Russland versuchen, die restlichen Teile der vier völkerrechtswidrig annektierten Regionen (Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja) einzunehmen. Möglicherweise, so heißt es weiter, könnte der Kreml auch einen erneuten Angriff auf die Hauptstadt Kiew oder Charkiw planen.

Ukraine-News: Russlands Offensive im Krieg offenbar „nicht wirksam“

Update vom 19. Januar, 10.04 Uhr: Viel Aufwand, wenig Ertrag: Trotz verstärkter Angriffe sieht die Nato Russlands Offensive im Ukraine-Krieg in einer Sackgasse. Die aktuellen Kämpfe an der Front seien zwar heftig, sagte der Vorsitzende des Militärausschusses im Verteidigungsbündnis, Admiral Rob Bauer, laut dem Sender n-tv. „Die jüngsten Angriffe sind zwar verheerend, aber militärisch nicht wirksam“, ergänzte er auf einer Pressekonferenz und verwies dabei vor allem auf die enormen Verluste der Angreifer. So geht Bauer von mehr als 300.000 russischen Toten und Verletzen aus. Die ukrainischen Truppen hätten zudem Tausende Panzer und gepanzerte Fahrzeuge sowie Hunderte Flugzeuge zerstört.

Ukraine-News: Russische Bodentruppen verstärken Angriffe im Osten und Süden der Ukraine

Update vom 19. Januar, 7.00 Uhr: Die russischen Bodentruppen verstärken nach Kiewer Militärangaben ihre Angriffe an den Fronten im Osten und Süden der Ukraine wieder. Laut Lagebericht des ukrainischen Generalstabs gab es am Donnerstag (18. Januar) 114 versuchte Angriffe an acht Frontabschnitten. Das waren deutlich mehr als zuletzt. Die Angriffe wurden demnach abgewehrt. Die Angaben sind nicht unabhängig überprüfbar. Unterdessen blieb es in der Nacht auf Freitag am Himmel über der Ukraine zunächst ruhig. Die ukrainische Luftwaffe verzeichnete keine der sonst üblichen Angriffe russischer Kampfdrohnen.

Soldaten aus Russland und der Ukraine liefern sich intensive Bodenkämpfe

Erstmeldung vom 19. Januar: Kiew – Seit fast 23 Monaten wehrt sich die Ukraine gegen eine Invasion aus Russland. Die Gefechte am Boden nahmen an Intensität wieder zu, wie der Bericht des ukrainischen Generalstabs für Donnerstag belegt. Am heftigsten rannten die russischen Truppen demnach wieder gegen die Frontstadt Awdijiwka an. In und um die Stadt dicht beim russisch beherrschten Donezk wurden 36 Gefechte verzeichnet. Die russische Armee versucht seit Oktober, die ukrainischen Verteidiger einzukesseln. Sie erlitt dabei hohe Verluste an Soldaten und Material.

Mehr als 1000 Kilometer unterwegs: Ukraine setzt Drohne aus eigener Produktion gegen Russland ein

Die Ukraine setzte eigenen Angaben nach erfolgreich eine Drohne bei der nordrussischen Großstadt St. Petersburg ein. „Ja, diese Nacht haben wir ein Ziel getroffen, und diese Drohne flog genau 1250 Kilometer“, sagte Industrieminister Olexander Kamyschin beim Weltwirtschaftsforum in Davos in der Schweiz. Die verwendete Drohne sei in der Ukraine produziert worden und habe umgerechnet etwas mehr als 320 Euro gekostet.

Ukrainische Medien berichteten unter Berufung auf den Militärgeheimdienst von einem Angriff auf ein Treibstofflager im Hafen der Millionenstadt. Russischen Angaben zufolge wurden drei Drohnen abgefangen. Schäden habe es nicht gegeben. (red mit Agenturen)

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