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IDF-Truppen im Einsatz

Kämpfe rund um Al-Schifa-Klinik – IDF bombardiert Tunnel von hochrangigen Hamas-Kommandeuren

Israel setzt Einsatz rund um Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza fort. Die Armee meldet den Fund der Leiche einer Geisel. Der News-Ticker zum Israel-Krieg.

  • Einsatz im Gazastreifen: Israel verkündet Fund von Leiche einer Geisel
  • Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza: Einsatz der israelischen Armee in angeblicher Zentrale der Hamas geht weiter
  • Die hier verarbeiteten Informationen zum Krieg in Israel stammen von lokalen und internationalen Medien sowie von Nachrichtenagenturen. Unabhängig überprüfen lassen sich viele Angaben zur Situation in Israel und im Gazastreifen nicht. Auch in diesen Fällen bleiben wir transparent.

HINWEIS DER REDAKTION: Dieser Ticker ist beendet. Über die aktuelle Entwicklung in Nahost informieren wir in unsrem neuen News-Ticker.

Update vom 16. November, 22.55 Uhr: IDF-Sprecher Daniel Hagari hat mitgeteilt, dass Israels Armee in den letzten Tagen zwei große Luftangriffe auf unterirdische Hamas-Lager im Gazastreifen durchgeführt habe. In einem dieser Verstecke hielten sich demnach mehrere hochrangige Hamas-Kommandeure auf, sagte Hagari laut der Zeitung Times of Israel. In einem anderen Versteck hätten sich weitere politische Akteure der Hamas aufgehalten. „Die Hamas versucht, die Ergebnisse des Angriffs zu verbergen“, sagte er. „Man kann mit Sicherheit sagen, dass der Untergrund, in dem sie sich aufhielten, sehr stark beschädigt wurde.“

Zudem führen Israelische Streitkräfte erneut einen Einsatz in Dschenin im besetzten Westjordanland durch. Das berichtet Al Jazeera unter Berufung auf lokale Behörden. Der stellvertretende Regionalgouverneur Kamas sagte, dass israelische Kräfte das Flüchtlingslager „mit Dutzenden von Fahrzeugen, darunter massiven Bulldozern“ gestürmt hätten. Es komme immer wieder zu Gefechten zwischen der Armee und Palästinensern. Es seien auch Explosionen zu hören gewesen.

Rauch steigt nach einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen auf.

Israels Armee will Hamas-Tunnel freigelegt haben

Update vom 16. November, 21.40 Uhr: Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge einen Tunnel der islamistischen Hamas auf dem Gelände der größten Klinik des Gazastreifens freigelegt. Das Militär veröffentlichte am Donnerstagabend ein Video, das den Schacht zwischen Gebäuden des Schifa-Krankenhauses zeigen soll. Außerdem sei auf dem Gelände ein mit Sprengfallen versehenes Fahrzeug mit einer großen Menge an Waffen, Munition und Handschellen entdeckt worden, wurde mitgeteilt. Es sei für das Massaker der Hamas am 7. Oktober in Israel und die Geiselnahmen vorbereitet worden, vermutet die Armee diesen Angaben nach.

Auch im Rantisi-Krankenhaus sei ein Tunnel entdeckt worden, berichtete das israelische Militär weiter. Zudem seien im Al-Kuds-Krankenhaus Waffen und Munition aufgespürt worden. Das Militär veröffentlichte Fotos der Funde. Die Angaben lassen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Israels Armee will im Gazastreifen-Einsatz „nächste Phase“ einleiten

Update vom 16. November, 20.15 Uhr: Israels Armee hat nach Angaben des israelischen Verteidigungsministers Joav Galant die Kontrolle über den westlichen Teil der Stadt Gaza erlangt. „Die nächste Phase hat begonnen“, sagte Galant am Donnerstag nach Angaben seines Büros. Wie diese Phase des Gaza-Kriegs konkret aussehen soll, ließ der Verteidigungsminister offen. „Die Streitkräfte gehen präzise und entschlossen vor.“ Soldaten hätten den Westen der Stadt Gaza innerhalb der vergangenen 24 Stunden unter Kontrolle gebracht.

In der größten Klinik des Gazastreifens habe die Armee derweil „bedeutende Funde“ gemacht, sagte Galant weiter. Der Einsatz im Schifa-Krankenhaus dauere noch immer an.

Nahe Schifa-Klinik: Israels Armee gibt Fund von Leiche einer Geisel bekannt

Update vom 16. November, 19.40 Uhr: Die israelischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben die Leiche einer Geisel aus einem Nachbargebäude des Schifa-Krankenhauses im Gazastreifen geborgen. Die tote Frau wurde den Angaben vom Donnerstag zufolge nach Israel gebracht und dort identifiziert. Sie sei am 7. Oktober bei dem Massaker der Hamas aus dem israelischen Grenzort Beeri entführt und von Terroristen getötet worden. Wie genau die Entführer sie getötet haben, teilte Armeesprecher Daniel Hagari nicht mit.

Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern 

Vor 60. Gründungstag von Israel
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen entschied 1947 über die Teilung Palästinas in zwei Staaten, einen jüdischen und einen arabischen. Im Teilungsplan wurde auch festgelegt, dass die Briten ihr Mandat für Palästina bis August 1948 niederlegen. Großbritannien hatte nach dem Ersten Weltkrieg das Gebiet besetzt und war 1922 offiziell mit dem Mandat über Palästina beauftragt worden. Am 14. Mai 1948 wurde auf Grundlage des UN-Beschlusses der jüdische Staat gegründet. © dpa
Proklamation des Staates Israel
Nach der Unterzeichnung der Proklamationsurkunde am 14. Mai 1948 im Stadtmuseum von Tel Aviv hält eine nicht identifizierte Person das Schriftstück mit den Unterschriften in die Höhe. Links ist David Ben Gurion zu sehen, der erste Ministerpräsident Israels. © dpa
Israelischer Unabhängigkeitskrieg
Ein historisches Datum für den Staat Israel. Doch die arabischen Staaten Libanon, Syrien, Jordanien, Ägypten und Irak erkannten die Gründung nicht an und überschritten nur einen Tag später mit ihren Armeen die Grenzen. So begann der Palästina-Krieg, der im Januar 1949 mit dem Sieg Israels endete. Das Foto zeigt israelische Mitglieder der paramilitärischen Organisation Haganah im August 1948.  © AFP
Operation Yoav
Die israelische Armee konnte während des Krieges 40 Prozent des Gebiets erobern, das eigentlich laut dem ursprünglichen UN-Plan zur Teilung für die arabische Bevölkerung vorgesehen war. So wurde auch der westliche Teil von Jerusalem von Israel besetzt.  © Imago
Waffenstillstand Israel Palästina 1949
Die Vereinten Nationen vermittelten zwischen Israel und Ägypten, und so kam es zwischen den beiden Ländern am 24. Februar 1949 zu einem Waffenstillstandsvertrag. Andere arabische Kriegsgegner folgten mit Waffenstillständen bis Juli 1949. Laut Schätzungen starben bei dem Krieg, den die arabischen Länder gestartet hatten, mehr als 6000 Israelis und 6000 Araber.  © ACME Newspictures/afp
Arafat. Geschichte des Krieges in Israel
Jassir Arafat gründete 1959 die Fatah, eine Partei in den palästinensischen Autonomiegebieten. Laut ihrer Verfassung war ihr Ziel, auch mit terroristischen Mitteln die Israelis aus Palästina zu vertreiben und Jerusalem als Hauptstadt zu installieren. Ebenfalls als Ziel rief die Fatah die „Ausrottung der ökonomischen, politischen, militärischen und kulturellen Existenz des Zionismus“ aus.  © PPO/afp
Arafat
1993 erkannte die Fatah mit ihrem Vorsitzenden Jassir Arafat das Existenzrecht Israels im Osloer-Friedensprozess an, und wollte den Terror als Waffe nicht mehr nutzen. Allerdings gab es immer wieder Bombenattentate in Israel. 2011 suchte Arafat den Schulterschluss mit der Hamas. Gemeinsam planten sie, eine Übergangsregierung zu bilden, was bis heute nicht umgesetzt wurde. Innerhalb der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) ist die Fatah die stärkste Fraktion. © Aleksander Nordahl/Imago
1974 Arafat vor UN
Im Oktober 1974 erkannte die Vollversammlung der Vereinten Nationen die PLO als Befreiungsbewegung an. Daraufhin wurde Arafat als Vertreter eingeladen. Am 13. November 1974 eröffnete Arafat die Debatte in der Vollversammlung. Er beendete die Rede mit dem Satz: „Ich bin mit einem Olivenzweig in der einen und dem Gewehr des Revolutionärs in der anderen Hand hierhergekommen. Lasst nicht zu, dass der grüne Zweig aus meiner Hand fällt!“ © dpa
Kampfflugzeug im Sechs-Tage Krieg
Vom 5. Juni bis 10. Juni 1967 fand der Sechstagekrieg zwischen Israel auf der einen und Ägypten, Jordanien und Syrien auf der anderen Seite statt. Auslöser war die ägyptische Blockade der Seestraße von Tiran für die Israelis, die so abgeschnitten waren. Außerdem hatte der ägyptische Präsident den Abzug der Blauhelme erzwungen, die die nördliche Grenze Israels sicherten. Als Drohung schickte Ägypten dann 1000 Panzer und 100.000 Soldaten an die Grenzen zu Israel. Als Reaktion auf die Bedrohung flogen die Israelis einen Präventiv-Schlag. Auf dem Foto sieht man ein ägyptisches Kampfflugzeug. Während des Krieges konnte Israel die Kontrolle über den Gazastreifen, die Sinai-Halbinsel, die Golanhöhen, das Westjordanland und Ostjerusalem erlangen. Weil Israel seine Angreifer besiegen konnte, machte der Staat am 19. Juni 1967, neun Tage nach seinem Sieg, Ägypten und Syrien ein Friedensangebot. Darin enthalten die Aufforderung, Israel als Staat anzuerkennen. © AP/dpa
Arabisch-israelischer Krieg
Am 6. Oktober 1973, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, startete eine arabische Militärkoalition unter Führung Ägyptens und Syriens einen Überraschungsangriff, gleichzeitig auf die Sinai-Halbinsel und die Golanhöhen. Nach anfänglichem Erfolg der arabischen Kriegsparteien gelang es Israel, sich zu behaupten. Erst mit dem Friedensvertrag sechs Jahre später am 26. März 1979, normalisierten sich die Beziehungen zwischen Ägypten und Israel. Ägypten war der erste arabische Staat, der das Existenzrecht Israels anerkannte. © afp
Friedensvertrag zwischen Israel und Ägypten, Jimmy Carter schüttelt dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat die Hand.
Das Friedensabkommen vom 26. März. 1979 war ein wichtiger Meilenstein. US-Präsident Jimmy Carter gratulierte damals dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat und dem israelischen Premierminister Menachem Begin vor dem Weißen Haus. Nach den Camp-David-Verhandlungen unterzeichneten sie den Friedensvertrag zwischen den beiden Ländern dort. © Consolidated News Pictures/afp
Beschuss im Libanonkrieg
1982 begann mit dem Libanonkrieg der erste große israelisch-arabische Konflikt, der von Israel gestartet wurde. Die Kriegsparteien waren die israelische Armee und verbündete Milizen auf der einen, die PLO und Syrien auf der anderen Seite. Israel besetzte im Rahmen des Krieges zwischen 1982 und 1985 den Süden Libanons. Später richtete Israel daraufhin dort eine „Sicherheitszone“ ein, die aber Angriffe der Hisbollah aus dem Libanon auf nordisraelische Städte nicht verhindern konnte. Am 25. Mai 2000 zog die israelische Armee aus dem Südlibanon ab.  © Dominique Faget/afp
Soldaten und Kinder bei der Intifada 1987
Am 8. Dezember 1987 brach im Westjordanland und im Gazastreifen ein gewaltsamer Aufstand der Palästinenser gegen die israelische Besatzung aus. Diesen Aufstand nennt man Intifada. Auf dem Foto ist zu sehen, wie israelische Soldaten Kinder anweisen, das Gebiet zu verlassen, als Hunderte von Demonstranten Steine und Flaschen schleudern.  © Esaias Baitel/afp
Hamas-Kundgebung im Gaza-Streifen
Die PLO (Palästinensische Befreiungsorganisation), die ihre Zentrale in Tunis hatte, wollte einen eigenen palästinensischen Staat ausrufen, hatte aber keine Kontrolle über die entsprechenden Gebiete. Im Zuge dessen kam es zu einem Gewaltausbruch, der erst 1991 abnahm. 1993 wurde schließlich mit dem Osloer Abkommen die erste Intifada beendet. © Ali Ali/dpa
Der PLO-Führer Yasser Arafat und der israelischen Premierminister Yitzahk Rabin schütteln sich 1993 die Hände.
Nach Jahrzehnten von Gewalt und Konflikten unterschrieben am 13. September 1993 Israels Außenminister Shimon Peres und Mahmoud Abbas, Verhandlungsführer der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), unter Aufsicht der russischen und amerikanischen Außenminister die „Osloer Verträge“. Das Foto des Händedrucks zwischen Palästinenservertreter Jassir Arafat und dem israelischen Ministerpräsident Yitzhak Rabin und US-Präsident Bill Clinton wurde weltberühmt. © J. David Ake/afp
Yasir Arafat, Shimon Peres und Yitzhak Rabin erhalten den Friedensnobelpreis
Nach der Unterzeichnung der Osloer Verträge bekamen Jassir Arafat, Schimon Peres und Yitzhak Rabin den Friedensnobelpreis für 1994. Hier die Preisträger zusammen mit ihrer Medaille und ihrem Diplom im Osloer Rathaus. Die Friedensverträge wurden damals als wichtiger Startpunkt für Frieden in der Region gesehen. © Aleksander Nordahl/Imago
Bill Clinton, König Hussein und Rabin bei der Friedenssitzung
1994 folgten Friedensverhandlungen zwischen Jordanien und Israel 1994 im Weißen Haus. Auf dem Foto ist zu sehen, wie der jordanische König Hussein und der israelische Premierminister Yitzahk Rabin bei der Friedenssitzung sich die Hände schütteln. © Imago/ ZUMA Press
Sarg von Yitzhak Rabin, Geschichte des Kriegs in Israel
Mit der Hoffnung auf Frieden in der Region wurde der Hass von israelischen Extremisten größer. Diese wollten Abkommen mit den arabischen Staaten und der PLO nicht akzeptieren. So wurde Yitzhak Rabin zur Zielscheibe und wurde 1995 im Anschluss an eine große Friedenskundgebung in Tel Aviv von einem rechtsextremen Juden ermordet. Das Foto zeigt den Sarg des Premierministers in Jerusalem bei seiner Beerdigung.  © Jim Hollander/dpa
Junge schießt mit Katapult bei der zweiten Intifada, Geschichte des Krieges in Israel
Obwohl es in den 1990er Jahren mit den Osloer Verträgen große Hoffnung auf Frieden gab, hatte sich die Situation nach der Ermordung von Yitzhak Rabin massiv aufgeheizt. 2000 kam es zur zweiten Intifada, dem gewaltvollen Aufstand der Palästinenser mit Straßenschlachten. Die zweite Intifada dauerte bis 2005. © Imago/UPI Photo
Israelische Soldaten 2006, Geschichte des Krieges in Israel
2006 kam es wieder zwischen Israel und dem Libanon zum Krieg. Die Auseinandersetzung wird auch 33-Tage-Krieg oder zweiter Libanon-Krieg genannt, weil sie nach gut einem Monat am 14. August 2006 mit einem Waffenstillstand endete. Das Foto zeigt einen israelischen Soldaten im Libanon-Krieg im Jahr 2006. Eine israelische Artillerieeinheit hatte soeben an der libanesisch-israelischen Grenze in den Libanon gefeuert. Fast 10.000 israelische Soldaten kämpften in der Nähe von etwa einem Dutzend Dörfern im Südlibanon gegen Hisbollah-Kämpfer.  © Menahem Kahana/afp
Israelisches Militär feuert auf Ziele im Libanon
Auslöser des Libanon-Kriegs waren anhaltende Konflikte zwischen der Terrororganisation Hisbollah und der israelischen Armee. Um die Angriffe zu stoppen, bombardierte die israelische Luftwaffe die Miliz aus der Luft und verhängte eine Seeblockade. Die Hisbollah antwortete mit Raketenbeschuss auf den Norden Israels. Später schickte Israel auch Bodentruppen in den Süden von Libanon.  © Atef Safadi/dpa
Angriff im Süden von Beirut
Die libanesische Regierung verurteilte die Angriffe der Hisbollah und forderte internationale Friedenstruppen, um den Konflikt zu beenden. Am 14. August 2006 stimmten schließlich nach einer UN-Resolution die Konfliktparteien einem Waffenstillstand zu. Sowohl die Hisbollah als auch Israel sahen sich als Sieger.  © Wael Hamzeh/dpa
Krieg in Israel
2014 startete die israelische Armee (IDF) mit der Operation Protective Edge am 8. Juli eine Militäroperation, weil die Hamas aus dem Gazastreifen immer wieder Israel beschoss. Ab dem 26. Juli 2014 folgte eine unbefristete Waffenruhe, die kanpp neun jahre währte.  © Abir Sultan/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Am 7. Oktober 2023 startete die Hamas einen Überraschungsangriff auf Israel mit Raketenbeschuss und Bodeninfiltrationen aus dem Gazastreifen, was zu schweren Verlusten und der Entführung zahlreicher Geiseln führte. Hier ist eine Gesamtansicht der zerstörten Polizeistation in Sderot nach den Angriffen der Hamas-Terroristen zu sehen.  © Ilia Yefimovich/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Bei dem Überfall der Hamas und anderer extremistischer Gruppierungen auf Israel wurden rund 1200 Menschen getötet und mehr als 250 Israelis als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Seitdem wurden laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde im Gazastreifen Zehntausende Menschen getötet, darunter auch viele Frauen und Minderjährige. © Ilia Yefimovich/dpa

Update vom 16. November, 18.55 Uhr: Israelische Panzer sollen derzeit das Al-Ahli-Krankenhaus in Gaza-Stadt belagern. Das berichtet die Hilfsorganisation Palästinensischer Rote Halbmond auf X. Ein „gewaltsamer Angriff ist im Gange“, heißt es in einer Mitteilung von Donnerstagnachmittag. Die Organisation könne sich nicht weiterbewegen und verletzte Menschen erreichen.

Das Indonesische Krankenhaus im Gazastreifen hat ihrem Direktor Atef al-Kahlut zufolge derweil den Betrieb komplett eingestellt. In der Aufnahme der Klinik befänden sich etwa 45 Patientinnen und Patienten, die dringend operiert werden müssten, sagte er Reuters zufolge dem Sender Al Jazeera.

Kampf gegen Hamas: Einsatz der israelischen Armee in Al-Schifa-Krankenhaus geht weiter

Update vom 16. November, 16.20 Uhr: Israels Einsatz im Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt dauert Militärangaben zufolge weiter an. Spezialkommandos durchsuchten im Krieg in Israel jedes Gebäude und jedes Stockwerk des Gebäudekomplexes, in dem sich Hunderte Patienten und medizinisches Personal aufhalten. „Der Einsatz ist von unserem Verständnis geprägt, dass es in dem Komplex eine gut versteckte terroristische Infrastruktur gibt“, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters einen Armeesprecher. Es seien Waffen und militärische Ausrüstung gefunden worden.

Derweil ist im Gazastreifen offenbar die Kommunikation zusammengebrochen. Das berichtet die Reuters unter Berufung auf die Telekom-Betreiber im Palästinensergebiet. Die Energieversorgung für die Netzwerke sei erschöpft, teilen die Unternehmen Paltel und Jawwal mit.

Israels Armee will Waffen im Al-Schifa-Krankenhaus gefunden haben

Update vom 16. November, 15.15 Uhr: Ein Kamerateam der britischen BBC berichtet auf Einladung des israelischen Militärs (IDF) aus dem Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza. Dort habe ein IDF-Sprecher, Waffen, militärisches Gerät und Schriften der islamistischen Hamas gezeigt, die man beim Einsatz im Krieg in Israel gefunden habe. Dazwischen habe man einen Laptop entdeckt, auf dem, so der Sprecher, Fotos und Videos israelischer Geiseln nach ihrer Entführung gefunden wurden. Die BBC bekam nicht zu sehen, was auf den Laptops ist.

Israel beschuldigt Terrororganisation Hamas seit Tagen, eine Operationsbasis unter dem Al-Schifa-Krankenhaus zu betreiben. Völkerrechtlich gibt es klare Regeln, wann die Klinik dadurch zu einem militärischen Ziel wird. Ein Experte erklärte diese am Donnerstag (16. Oktober) auf Anfrage von ippen.media.

„Operative Kontrolle“ im Krieg in Israel: Israelische Armee rückt im Gazastreifen weiter vor

Update vom 16. November, 14.15 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben im Krieg in Israel die „operative Kontrolle“ über den Hafen der Stadt Gaza im nördlichen Gazastreifen übernommen. Bei dem Militäreinsatz mit Unterstützung der Marine und der Luftwaffe seien auch zehn Terroristen getötet worden, teilte die Armee am Donnerstag mit. Der Hafen sei zuvor durch die islamistische Hamas kontrolliert worden. Örtliche Quellen im Gazastreifen bestätigten der Deutschen Presse-Agentur die Übernahme des Hafens.

Schwere Gefechte im Krieg in Israel: Am Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza wird weiter gekämpft

Update vom 16. November, 13.30 Uhr: Rund um das Al-Schifa-Krankenhaus sind offenbar schwere Gefechte im Krieg in Israel im Gange. Der Journalist Jihad Abu Shana sagte im Gespräch mit Al Jazeera, dass das Artilleriefeuer seit dem Morgen immer mehr zunehme. Die israelische Armee habe Zivilpersonen aufgefordert, ihre Häuser im Umkreis des Al-Schifa-Krankenhauses zu verlassen. Die Angst vor Scharfschützen habe sie aber zurückgehalten.

Update vom 16. November, 12.25 Uhr: Im Gaza-Krieg wird nach wie vor über die Freilassung von Geiseln und eine mehrtägige Feuerpause verhandelt. Die Hamas hat dabei angeblich einem vorläufigen Abkommen zugestimmt. Demnach sollen mindestens 50 Frauen und Kinder freigelassen werden. Als Gegenleistung soll Israel einer drei- bis fünftägigen Kampfpause, einer Aufstockung der humanitären Hilfe für Gaza und der Freilassung einer nicht näher bezeichneten Anzahl von Frauen und Kindern in israelischen Gefängnissen zustimmen. Eine Antwort aus Israel steht noch aus.

Militär beklagt weitere Todesopfer im Krieg in Israel bei Kämpfen gegen Hamas in Gaza

Update vom 16. November, 12.15 Uhr: Bei dem Angriff auf eine israelische Militärsperre südlich von Jerusalem sind drei mutmaßlich palästinensische Angreifer getötet worden. Nach Polizeiangaben wurden bei ihnen zwei Pistolen und ein Sturmgewehr gefunden. Die Polizei geht nach Medienberichten davon aus, dass die Tatverdächtigen nach Jerusalem gelangen und dort einen größeren Anschlag verüben wollten.

Update vom 16. November, 11.45 Uhr: Der Krieg in Israel und Gaza hat ein weiteres Todesopfer in den Reihen der israelischen Armee (IDF) gefordert. Wie die IDF bekannt gab, ist der 22-jährige Hauptmann Shlomo Ben Nun aus Modiin bei Kämpfen im Gazastreifen getötet worden. Schon am Morgen hatte die Armee den Tod zweier Soldaten bestätigt.

Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza im Zentrum der Kämpfe im Krieg in Israel

Update vom 16. November, 11.00 Uhr: Das israelische Militär geht weiter gegen mutmaßliche Stellungen der Hamas in Gaza-Stadt vor. Im Mittelpunkt der Operationen steht dabei weiter der Komplex rund um das Al-Schifa-Krankenhaus. Laut Al Jazeera wurde das Gebäude der Spezialchirurgie innen komplett zerstört. Unterdessen hat Saudi-Arabien den Angriff auf das Schifa-Krankenhaus aufs Schärfste verurteilt und in einer Erklärung des Außenministeriums von einem „eklatanten Verstoß gegen das Völkerrecht“ gesprochen.

Update vom 16. November, 10.25 Uhr: Bei den Kämpfen des Kriegs in Israel sind in Gaza zwei weitere Soldaten der israelischen Armee getötet worden: Asaf Master, 22, aus Bahan und Kfir Itzhak Franco, 22, aus Jerusalem. Das gab das Militär bekannt. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der IDF-Soldaten, die seit Beginn der Bodenoffensive Ende Oktober in Zuge des Israel-Kriegs gefallen sind, auf insgesamt 50.

Wieder Kämpfe im Krieg in Israel: Männer eröffnen im Westjordanland das Feuer

Update vom 16. November, 09.35 Uhr: Drei bewaffnete Männer haben am Morgen an einer israelischen Militärsperre das Feuer eröffnet. Bei dem Angriff zwischen Jerusalem und dem von Israel besetzten Westjordanland sind dem Rettungsdienst Magen David Adom zufolge vier Menschen verletzt worden, einer davon schwer. Nach Angaben der israelischen Polizei sind die Tatverdächtigen „neutralisiert“ worden. Ob sie getötet wurden, blieb dabei zunächst offen.

Haus von Hamas-Chef im Krieg in Israel beschossen

Update vom 16. November, 09.00 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben in Gaza das Haus des Hamas-Chefs Ismail Hanija angegriffen. Das Gebäude sei als „Terror-Infrastruktur“ gebraucht worden und habe oft als Treffpunkt für ranghohe Hamas-Führer gedient, teilte das Militär mit. Von dort aus seien auch Anschläge auf israelische Zivilisten und Soldaten geleitet worden. Das Gebäude sei mit Kampfjets angegriffen worden. Aus Hamas-Kreisen verlautete, das Haus sei während des Angriffs leer gewesen. Hanija lebt mit seiner Familie seit Jahren in Katar.

Jordanien mit scharfer Kritik zum Krieg in Israel: „ein unerträgliches und bedauerliches Verbrechen und ein eklatanter Verstoß gegen das Völkerrecht“

Update vom 16. November, 07.25 Uhr: Jordanien hat Israel vorgeworfen, ein jordanisches Feldkrankenhaus in Gaza beschossen und mindestens sieben Mitarbeiter verletzt zu haben. Das sei „ein unerträgliches und bedauerliches Verbrechen und ein eklatanter Verstoß gegen das Völkerrecht“, erklärte ein Sprecher des Außenministeriums laut einem Bericht der staatlichen jordanischen Nachrichtenagentur Petra. Er forderte die internationale Gemeinschaft demnach auf, israelische Kriegsverbrechen im Gazastreifen und gegen palästinensische Krankenhäuser unmissverständlich zu verurteilen.

Israelische Truppen operieren im Krieg in Israel am Gelände von Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza

Update vom 16. November, 06.40 Uhr: Israelische Streitkräfte haben offenbar im Krieg in Israel den Al-Schifa-Krankenhauskomplex „zum zweiten Mal innerhalb von 24 Stunden“ gestürmt. Das meldet die offizielle palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Bulldozer und Militärfahrzeuge seien im Einsatz, zitiert die Agentur mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Hamas-nahe Nachrichtenagentur Shehab meldet, israelische Panzer griffen von der Südseite des Komplexes aus an, Schüsse seien in der Gegend zu hören.

Militär beschießt im Krieg in Israel nach Angriff Hisbollah-Posten im Libanon

Update vom 16. November, 06.00 Uhr: Die israelischen Streitkräfte beschossen laut eigenen Angaben nach einem Angriff aus dem Libanon ein Hisbollah-Ziel in dem nördlichen Nachbarland. Nachdem eine Panzerabwehrrakete auf die Ortschaft Schlomi im Norden Israels abgefeuert worden sei, habe das Militär die Abschussrampe der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah, von der die Rakete abgefeuert wurde, angegriffen, teilte die israelische Armee mit. Darüber hinaus hätten die Streitkräfte mehrere Beobachtungsposten, weitere Abschussrampen, ein Waffenlager und Einrichtungen der Hisbollah attackiert.

Israel lehnt humanitäre Feuerpausen in Gaza weiter ab

Update vom 15. November, 22.55 Uhr: Israel lehnt längere humanitäre Feuerpausen im Gaza-Krieg ab, solange 239 Geiseln in der Gewalt der islamistischen Terrororganisation Hamas sind. Das israelische Außenministerium teilte dies am Mittwochabend als Reaktion auf eine Gaza-Resolution des Weltsicherheitsrats mit Forderung nach tagelangen Feuerpausen mit.

„Israel ruft den Weltsicherheitsrat und die internationale Gemeinschaft dazu auf, entschlossen die Freilassung aller israelischen Geiseln zu fordern, wie es die Resolution festlegt“, hieß es in der Stellungnahme des Außenministeriums. „Israel erwartet vom Weltsicherheitsrat, die Hamas eindeutig zu verurteilen und sich zu der Notwendigkeit zu äußern, im Gazastreifen eine neue Sicherheitslage zu schaffen.“

UN-Sicherheitsrat fordert mit Resolution Waffenruhen im Gazastreifen

Update vom 15. November, 21.55 Uhr: Der UN-Sicherheitsrat hat eine völkerrechtlich bindende Resolution mit der Forderung nach tagelangen Feuerpausen im Gazastreifen angenommen. Nach langem Ringen einigte sich das mächtigste UN-Gremium am Mittwoch in New York auf den gemeinsamen Beschluss - die USA verzichteten auf ein Veto und enthielten sich.

Israel zeigt Bilder aus Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza

Update vom 15. November, 20.08 Uhr: Das israelische Militär hat Bilder veröffentlicht, die im Al-Schifa-Krankenhaus sichergestellte Waffen und Uniformen zeigen sollen. „Bei Durchsuchungen in einer der Stationen des Krankenhauses fanden die Truppen einen Raum mit einzigartigen technischen Mitteln, Kampfausrüstung und militärischer Ausrüstung, die von der Terrororganisation Hamas verwendet wurden“, zitiert das Portal The Times of Israel das Militär.

„Diese Funde beweisen eindeutig, dass das Krankenhaus für Terrorzwecke genutzt wurde, was einen völligen Verstoß gegen das Völkerrecht darstellt“, sagte Militärsprecher Daniel Hagari im Rahmen einer Pressekonferenz. Ein Sprecher der Hamas wies die Beweise als „Farce“ zurück. Waffen und Ausrüstungen seien von der israelischen Armee dort bewusst deponiert worden, zitiert Al Jazeera einen Sprecher der Terrororganisation

Update vom 15. November, 19.17 Uhr: Inzwischen hat auch das Portal Al Jazeera den Rückzug der israelischen Truppen aus dem Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt vermeldet. Israelische Soldaten hätten zuvor mehrere Gebäude der Klinik nach Hinweisen auf Hamas-Kämpfer durchsucht und Krankenhauspersonal befragt. Nach wie vor sollen die Einheiten jedoch vor den Gebäuden stationiert sein und Personen am Verlassen oder Betreten des Gebäudes hindern.

Krieg in Israel – USA weist Verantwortung für Krankenhaus-Einsatz zurück

Update vom 15. November, 18.45 Uhr: Die US-Regierung hat die Verantwortung für eine Beteiligung am Einsatz des israelischen Militärs im Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza zurückgewiesen. „Wir haben kein Okay für ihre militärischen Einsätze rund um das Krankenhaus gegeben“, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby. „Das sind israelische Militäreinsätze, die sie planen und durchführen, wissen Sie, im Einklang mit ihren eigenen etablierten Verfahren, an denen die Vereinigten Staaten nicht beteiligt sind.“

Zuvor hatte es vor allem von der Hamas Vorwürfe gegeben, die US-Regierung habe „grünes Licht“ für den Einsatz in der Klinik in Gaza-Stadt gegeben.

Militär-Einsatz im Al-Schifa-Krankenhaus – erster Bericht über Rückzug israelischer Truppen

Update vom 15. November, 18.25 Uhr: Truppen der israelischen Armee haben sich Berichten zufolge aus dem Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza zurückgezogen und sich in den Außenbezirken neu gesammelt. Das berichtet das Portal The Times of Israel mit Verweis auf einen Journalisten vor Ort. Die Informationen lassen sich aktuell nicht unabhängig überprüfen.

Auf der Grundlage nachrichtendienstlicher Informationen hätten die Soldaten in der Nacht zum Mittwoch „eine präzise und gezielte Operation“ gegen die Hamas im Schifa-Krankenhaus durchgeführt, teilte die Armee auf Telegram mit. 

Netanjahu über Krieg gegen Hamas: „Keinen Ort in Gaza den wir nicht erreichen“

Update vom 15. November, 16.42 Uhr: Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bekräftigte heute laut der Times of Israel die Entschlossenheit seiner Regierung, die Hamas als Bedrohung jüdischen Lebens auszulöschen. Die israelische Armee werde jeden Kämpfer der Hamas in jedem Winkel des Gazastreifens erreichen, die Hamas eliminieren und die Geiseln befreien.

„Erinnern Sie sich, als es hieß, wir würden nicht in den Gazastreifen einmarschieren? Wir sind einmarschiert. Sie sagten, wir würden nicht bis in die Außenbezirke von Gaza-Stadt vordringen, wir taten es. Sie sagten, wir würden nicht ins Al-Shifa-Krankenhaus gehen, wir gingen hinein“, sagt Netanjahu in einer von seinem Büro veröffentlichten Videoerklärung.

„Es gibt keinen Ort in Gaza, den wir nicht erreichen werden. Es gibt kein Versteck, keinen Schutz, keine Zuflucht für die Mörder der Hamas“, sagt er. „Wir werden dorthin gelangen und wir werden die Hamas ausschalten und unsere Geiseln nach Hause bringen – das sind unsere beiden heiligen Missionen“. Er sprach von einem „vollständigen Sieg“ und von der „Vernichtung“ der Hamas.

Israelische Armee vermeldet Eroberung eines wichtigen Terrorcamps der Hamas

Update vom 15. November, 15.44 Uhr: Die israelische Armee (IDF) vermeldet heute die Eroberung eines wichtigen Außenpostens der Hamas, wie die Times of Israel berichtet. Demnach habe die 14. Gepanzerte Reservebrigade nach Feuergefechten ein Terrorcamp der Hamas eingenommen. Die als „Palestine Outpost“ bekannte Anlage im Norden des Gazasterifens wurde als Trainingsgelände zur Vorbereitung von Angriffen auf Israel genutzt.

„Obwohl er nur als Ausbildungsstätte getarnt war, brachen die Terroristen von diesem Außenposten aus zu terroristischen Aktivitäten auf“, so die IDF. Nach der Eroberung des Geländes sollen die Truppen Tunnelschächte, Sprengsätze und Minen vorgefunden haben.

Krieg in Israel: Einsatz der israelischen Armee im Al-Schifa-Krankenhaus dauert an

Update vom 15. November, 14.25 Uhr: Der Einsatz der israelischen Armee dauert nach Militärangaben in einem Teil des weitläufigen Al-Schifa-Krankenhauses in Gaza-Stadt noch an. Im Krankenhaus selbst habe es keine Kämpfe gegeben, sagte ein Sprecher laut der Nachrichtenagentur Reuters. Zu Auseinandersetzungen mit dem medizinischen Personal oder Zivilisten sei es nicht gekommen. Soldaten hätten auf dem Gelände Waffen und Infrastruktur von Extremisten gefunden.

UN-Nothilfekoordinator verurteilt Militäraktion in Al-Schifa-Klinik

Update vom 15. November, 13.51 Uhr: UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths hat sich zur Lage in der Al-Schifa-Klinik zu Wort gemeldet. Er sei bestürzt über die Berichte über den israelischen Einsatz dort, teilte er heute auf der Plattform X mit. „Der Schutz von Neugeborenen, Patienten, medizinischem Personal und allen Zivilisten muss vor allen anderen Anliegen stehen. Krankenhäuser sind keine Schlachtfelder“, schrieb er weiter.

Al-Schifa-Klinik: Offenbar Waffen gefunden – aber keine Hinweise auf Geiseln

Update vom 15. November, 12.32 Uhr: Seit dem Massaker am 7. Oktober werden Hunderte Geiseln in Gaza vermutet. Wie viele von ihnen noch am Leben sind, ist unklar. Die israelische Armee hat jetzt beim Sturm auf das Al-Schifa-Krankenhaus offenbar Waffen gefunden – aber keine Hinweise auf Geiseln.

Update vom 15. November, 12.11 Uhr: Die israelische Armee (IDF) hat in ihrem jüngsten Telegram-Eintrag Bildmaterial veröffentlicht. In dem Post heißt es unter anderem, die Truppen setzten ihre „präzise und gezielte Operation gegen die Hamas in einem bestimmten Bereich des Al-Schifa-Krankenhauses fort“, sowie: „Beigefügt sind Fotos der IDF-Aktivitäten“. Was genau die Fotos zeigten, ließ sich nicht unmittelbar erkennen. Ebenso wenig ließ sich zunächst ihr Aufnahmedatum feststellen.

Israel ruft Zivilisten in Gaza zur Flucht in „humanitäre Zone“ auf

Update vom 15. November, 10.46 Uhr: Israels Armee hat Zivilisten in mehreren Vierteln der umkämpften Stadt Gaza dringend zur Evakuierung aufgefordert. Sie sollten in „die humanitäre Zone“ im Süden fliehen, schrieb ein Armee-Sprecher am Morgen auf Arabisch auf der Plattform X.

Israel ruft die Zivilbevölkerung in der Stadt Gaza und im Norden seit Wochen dazu auf, sich zu ihrer eigenen Sicherheit in den Süden des abgeriegelten Küstenstreifens zu begeben. Wie die Washington Post berichtet, steht die medizinische Versorgung im Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza vor dem Kollaps.

Hamas-Kämpfer bei Erstürmung von Al-Schifa-Klinik getötet

Update vom 15. November, 10.16 Uhr: Vor dem Sturm auf Al-Schifa hat Israels Armee nach eigenen Angaben mehrere Hamas-Kämpfer getötet. „Bevor unsere Soldaten in das Krankenhaus vorgedrungen sind, waren sie mit Sprengstoffsätzen und Gruppen von Terroristen konfrontiert. Es folgten Kämpfe, bei denen Terroristen getötet wurden“, teilte das Militär laut Reuters mit.

Im israelischen Armeeradio war von fünf Toten die Rede. Zudem seien in dem Klinik-Gebäude Waffen gefunden worden.

Israel meldet Lieferung von Brutkästen und Babynahrung für Al-Schifa

Update vom 15. November, 8.37 Uhr: Das israelische Militär hat eigenen Angaben zufolge Brutkästen und Babynahrung in das Al-Schifa-Krankenhaus gebracht. Der Militäreinsatz in der Klinik dauere zwar noch an, teilt das Militär mit. Die Brutkästen, Babynahrung und anderer Medizinbedarf seien aber in das Krankenhaus geliefert worden.

Nur noch ein Krankenhaus in Nord-Gaza in Betrieb

Update vom 15. November, 8.07 Uhr: Im Norden des Gazastreifens nimmt nach UN-Angaben nur noch ein Krankenhaus Patienten auf. Das Al-Ahli-Krankenhaus in der Stadt Gaza sei als einziges noch im Minimal-Betrieb, teilte das UN-Nothilfebüro OCHA in der Nacht zu heute mit. „Alle anderen haben den Betrieb wegen eines Mangels an Strom, medizinischem Material, Sauerstoff, Essen und Wasser eingestellt.“ Die Lage werde „verschlimmert durch Bombardements und Kämpfe in ihrer Umgebung.“ Im Al-Ahli-Krankenhaus seien derzeit etwa 500 Patienten untergebracht.

Israels Soldaten stürmen Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza – „Sie sind im Inneren des Komplexes“

Erstmeldung vom 15. November: Gaza – Zeugen haben die Zustände im größten Krankenhaus im Gazastreifen als verheerend beschrieben, wie Nachrichtenagenturen übereinstimmend berichteten. Und US-Geheimdienste sind sich angeblich sicher: Die Hamas nutzt die Al-Schifa-Klinik als Kommandozentrale.

Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde in Gaza sind die israelischen Streitkräfte in den Keller des Al-Schifa-Komplexes vorgedrungen. „Die Besatzungsarmee ist jetzt im Keller und durchsucht ihn. Sie sind im Inneren des Komplexes, schießen und werfen Sprengsätze“, sagte Aschraf al-Kidra laut der Nachrichtenagentur Reuters. „Es gibt große Explosionen und Staub in den Bereichen, in denen wir uns befinden. Wir glauben, dass es auch im Krankenhaus eine Explosion gegeben hat“, sagte laut dem Bericht Dr. Munir Al-Bursch, Generaldirektor der Gesundheitsbehörde.

Israel spricht bei Al-Schifa von „Schaltzentrale“ der Hamas

Israel bestätigte die Razzia. „Basierend auf Geheimdienstinformationen und einer operativen Notwendigkeit führen IDF-Kräfte eine präzise und gezielte Operation gegen die Hamas in einem bestimmten Bereich im Shifa-Krankenhaus durch“, teilte das Miliär laut der Nachrichtenagentur Reuters mit.

Der Sprecher der israelischen Armee, Oberstleutnant Peter Lerner, sagt dem Sender CNN, das Krankenhaus und der Komplex seien für die Hamas „ein zentraler Knotenpunkt ihrer Operationen, vielleicht sogar das schlagende Herz und vielleicht sogar ihr Schaltzentrale“. (mit Nachrichtenagenturmaterial)

Rubriklistenbild: © Said Khatib/AFP

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