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Kommandant kritisiert Führung
Interner Streit bei der Hamas enthüllt: Massaker am 7. Oktober war nicht geplant
Innerhalb der Hamas wird Kritik an den Anführern laut. Aktuell gebe es keinen Kontakt zu den Truppen im Israel-Krieg. Das Massaker sei nicht geplant gewesen.
Tel Aviv – Streit innerhalb der Hamas: Innerhalb der von der EU und der USA als Terrororganisation eingestuften Vereinigung wird Berichten zufolge Unmut über die Anführer laut. So äußerte ein hochrangiger Hamas-Kommandeur gegenüber der britischen Daily Mail, dass die Hamas-Führer Ismail Haniyeh und Yahya Sinwar die unteren Ebenen der Terrorbewegung „zerstört“ hätten, indem sie den Anschlag vom 7. Oktober angeordnet hätten. Seit dem Angriff herrscht Krieg in Israel.
Hamas-Kommandant: Plan war ursprünglich, „ein paar Soldaten zu entführen“
In einem Telegram-Interview sagte der Kommandant, der sich selbst Abu Mohammed nennt, dass der Plan ursprünglich darin bestand, ein paar israelische Soldaten zu entführen, doch der Befehl wurde in letzter Minute von den militärischen Führern der Hamas geändert, um das Massaker des 7. Oktobers durchzuführen. „Unser Grund zu sprechen ist, dass wir unsere Stimme gegenüber der Welt erheben wollen“, erklärte er. Nun werde „sein“ Gazastreifen bombardiert. Sein Fazit: „Das Problem liegt an unserer Führung.“
Der Kommandant wies darauf hin, dass Haniyeh und andere Anführer im Ausland ein prächtiges Leben führten, während er sich mit Datteln und Olivenöl ernähre. Abu Mohammed warf Sinwar außerdem vor, sich „wie ein Straßenkämpfer zu verhalten“, und sagte, Hamas-Terroristen seien angewiesen worden, „zu tun, was sie wollen“, wenn sie Israel angreifen.
Hamas: Kontakt zu den Führern im Israel-Krieg abgerissen
Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass aktuell der Kontakt zur Führung schlichtweg nicht mehr bestünde: „Wir wissen nicht, in welche Richtung wir gehen sollen“, sagte er. Und weiter: „Wir wissen nicht, welchen Weg wir einschlagen sollen. Sie haben uns zerstört.“
Auch der israelische Verteidigungsminister Joaw Galant sprach kürzlich über die Kluft zwischen der Hamas-Führung und den unteren Ebenen der Terrorgruppe und sagte, dass Sinwar völlig vom Rest der Organisation abgeschnitten sei - und dass die Kommandostruktur der Hamas zusammenbreche.
Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern
Am 7. Oktober hatten Terroristen der Hamas und anderer Gruppen bei Massakern und Angriffen im israelischen Grenzgebiet mehr als 1400 Menschen getötet und zahlreiche Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Die israelischen Streitkräfte flogen daraufhin Luftangriffe und rückten mit Bodentruppen in den dicht besiedelten Küstenstreifen ein. Die Zahl der im Gazastreifen getöteten Palästinenser ist nach Angaben des Hamas-kontrollierten Gesundheitsministeriums auf mehr als 10.300 gestiegen. Die Zahlen lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen. (cgsc mit dpa)