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 „Schmutzkampagnen gehen nach hinten los“ 

Flugblatt-Affäre: Aiwanger-Tweet sorgt für wütende Reaktionen

Von Bayerns Vize-Regierungschef Hubert Aiwanger gibt es einen neuen Eintrag auf X (vormals Twitter). Er formuliert einen Gegenvorwurf. Der sorgt für Diskussionen.

München – Die 25 Fragen der CSU zur Flugblatt-Affäre hat Hubert Aiwanger bereits erhalten. Nun hat Bayerns Vize-Regierungschef erstmals seit den Vorwürfen gegen ihn etwas auf X (ehemals Twitter) gepostet. „#Schmutzkampagnen gehen am Ende nach hinten los“, stand auf Aiwangers Profil zu lesen. In aller Regel verfasst der Chef der Freien Wähler sämtliche Posts selbst. Ob das auch diesmal der Fall war, dafür gab es zunächst keine Bestätigung.

Der Eintrag stößt durchaus auch auf Kritik. Selbst wenn man Aiwangers Frust nachvollziehen könne, hätte ein Nutzer doch „ein bisschen Abbitte“ erwartet. Ein anderer kommentiert, er fände die Weise, wie die Vorwürfe an die Öffentlichkeit kamen, zwar kritikwürdig – allerdings werfe Aiwanger in der Sache ständig selbst neue Frage auf. Er sehe deshalb nicht, wie Aiwanger die Affäre politisch überleben könne. Andere werfen Aiwanger mangelnde Bereitschaft vor, Fehler einzugestehen, oder gar, dass er bei den Vorwürfen nicht verstanden habe, dass es um den Umgang mit der deutschen Geschichte gehe.

Söder fordert in Aiwanger-Affäre „glaubwürdige Diskussion“

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) reichen die Erklärungen noch nicht aus. Aiwanger soll nun „zeitnah“ 25 Fragen schriftlich beantworten. Die Vorwürfe gegen Aiwanger kommen wenige Wochen vor der Bayern-Wahl. Zu den 25 Fragen an Aiwanger äußerte sich Söder unterdessen nochmals. Man erwarte eine „maximal transparente Antwort“, sodass „wir dann auch eine glaubwürdige Diskussion darüber führen können, wie wir das bewerten“, sagte Söder am Rande eines Termins im oberbayerischen Beilngries.

„Wir hoffen sehr, dass das am Ende endlich gelingen kann, diese Sachen zweifelsfrei zu klären“, fügte Söder hinzu. „Denn eines ist klar: Solche Vorwürfe dürfen nicht weiter im Raum stehen.“

Flugblatt-Affäre: Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger nach den Antisemitismus-Vorwürfen bei einer Wahlkampfrede in Bayern

Aiwanger hatte am Samstagabend schriftlich zurückgewiesen, zu Schulzeiten in den 1980er Jahren ein antisemitisches Flugblatt geschrieben zu haben, über das die Süddeutsche Zeitung (SZ) berichtet hatte. Gleichzeitig räumte der 52-Jährige aber ein, es seien „ein oder wenige Exemplare“ in seiner Schultasche gefunden worden.

Kurz darauf gestand Aiwangers älterer Bruder Helmut ein, das Pamphlet geschrieben zu haben. Ein Lehrer an Aiwangers ehemaliger Schule soll sich nach einer äußerst kontroversen Rede Aiwangers im Wahlkampf in Erding mit den Vorwürfen an die SZ gewandt haben. (dpa/frs)

Rubriklistenbild: © Smith/Imago

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