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Marschflugkörper und Luftabwehr

Abschreckung von Wladimir Putin: Neue Bundeswehr-Vorgaben enthüllt

Aufgrund der anhaltenden Bedrohung durch Wladimir Putins Russland plant die Nato, ihre Vorgaben für Rüstungsausgaben an die Mitgliedsländer enorm anzuheben.

Brüssel - Es waren spektakuläre Bilder vom vergangenen Sonntag (1. Juni). Die Ukraine hat dem Moskau-Regime des Kreml-Autokraten Wladimir Putin durch den Einsatz von Drohnen-Schwärmen schwere Verluste unter seinen Bomber-Staffeln zugefügt, besonders was die russische Tupolew Tu-95 angeht. Ist Russland nach dem Ukraine-Großangriff damit weniger bedrohlich für die Nato?

Zur Abschreckung Wladimir Putins: Nato will noch viel mehr in Verteidigung investieren

Dennoch will die Verteidigungsallianz auf europäischer Seite mit Frankreich, Deutschland, Polen und Großbritannien an der Spitze seine militärische Abschreckung weiter steigern. Heißt konkret: Es soll noch mehr aufgerüstet werden. Und zwar deutlich mehr. Jüngst hatte der deutsche Außenminister Johann Wadephul (CDU) bereits angekündigt, dass die Bundesrepublik künftig fünf Prozent ihres Bruttoinlandsproduktes (BIP) in Verteidigung investieren will.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa), die sich auf vertrauliche Informationen aus Bündniskreisen beruft, sollen die bisherigen Zielvorgaben um rund 30 Prozent steigen. Wegen Putins Imperialismus in Europa.

Ein Tornado-Kampfjet der Bundeswehr mit zwei Taurus-Marschflugkörpern (grün). Auch diese Waffe soll Moskau-Autokrat Wladimir Putin abschrecken.

Aufrüstung gegen Wladimir Putin: Nato will mehr Marschflugkörper und Luftabwehr

Künftig sollen mehr Marschflugkörper mit großer Reichweite, zusätzliche Drohnen sowie mehr Luftverteidigungs- und Artilleriesysteme in den Beständen vorhanden sein. Damit will das Bündnis seine Reaktionsfähigkeit im Krisenfall verbessern. Die neuen Planungen sollen auf dem kommenden Nato-Gipfel (24. bis 26. Juni) im niederländischen Den Haag besprochen werden. Mit Marschflugkörpern könnten auch die deutschen Taurus aus dem oberbayerischen Schrobenhausen (nördlich von München) gemeint sein.

Zuletzt hatten mehrere Militär-Experten gemahnt, dass die Kapazitäten an britischen Storm Shadows und den technisch deckungsgleichen französischen Scalp-EG wegen Waffen-Lieferungen an Kiew im Ukraine-Krieg weitgehend aufgebraucht seien. Putins Bomber-Debakel beim Ukraine-Großangriff, in den wohl nicht mal US-Präsident Donald Trump eingeweiht war, hatte die militärische Bedeutung weitreichender Marschflugkörper auf dramatische Weise betont. Putins Regime um Außenminister Sergei Lawrow soll nach Schätzungen des ZDF mindestens sieben Tu-95 verloren haben.

Nato-Vorgaben für die Bundeswehr: Boris Pistorius berät sich mit Verteidigungsministern

Die riesigen Langstreckenbomber können laut Stern bis zu acht Kh-101- und/oder Kh-102-Marschflugkörper tragen. Mit diesen Waffen wurden ukrainische Städte reihenweise bombardiert. CSU-Chef Markus Söder hatte jüngst im Gespräch mit der Welt am Sonntag 1000 Taurus nur für Deutschland“ gefordert. Aktuell soll die Bundeswehr über 600 der gewaltigen Lenkwaffen verfügen.

Um ein Erreichen der Vorgaben sicherzustellen, bekommen Deutschland für die Bundeswehr und die anderen Nato-Mitgliedstaaten vom Militärbündnis laut dpa jetzt neue nationale Planungsziele zugewiesen. Sie sollen an diesem Donnerstag (4. Juni) bei einem Verteidigungsministertreffen in Brüssel, an dem auch Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius von der SPD teilnimmt, formell angenommen werden. Ranghohe Militärs hatten zuletzt von einer Lücke von 30 Prozent gesprochen. (pm)

Rubriklistenbild: © Montage IPPEN.MEDIA / IMAGO / ZUMA Press / StockTrek Images

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