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Auch aus dem Zweiten Weltkrieg
Abrams, Bradleys, Shermans: Panzer rollen bei Trumps Militärparade durch Washington
US-Präsident Donald Trump organisiert am 14. Juni eine gewaltige Militärparade in Washington. Es werden auch Panzer aus dem Zweiten Weltkrieg vorgeführt.
Washington, DC – Militärparade kann auch Donald Trump in den USA. Bei Wladimir Putin in Russland und Xi Jinping in China gehören sie quasi zum Standard. Doch jetzt zieht der US-Präsident nach: Die Landstreitkräfte der Vereinigten Staaten feiern an diesem Samstag (14. Juni) im ganz großen Rahmen ihren 250. Geburtstag.
Donald Trumps Militärparade: U.S. Army feiert in Washington 250. Geburtstag
Nach und nach sickern immer mehr Details zu Trumps gigantischer US-Militärparade durch. Wie die Army-Sprecherin Heather Hagan der Washington Post erklärte, sollen rund 6600 Soldatinnen und Soldaten mit 150 Fahrzeugen auf den Straßen der Hauptstadt und mit 50 Kampfflugzeugen über den Dächern von Washington dabei sein. Zugleich plant der sogenannte Nationale Protest gegen Trump, tausende Menschen in Amerika gegen jene Militärparade auf die Straßen zu bringen.
Party mit pompöser Militärparade: Trump feiert Geburtstag in Washington DC
Während die Sorgen innerhalb der Verteidigungsallianz Nato vor einem russischen Angriff unter Putin wachsen, lässt Trump daheim also groß auffahren. Der Republikaner feiert just am selben Tag seinen 79. Geburtstag. IPPEN.MEDIA liefert einen Überblick, welche Panzer, Artillerie-Fahrzeuge, Helikopter und Flugzeuge Medienberichten zufolge bei der Militärparade dabei sein sollen.
US-Präsident Donald Trump plant zum 250. Geburtstag der US-Streitkräfte eine gewaltige Militärparade in Washington. Unter anderem mit Sherman-Panzern aus dem Zweiten Weltkrieg (Foto).
Sherman, Abrams, Bradleys: Etliche Panzer sind bei Donald Trumps Militärparade dabei
Panzer der USA: Bei der Militärparade werden die vielen erwarteten Zuschauer durch die verschiedenen Epochen der U.S. Army, ergo des Heeres, mitgenommen. So werden laut Special-Interest-Portal Task & Purpose zum Beispiel Soldaten des 3. US-Infanterieregiments, bekannt als „The Old Guard“, mitmarschieren. Sie tragen Uniformen aus dem Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg (1775 bis 1783), dem Ersten und Zweiten Weltkrieg sowie aus dem Vietnamkrieg. Mit Verweis auf den Zweiten Weltkrieg werden zudem die aus etlichen Hollywood-Filmen und -Serien (Fury, Band of Brothers, die Brücke von Remagen) bekannten und eigens wieder instandgesetzten Sherman-Panzer aufgefahren. Es sollen zwei sein. Auch aktuelle Abrams-Kampfpanzer (26) und Bradley-Schützenpanzer (28), von denen mehr als 300 an die Ukraine geliefert wurden, fahren durch die Straßen Washingtons.
US-Militärparade in Washington: Himars-Mehrfachraketenwerfer wie aus dem Ukraine-Krieg
Artillerie der USA: Eine Batterie Himars-Mehrfachraketenwerfer, die aus dem Ukraine-Krieg bekannt sind, mit sechs Trucks soll dabei sein. Die Trucks dienen bei der U.S. Army auf Rädern als sehr mobile Waffenplattform, während die deutsche Bundeswehr beim technisch deckungsgleichen MLRS-Mehrfachraketenwerfer innerhalb der Nato auf kleinere Fahrzeuge auf Ketten setzt. Laut Task & Purpose ebenfalls in Washington zu sehen: Vier selbstfahrende Haubitzen M109 Paladin, und damit die Standard-Panzerhaubitze der USA, die deutlich älter ist als etwa die deutsche Panzerhaubitze 2000 oder der schwedische Archer. Zudem: Sieben durch LKW gezogene Haubitzen M777 und neun Haubitzen M119.
Militär-Helikopter der USA: Wie Task & Purpose weiter aufzählt, nehmen auch 17 Black-Hawk-Helikopter (bekannt aus „Black Hawk Down“) und 18 Apache-Kampfhubschrauber mit ihren Besatzungen teil.
Militärparade in Washington: Donald Trump zeigt B-25-Bomber aus Zweitem Weltkrieg
Kampfflugzeuge der USA: Ein zweimotoriger Mittelstreckenbomber B-25 „Mitchell“ soll eine der geschichtlichen Besonderheiten der Militärparade sein, dabei gehörten die Flugzeuge genau genommen zur U.S. Air Force. Die Bomber gelten in den USA wegen des sogenannten „Tokyo Raid“ bis heute als legendär, als die Amerikaner am 18. April 1942 mit mehreren B-25 unter General Jimmy Doolittle die japanische Hauptstadt von Flugzeugträgern aus dem Pazifik aus bombardierten, was damals im Zweiten Weltkrieg die Militärs in Japan für nicht möglich hielten. Genau diese Mission wurde später im Hollywood-Klassiker „Pearl Harbour“ abgebildet. Auch vier alte Jagdflugzeuge P-51 Mustang sollen dabei sein, die seinerzeit über Deutschland und später im Koreakrieg (1950 bis 1953) zum Einsatz kamen.
Brisant: Die Militärparade findet ausgerechnet zu jener Zeit statt, in der Trump wegen Protesten gegen seine Politik die kalifornische Nationalgarde in Los Angeles (LA) aktiviert hat. Was über Kalifornien hinaus in den Vereinigten Staaten als sehr umstritten gilt. Kommt es auch in Washington zu Protesten? (pm)