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Washington Post

Rückhalt für Trump bröckelt: Anhänger wenden sich wegen US-Zöllen und Börsen-Chaos ab

Trump setzt trotz wachsender Kritik seine Zoll-Strategie fort. Wirtschaftsmagnaten, Senatoren und internationale Staatsoberhäupter warnen vor den Folgen.

Während die Welt unter dem Handelskrieg von Präsident Donald Trump leidet, warnt Jamie Dimon, CEO von JPMorgan Chase, die Aktionäre, dass die Zölle „das Wachstum verlangsamen“ werden. Der Podcaster Ben Shapiro warnt, dass die Vision des Präsidenten vom internationalen Handel „falsch“ sei. Und Senator Ted Cruz (R-Texas) weist darauf hin, dass die Zollstrategie „ein enormes Risiko“ berge.

Präsident Donald Trump am Sonntag auf dem Rasen vor dem Weißen Haus.

Trumps Zölle entfremden zunehmend einige der Wirtschaftsmagnaten, Meinungsmacher und sogar republikanische Gesetzgeber, die ihn unterstützt haben. Während Präsident Trump mit einer Handelsstrategie voranschreitet, die zu heftigen Schwankungen auf den Märkten geführt hat. Die Kritik ist ein frühes Anzeichen dafür, dass die durch seinen Handelskrieg verursachten wirtschaftlichen Turbulenzen für Trump bleibende politische Narben hinterlassen könnten. Am Montagmorgen verschärfte Trump die Situation noch, indem er neue Zölle gegen China androhte.

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Die Schelte markiert eine Abkehr von der allgemeinen Zustimmung unter Trumps Verbündeten während der ersten zweieinhalb Monate seiner schockierenden Präsidentschaft. Einflussreiche Führungspersönlichkeiten in vielen Bereichen schwiegen größtenteils oder unterstützten das Weiße Haus vorsichtig, als es in den ersten 70 Tagen im Amt die Bundesbelegschaft drastisch reduzierte, die Bündnisse mit Europa belastete und eine harte Gangart in der Einwanderungspolitik einschlug.

Auch Staats- und Regierungschefs aus aller Welt, die versucht haben, Trumps „America First“-Agenda angesichts der Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen zu beschwichtigen, kommen an den Verhandlungstisch, während der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu angesichts der wirtschaftlichen Bedrohungen in letzter Minute das Weiße Haus besucht und Trump Anrufe von anderen besorgten Staatsoberhäuptern entgegennimmt.

Donald Trumps Strafzölle: Diese Produkte aus Deutschland werden jetzt teurer

Die Strafzölle der neuen US-Regierung zielen auch auf Baumaschinen wie Bagger von Liebherr ab
Donald Trump und die US-Regierung planen neue Strafzölle auf deutsche und europäische Importe. Die höheren Gebühren zielen auch auf Baumaschinen wie Bagger von Liebherr ab. © Imagebroker/Imago
Thyssenkrupp und Co. liefern hochwertigen Stahl für die Luftfahrt- und Autoindustrie. Deutsche Stahl- und Aluminiumprodukte sind von den höheren Zollgebühren betroffen.
Thyssenkrupp und Co. liefern hochwertigen Stahl für die Luftfahrt- und Autoindustrie. Deutsche Stahl- und Aluminiumprodukte sind von den höheren Zollgebühren betroffen. © Funke Foto Services/Imago
Deutsche Spielwarenhersteller wie Playmobil oder Schleich verkaufen ihre Artikel auch in Übersee
Deutsche Spielwarenhersteller wie Playmobil oder Schleich verkaufen ihre Artikel auch in Übersee. © Karina Hessland/Imago
Naschkatzen werden tiefer in die Tasche greifen müssen: In die USA importierte Süßigkeiten wie Haribo oder Ritter-Sport dürften sich verteuern
Naschkatzen werden tiefer in die Tasche greifen müssen: In die USA importierte Süßigkeiten wie Haribo oder Ritter-Sport dürften sich verteuern. © BREUEL-BILD/Imago
Auf High-End-Mikroskope (z.B. von Zeiss) und medizinische Geräte (Röntgen, Chirurgie und mehr) werden Strafzölle erhoben
Auf High-End-Mikroskope (z.B. von Zeiss) und medizinische Geräte (Röntgen, Chirurgie und mehr) werden Strafzölle erhoben. © Chinalmages/Imago
Bier ist historisch in den deutschen Wurzeln verankert. Paulaner und Co. zahlen bei der Einfuhr in die USA künftig mehr Geld
Bier ist historisch in den deutschen Wurzeln verankert. Paulaner und Co. zahlen bei der Einfuhr in die USA künftig mehr Geld. © Ulrich Wagner/Imago
Deutsche Käse- und andere Milchprodukte dürften in den USA künftig teurer werden
Deutsche Käse- und andere Milchprodukte dürften in den USA künftig teurer werden. © IMAGO/Zoonar.com/totalpics
Musikinstrumente werden ebenfalls teurer. Deutsche Hersteller wie Steinway & Sons könnten eine weitere Produktionsverlegung in die USA in Erwägung ziehen
Musikinstrumente werden ebenfalls teurer. Deutsche Hersteller wie Steinway & Sons könnten eine weitere Produktionsverlegung in die USA in Erwägung ziehen. © Eibner/Imago
Fahrräder und E-Bikes wie von Hersteller Cube kosten beim Import in die USA künftig höhere Zollgebühren
Fahrräder und E-Bikes wie von Hersteller Cube kosten beim Import in die USA künftig höhere Zollgebühren. © NurPhoto/Imago
Bayer gehört zu den großen Playern auf dem Pharmaziemarkt. Für Medikamente oder auch Impfstoffe aus der EU erheben die USA künftig höhere Zölle
Bayer gehört zu den großen Playern auf dem Pharmaziemarkt. Für Medikamente oder auch Impfstoffe aus der EU erheben die USA künftig höhere Zölle. © NurPhoto/Imago
Werkzeuge aus Deutschland haben Tradition und ein hohes Ansehen. Auf Produkte von Bosch und weiteren Anbietern gibt es höhere Zölle
Werkzeuge aus Deutschland haben Tradition und ein hohes Ansehen. Auf Produkte von Bosch und weiteren Anbietern gibt es höhere Zölle. © STPP/Imago
Eisenbahn- und Schienenfahrzeugtechnik mit dazugehörigen Komponenten: Siemens verdient eine Menge Geld in den USA
Eisenbahn- und Schienenfahrzeugtechnik mit dazugehörigen Komponenten: Siemens verdient eine Menge Geld in den USA. © Zoonar/Imago
In den USA gibt es eine hohe Nachfrage nach Rostbratwürsten und vielem weiteren Fleisch aus Deutschland und anderen Ländern Europas
In den USA gibt es eine hohe Nachfrage nach Rostbratwürsten und vielen weiteren Fleischsorten aus Deutschland und anderen Ländern Europas. © IMAGO/Ardan Fuessmann
Der europäische Industriekonzern Airbus liefert Flugzeuge, Hubschrauber und weitere Komponenten in die USA
Der europäische Industriekonzern Airbus liefert Flugzeuge, Hubschrauber und weitere Komponenten in die USA. © Xinhua/Imago
Deutschland beheimatet weltbekannte Sportartikelhersteller. Adidas, Puma und Co. werden bei der Einfuhr in die USA künftig stärker zur Kasse gebeten
Deutschland beheimatet weltbekannte Sportartikelhersteller. Adidas, Puma und Co. werden bei der Einfuhr in die USA künftig stärker zur Kasse gebeten. © Zink/Imago
BMW, Mercedes und Volkswagen exportieren jährlich Autos im Wert von über 30 Milliarden Euro in die USA. Dafür werden künftig höhere Abgaben fällig
BMW, Mercedes und Volkswagen exportieren jährlich Autos im Wert von über 30 Milliarden Euro in die USA. Dafür werden künftig höhere Abgaben fällig. © Mercedes
Brezeln sind deutsches bzw. bayerisches Kulturgut. Auch in die Vereinigten Staaten wird das Laugengebäck exportiert, ebenso wie andere Backwaren
Brezeln sind deutsches bzw. bayerisches Kulturgut. Auch in die Vereinigten Staaten wird das Laugengebäck exportiert, ebenso wie andere Backwaren. © Rolf Poss/Imago
Halbleiter oder auch Sensoren von deutschen Technologiekonzernen wie Infineon erfordern künftig höhere Ausgaben
Halbleiter oder auch Sensoren von deutschen Technologiekonzernen wie Infineon erfordern künftig höhere Ausgaben. © Zoonar/Imago
Bad- und Pflegeartikel wie die Nivea-Creme von Beiersdorf werden für Milliarden Euro auch in die USA verfrachtet
Bad- und Pflegeartikel wie die Nivea-Creme von Beiersdorf werden für Milliarden Euro auch in die USA verfrachtet. © IMAGO/Snowfield Photography
Die Bekleidungsindustrie ist ebenfalls betroffen: Modeanbieter wie die Edelmarke Hugo Boss werden mit höheren Zollabgaben konfrontiert
Die Bekleidungsindustrie ist ebenfalls betroffen: Modeanbieter wie die Edelmarke Hugo Boss werden mit höheren Zollabgaben konfrontiert. © IMAGO/Sven Severing
Schnaps und anderer Alkohol: Auch Weine und Spirituosen aus Deutschland erfreuen sich in den USA großer Beliebtheit
Schnaps und anderer Alkohol: Auch Weine und Spirituosen aus Deutschland erfreuen sich in den USA großer Beliebtheit. © Chromorange/Imago
Chemie-Gigant BASF setzt ungeheure Mengen seiner Erzeugnisse auch in den USA ab. Für Kunststoffe, Spezial-Chemikalien und mehr werden höhere Zölle fällig
Chemie-Gigant BASF setzt ungeheure Mengen seiner Erzeugnisse auch in den USA ab. Für Kunststoffe, Spezial-Chemikalien und mehr werden höhere Zölle fällig.  © Ulrich Roth/Imago
Haushalts- und Elektrogeräte zum Beispiel von Siemens werden künftig ebenfalls für höhere Kosten in die USA importiert
Haushalts- und Elektrogeräte zum Beispiel von Siemens werden künftig für höhere Kosten in die USA importiert. © IMAGO/Michael Bihlmayer
Küchen und zahlreiche Einrichtungsstücke wie Möbel sind von den höheren Zollgebühren in die USA betroffen
Küchen und zahlreiche Einrichtungsstücke wie Möbel sind von den höheren Zollgebühren in die USA betroffen. © IMAGO/Manfred Segerer
Kaffee aus Europa wird bei der Einfuhr in die Vereinigten Staaten von nun an mehr Geld kosten
Kaffee aus Europa wird bei der Einfuhr in die Vereinigten Staaten von nun an mehr Geld kosten. © Zoonar/Imago

Trump zeigte sich am Montag unbeeindruckt vom öffentlichen Druck und sagte, dass er die Zölle nicht aussetzen werde. Die wichtigsten Aktienindizes schlossen jedoch weitgehend unverändert, nachdem er angedeutet hatte, dass er offen für Geschäfte mit Ländern sei, die die Auswirkungen der Zölle abmildern wollen. „Wir werden faire und gute Geschäfte mit jedem Land abschließen. Und wenn nicht, werden wir nichts mit ihnen zu tun haben“, sagte Trump.

Jamie Dimon, Vorstandsvorsitzender und CEO von JPMorgan Chase, bei einer Anhörung des Bankenausschusses des Senats im Dezember 2023.

Die Risse in Trumps Macht wurden am deutlichsten in der amerikanischen Unternehmenswelt sichtbar, als die Führungskräfte, die einst Trumps Politik als gut für das Geschäft angepriesen hatten, sich beeilten, die Auswirkungen der Zölle auf ihre Portfolios und Lieferketten zu messen. Führungskräfte, die während seiner ersten Amtszeit Alarm wegen Trumps Zollplänen geschlagen hatten, hatten die Auswirkungen der Zölle in den ersten Wochen seiner Amtszeit heruntergespielt.

J.P. Morgan CEO Dimon warnt vor den wirtschaftlichen Folgen der Zölle

Dimon, der weithin als einer der einflussreichsten Führungskräfte an der Wall Street gilt, sagte im Januar gegenüber CNBC, dass die Zölle eine „wertvolle“ wirtschaftliche Waffe seien und man sich „damit abfinden“ müsse.

Donald Trumps Orbit: Einflüsterer, Berater und Vertraute des Präsidenten

Karoline Leavitt, Pressesprecherin des Weißen Hauses unter Donald Trump
Der Posten der Pressesprecherin des Weißen Hauses war in der ersten Amtszeit Donald Trumps ein regelrechter Schleudersitz. Gleich viermal wechselte die Besetzung. Seit 2025 bekleidet Karoline Leavitt das Amt. Zum Zeitpunkt ihrer Ernennung war Leavitt gerade mal 27 Jahre alt und ist damit die jüngste Pressesprecherin, die das Weiße Haus jemals hatte. © CHIP SOMODEVILLA/AFP
Elon Musk, hier mit seiner Mutter (l.), seinem Sohn und First Lady Melania Trump
Elon Musk, hier mit seiner Mutter (l.) und seinem Sohn sowie First Lady Melania Trump (r.), leitete zu Beginn in der neuen Regierung von Donald Trump eine Abteilung für effizientes Regieren: das „Department of Government Efficiency“ (DOGE). Der Milliardär und mutmaßlich reichste Mensch der Welt sollte nach den Vorstellungen Trumps „den Weg ebnen, um die Regierungsbürokratie abzubauen, überflüssige Vorschriften zu streichen, verschwenderische Ausgaben zu kürzen und die Bundesbehörden umzustrukturieren“. Doch die Freundschaft zwischen Musk und Trump hielt nicht lange. Nach Musks Ausscheiden aus DOGE kam es öffentlich zum Streit. © Alex Brandon/dpa
Unterstützung soll Elon Musk von Vivek Ramaswamy erhalten.
Unterstützung sollte Elon Musk dabei von Vivek Ramaswamy erhalten. Der 39 Jahre alte Geschäftsmann hatte sich bei den Vorwahlen in den USA noch als Präsidentschaftskandidat der Republikaner beworben und war damals gegen Donald Trump angetreten. Nun sollen Musk und Ramaswamy zu zweit einen Posten besetzen und die Regierung effizienter gestalten. Trump nannte sie beide „wunderbare Amerikaner“. © IMAGO/MATT MARTON
Jeff Bezos, hier mit seiner Verlobten Lauren Sanchez kurz vor der gemeinsamen Hochzeit in Venedig.
Nach dem öffentlichen Streit zwischen Donald Trump und Elon Musk rückt dessen größter Konkurrent näher an den US-Präsidenten heran: Jeff Bezos, hier mit seiner Verlobten Lauren Sanchez kurz vor der gemeinsamen Hochzeit in Venedig. Der Amazon-Gründer ist auch Chef der Weltraumfirma Blue Origin, die Musks SpaceX im Kampf um Regierungsaufträge gerne den Rang ablaufen möchte. Wohl auch deshalb telefonierte Bezos in den vergangenen Wochen gleich mehrfach mit Trump. © imago
Lara Trump ist die Schwiegertochter Donald Trumps
Lara Trump ist die Schwiegertochter Donald Trumps und seit mehreren Jahren schwer aktiv in Politik und Medien. Die Ehefrau von Eric Trump tritt regelmäßig bei rechten TV-Sendern auf und ist seit 2024 Vorsitzende der Partei der Republikaner. Im Wahlkampf spielte die 42 Jahre alte, zweifache Mutter eine große Rolle und auch im Übergangsteam Donald Trumps soll sie eingebunden sein. Ob sie ein offizielles Amt übernehmen wird, ist bislang unklar. © IMAGO/Robin Rayne
Donald Trumps zweitältester Sohn Eric Trump
Donald Trumps zweitältester Sohn Eric Trump hatte beim Wahlsieg seines Vaters 2016 keine herausragende Rolle im Übergangsteam inne. Das soll laut US-Medien diesmal anders sein. Eric Trump soll wie seine Frau Lara bei Personalentscheidungen eingebunden sein und laut dem Rolling Stone Magazine sogar eine offizielles Amt im Weißen Haus anstreben. © Matt Freed/dpa
Charles Kushner soll unter Donald Trump US-Botschafter in Frankreich werden
Charles Kushner soll unter Donald Trump US-Botschafter in Frankreich werden. Der Vater von Trumps Schwiegersohn Jared Kushner saß zwei Jahre im Gefängnis, ehe Trump ihn am Ende seiner ersten Amtszeit begnadigte. Kushner soll Steuern hinterzogen und Familienmitglieder bedroht und erpresst haben. © CHRIS HONDROS/AFP
Donald Trumps Tochter Tiffany Trump
Gerüchten zufolge könnte Tiffany Trump in Zukunft die Rolle Ivankas im Gefolge des gemeinsamen Vaters übernehmen. Die jüngste Tochter Donald Trumps trat im Wahlkampf 2024 deutlich häufiger als noch 2016 oder 2020 auf. Eine Position im Kabinett oder eine prestigeträchtige Funktion als Präsidentenberaterin in Washington DC kommt für die 31-Jährige aber wohl zu früh. © imago
Alina Habba soll Donald Trump als Beraterin des Präsidenten ins Weiße Haus folgen
Alina Habba soll Donald Trump als Beraterin des Präsidenten ins Weiße Haus folgen. Die 40 Jahre alte Anwältin vertrat Donald Trump unter anderem in dessen Prozess wegen Schweigegeldzahlung in New York. Bei den wochenlangen Verhandlungen stellte sich Habba regelmäßig vor dem Gerichtssaal der Presse und verteidigte ihren Mandanten. Den Prozess verlor Trump zwar, seiner Anwältin scheint er aber weiter zu vertrauen. © ANDREW HARNIK/AFP
Stephen Miller (2.v.r.), hier im Jahr 2017 zwischen Jared Kushner und Steve Bannon
Stephen Miller (2.v.r.), hier im Jahr 2017 zwischen Jared Kushner und Steve Bannon, war bereits in der ersten Administration von Donald Trump als Berater und Redenschreiber des Präsidenten tätig. Der 39 Jahre alte Jungpolitiker ist ein absoluter Hardliner in Sachen Migrationspolitik. Er gilt als geistiger Vater des Einreiseverbots für Muslime, das Trump 2017 erlassen hatte und warb im Vorfeld der US-Wahl 2024 für eine „100-prozentige Abschiebungspolitik“. Man werde „all diese kriminellen Migranten, die ins Land geströmt sind, als erstes abschieben“. Im neuen Weißen Haus Donald Trumps könnte Miller stellvertretender Stabschef werden. © Evan Vucci/dpa
Kash Patel ist langjähriger Trump-Vertrauter
Kash Patel ist langjähriger Trump-Vertrauter und gern gesehener Gast in rechten Podcast-Formaten wie dem „War Room“ von Steve Bannon. Trump ernannte den 44 Jahre alten Anwalt mit indischen Wurzeln zum Direktor des FBI. © IMAGO/Brett Johnsen
Thomas Douglas Homan war einst Polizist, wurde dann Beamter einer Einwanderungsbehörde und später politischer Kommentator im rechten Mediensprektrum
Thomas Douglas Homan war einst Polizist, wurde dann Beamter einer Einwanderungsbehörde und später politischer Kommentator im rechten Medienspektrum. Der 62 Jahre alte Politiker gilt als der Architekt hinter der Entscheidung der ersten Administration von Donald Trump, Migrantenfamilien in Käfige zu stecken und Kinder von ihren Eltern zu trennen. Mit Blick auf die neue Regierung Donald Trumps sagte Homan: „Illegalle Einwanderer sollten es jetzt mit der Angst zu tun haben.“ Trump gab bekannt, dass Homan als sogenannter „Grenz-Zar“ die Grenzsicherung und Abschiebepolitik koordinieren soll. © Lev Radin/Imago
Donald Trump wird Mike Huckabee als US-Botschafter nach Israel schicken.
Donald Trump wird Mike Huckabee als US-Botschafter nach Israel schicken. Der 69 Jahre alte Ex-Gouverneur war noch nie als Diplomat tätig, gilt aber als loyaler Verbündeter des künftigen Präsidenten. „Mike ist seit vielen Jahren ein großartiger Staatsdiener, Gouverneur und religiöser Führer“, sagte Trump in einer Erklärung. „Er liebt Israel und das israelische Volk, und ebenso liebt das israelische Volk ihn. Mike wird unermüdlich daran arbeiten, Frieden im Nahen Osten zu schaffen.“ Huckabee war einst Pastor einer baptistischen Kirche und wird der erste US-Botschafter in Israel sein, der nicht jüdischen Glaubens ist. © John Taggart/AFP
Michael George Glen Waltz, genannt Mike Waltz
Michael George Glen Waltz, genannt Mike Waltz, hat beste Chancen darauf, Sicherheitsberater in der neuen Administration von Donald Trump zu werden. Der 50 Jahre alte ehemalige Offizier gilt als ausgewiesener Sicherheitsexperte der Republikaner. 2018 wurde er erstmals in das US-Repräsentantenhaus gewählt. In der Vergangenheit machte sich Waltz für Verhandlungen mit Russland im Ukraine-Krieg stark. Er gilt außerdem als scharfer Kritiker der Chinas und steht für einen konfrontativen Kurs im Umgang mit der Volksrepublik. © Ted Shaffrey/dpa
Laura Loomer ist politische Aktivistin und Sprachrohr der neuen Ultrarechten in den USA
Laura Loomer ist politische Aktivistin und Sprachrohr der neuen Ultrarechten in den USA. Sie warnte nach dem TV-Duell zwischen Donald Trump und Kamala Harris vor „20.000 kannibalistischen Haitianern, die Haustiere in den Straßen von Ohio jagen und töten“. Donald Trump suchte die Nähe zu der 31 Jahre alten Influencerin, musste sich aber nach mehreren Skandalen rund um Loomer distanzieren. US-Medien vermuten, dass sich Trump nach seinem deutlichem Wahlsieg sicher genug fühlen würde, Loomer in seiner Arbeit im Weißen Haus einzubinden - entweder als Beraterin oder sogar ausgestattet mit einem offiziellem Amt. © IMAGO/Gray Adam/ABACA
Tucker Carlson, hier mit Donald Trump und Tulsi Gabbard
Tucker Carlson, hier mit Donald Trump und Tulsi Gabbard, wurde 2023 als erfolgreichster Kommentator des Senders von Fox News gefeuert. Seitdem ist er unabhängiger Moderator. Seine Rolle als wichtiger Einflüsterer des kommenden Präsidenten konnte er aber halten. Laut US-Medien soll der 55 Jahre alte Fernsehstar eine wichtige Rolle im Übergangsteam Trumps einnehmen. © IMAGO/Jen Golbeck
Eine deutlich wenige kontroverse Personalie ist Brendan Carr
Eine deutlich wenige kontroverse Personalie ist Brendan Carr. Er soll nach den Wünschen von Donald Trump Chef der US-Medienaufsichtsbehörde FCC werden. © IMAGO/Stefani Reynolds
Sebastian Gorka beriet Donald Trump bereits während seiner Amtszeit in Sachen Terrorismusbekämpfung
Sebastian Gorka beriet Donald Trump bereits während seiner Amtszeit in Sachen Terrorismusbekämpfung. Nachdem John Kelly aber das Amt des Stabschefs übernahm, wurde Gorka aus der Administration gedrängt. Nun soll der gebürtige Brite mit ungarischen Wurzeln zum leitenden Direktor für Terrorismusbekämpfung aufsteigen. Gorka gilt als enger Vertrauter von Trumps ehemaligen Berater, Steve Bannon. © CHANDAN KHANNA/AFP
Dr. Mehmet Oz ist Kardiologe und Fernsehmoderator
Dr. Mehmet Oz soll Donald Trumps Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. unterstützen. Der Kardiologe und Fernsehmoderator erlangte als Gesundheitsexperte in der Oprah Winfrey Show landesweite Berühmtheit. 2009 erhielt er seine eigene Fernsehshow: eine pseudowissenschaftliche Sendung über Gesundheitsthemen mit dem Namen „Dr. Oz Show“. 2022 trat Oz als Kandidat der Republikaner bei den Zwischenwahlen an, doch scheiterte beim Versuch, Senator des Bundesstaates Pennsylvania zu werden. Nun will Donald Trump den Fernsehmoderator doch noch nach Washington DC bringen. Der designierte Präsident nominierte Oz für den Posten des Administrators für das „Center for Medicare and Medicaid Services“. © IMAGO/Diannie Chavez/The Republic
Eine weitere TV-Persönlichkeit, die Donald Trump gerne in seinem Team hätte, ist Dr. Janette Nesheiwat
Eine weitere TV-Persönlichkeit, die Donald Trump gerne in seinem Team hätte, ist Dr. Janette Nesheiwat. Die zweifach approbierte Ärztin tritt regelmäßig bei Fox News auf. Sie soll den Posten des „Surgeon general“ übernehmen und damit eine wichtige Leitungsfunktion im öffentlichen Gesundheitsdienst der Vereinigten Staaten von Amerika.  © TERRY WYATT/AFP
Ebenfalls unter einem möglichen Gesundheitsminister Robert F. Kennedy soll Marty Makary arbeiten
Ebenfalls unter Gesundheitsminister Robert F. Kennedy soll Marty Makary arbeiten. Donald Trump will, dass der Chirurg die Bundesarzneimittelbehörde der USA leitet. Wie Kennedy vertrat auch Makary, aktuell als Arzt an der Johns-Hopkins-Universität tätig, konträre Ansichten zur Corona-Pandemie. © NOAM GALAI/AFP
der wahre Erfinder der politischen Karriere Donald Trumps: Steve Bannon
Er gilt vielen als der wahre Erfinder der politischen Karriere Donald Trumps: Steve Bannon. Der heute 71 Jahre alte Kommentator und Stratege folgte Trump nach dessen Wahlsieg 2016 als Chefberater kurzzeitig ins Weiße Haus. Die Beziehung der beiden, die bereits 2011 begann, kühlte ab. Im Umfeld Trumps blieb Bannon eine einflussreiche Stimme, wie sein Auftritt auf der rechtskonservativen Konferenz CPAC im Jahr 2025 beweist, auf der unter anderem J.D. Vance eine Rede hielt. © STEVEN HIRSCH/AFP
Paula Michelle White-Cain fungiert als spirituelle Wegweiserin Donald Trumps.
Paula Michelle White-Cain fungiert als spirituelle Wegweiserin Donald Trumps. Die 58 Jahre alte, zweimal geschiedene und dreimal verheiratete TV-Predigerin vertritt die Lehre des sogenannten Wohlstandsevangeliums, nach dem finanzieller Erfolg als sichtbarer Beweis für die Gunst Gottes gilt. Im Klartext: Wer reich ist, muss sich dafür nicht schämen oder gar fürchten, deshalb nicht ins Himmelreich eingehen zu können – egal, was Jesus Christius laut Bibel im Gleichnis vom Nadelöhr erzählt. © IMAGO/CNP / MediaPunch
Paula White ist „Chefberaterin des Glaubensbüros im Weißen Haus“
Seit dem 7. Februar 2025 ist White, hier ganz in weiß gekleidet, „Chefberaterin des Glaubensbüros im Weißen Haus“. Trump selbst hatte dieses Büro kurz zuvor ins Leben gerufen. Seine Aufgaben sind laut Bekanntmachung des Weißen Hauses „religiöse Einrichtungen, Gemeindeorganisationen und Gotteshäuser in ihren Bemühungen zu unterstützen, amerikanische Familien zu stärken, Arbeit und Selbstversorgung zu fördern und die Religionsfreiheit zu schützen“. Über ihre persönliche Verbindung zu Gott lässt White, die hier den Segen des Allvaters für Trump einholt, keine Zweifel aufkommen. „Wenn ich über den Rasen vor dem Weißen Haus laufe, dann wird der Boden unter meinen Füßen zu heiligem Boden“, so White in einer ihrer TV-Predigen. © IMAGO/White House Handout/White House
Peter Thiel ist seit langem Unterstützer Donald Trumps
Peter Thiel, hier in Begleitung der Publizistin Amy Chua, ist seit langem Unterstützer Donald Trumps. Thiel wurde 1967 in Frankfurt am Main geboren, wuchs aber in den USA und Südafrika auf. Seine Karriere als Tech-Unternehmer begann mit der Gründung des Bezahldienstes Paypal. Der Multimilliardär unterstützte Trump bereits bei seinem ersten Wahlkampf 2016 mit großzügigen Spenden und gilt außerdem als enger Vertrauter von Vizepräsident J.D. Vance. © LEIGH VOGEL
Dana White, Präsident der MMA-Kampfsportorganisation UFC,
Dana White, Präsident der MMA-Kampfsportorganisation UFC, ist seit Jahrzehnten ein enger Vertrauter Donald Trumps. Der hatte sich das Vertrauen Whites verdient, als er zu Beginn der UFC deren Veranstaltungen in seinen Casinos in Atlantic City genehmigte. White unterstützte Trump Jahre später bei dessen Wahlkampf 2016 und war geladener Gast bei der Amtseinfühung 2025. © IAN MAULE/AFP
David Sacks ist Multimillionär und guter Freund von Elon Musk.
David Sacks ist Multimillionär und guter Freund von Elon Musk. Sacks wird als Donald Trumps „KI- und Krypto-Zar“ fungieren. Vor der US-Wahl trieb Sacks im Silicon Valley Spendengelder für Trumps Kampagne ein und gabin seinem Podcast „All In“ mehrfach Wahlempfehlungen für Trump ab. Die Wahlnacht verbrachte Sacks an der Seite Trumps in dessen Wohnsitz Mar-a-Lago. © KAYLA BARTKOWSKI

Am Montag nutzte er jedoch seinen einflussreichen jährlichen Aktionärsbrief, um davor zu warnen, dass Trumps Abgabenpaket zu „inflationären Ergebnissen“ sowohl bei den Importen als auch bei den Preisen in den Vereinigten Staaten führen würde. „Die jüngsten Zölle werden wahrscheinlich die Inflation anheizen und lassen viele eine Rezession wahrscheinlicher werden“, schrieb er.

Bill Ackman, ein milliardenschwerer Hedgefonds-Manager, der Trump nach dem Attentat im Juli unterstützte, schrieb am Sonntag auf X, dass die Einführung der neuen Zölle einem ‚wirtschaftlichen Atomkrieg‘ gleichkäme. Er drängte das Weiße Haus, das Tempo zu drosseln und eine Pause bei den Abgaben einzulegen.„Dafür haben wir nicht gestimmt“, schrieb er.

Am Freitag gab David Ricks, CEO von Eli Lilly, eine düstere Einschätzung der Auswirkungen von Trumps Zöllen auf die amerikanische Unternehmenswelt ab und warnte, dass Unternehmen wahrscheinlich die Forschung oder das Personal drastisch kürzen müssten.

„Dies ist ein Wendepunkt in der US-Politik, und es scheint, als würde es schwierig werden, sich davon zu erholen“, sagte er am Freitag in einem Interview mit der BBC.

Sein Tonfall unterschied sich deutlich von seiner optimistischen Einstellung Ende Februar, als er zusammen mit Handelsminister Howard Lutnick und anderen hochrangigen Regierungsbeamten in Washington bekannt gab, dass Eli Lilly mindestens 27 Milliarden US-Dollar in den Ausbau der Produktion in den Vereinigten Staaten investieren werde.

Trumps Zollpolitik: Nun wächst der Widerstand bei Wirtschaftsgrößen in den USA

Einige CEOs brechen ihr Schweigen, nachdem sie größtenteils darauf gesetzt hatten, dass das Weiße Haus unter Trump gut für das Geschäft sein würde. Viele CEOs haben sich davor gescheut, die Politik des Präsidenten zu kritisieren, aus Angst, ihren Platz am Tisch zu verlieren oder zur Zielscheibe der Angriffe des Präsidenten zu werden, so wie es Anwaltskanzleien, Universitäten und andere Institutionen getan haben.

Letzte Woche kritisierten große Handelsgruppen, darunter die National Association of Manufacturers, Trumps Handelspolitik, da Unternehmen ihre Bedenken gegenüber der Trump-Regierung in großer Zahl äußerten. „Wenn sich Handelsverbände zu Wort melden, ist das ein kleiner Anfang“, sagte ein Branchenlobbyist, der anonym bleiben wollte, um offen über die Diskussionen zu sprechen.

Auch Trump-Berater und treuer Verbündeter Elon Musk äußert Kritik

Elon Musk, CEO von Tesla und einer der wichtigsten Berater von Trump, brach mit Trumps Strategie und sagte am Samstag auf einer Veranstaltung, er hoffe auf eine „Null-Zoll-Situation“ zwischen Nordamerika und Europa. Er griff auch Trumps Handelsberater Peter Navarro an, der ein wichtiger Befürworter der Zölle war.

„Ein Doktor der Wirtschaftswissenschaften aus Harvard ist eine schlechte Sache, keine gute. Das führt zu dem Problem Ego/Gehirn >> 1“, schrieb Musk in einem Beitrag. Er schrieb auch, dass Lutnicks Verteidigung der Zölle auf unbewohnte Inseln ‚lustig‘ sei, und fügte ein lächelndes Emoji hinzu.

Viele andere Vertreter der Industrie, die Trump nahestehen, haben sich angesichts des Einbruchs an der Börse auffällig zurückgehalten. Der Risikokapitalgeber Marc Andreessen, der CEO von Blackstone, Stephen Schwarzman, und andere Wirtschaftsführer, die Trump als Präsidenten befürwortet haben, haben sich nicht zu den Zöllen geäußert, nachdem sie zuvor Trumps Wirtschaftspolitik gelobt hatten.

Während des Wahlkampfs und in den ersten Wochen seiner Präsidentschaft hat eine Gruppe von Podcastern und Online-Influencern dazu beigetragen, Trumps Beliebtheit bei ihren Millionen von Anhängern zu steigern. Doch in den letzten Tagen begannen einige von ihnen, gegen Trump zu wettern.

Podcaster wie Shapiro stellen sich gegen Trumps Handelskrieg

Shapiro, der zunächst den Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, bei den Vorwahlen der Republikaner unterstützte, bevor er seine Unterstützung auf Trump umstellte, verbrachte einen Großteil seiner jüngsten Episoden damit, seinem Publikum die Mängel in Trumps Zollpolitik aufzuzeigen.

„Die Vision des Präsidenten vom internationalen Handel ist, tut mir leid, falsch“, sagte er diese Woche in der ‚Ben Shapiro Show‘. „Das ist also eine massive Steuererhöhung für amerikanische Verbraucher. Das ist es. Und das ist auch so beabsichtigt“, sagte er und fügte hinzu, dass es ‚wahrscheinlich verfassungswidrig ist ... eine der größten Steuererhöhungen für Verbraucher in der Geschichte‘, die, wie er sagte, ‚auf einer falschen Vorstellung davon beruht, wie internationaler Handel funktioniert‘.

Trump-Politik: Joe Rogan kritisiert die internationalen Zölle

Die aufkommende Kritik beschränkt sich nicht nur auf die Zölle. Joe Rogan, der einflussreiche Podcast-Moderator, der Trump am Vorabend der Wahl unterstützte, bezeichnete den Fehler der Regierung, versehentlich legale Einwanderer abzuschieben, als „schrecklich“.

„Die Sache ist die, dass man Angst bekommen muss, dass Menschen, die keine Kriminellen sind, wie mit einem Lasso eingefangen und abgeschoben und in Gefängnisse in El Salvador geschickt werden“, sagte Rogan kürzlich in einer Podcast-Folge. Rogan bezog sich auf Andry José Hernández Romero, einen venezolanischen Maskenbildner, der nach El Salvador abgeschoben wurde, nachdem die Trump-Regierung ihn aufgrund seiner Tätowierungen als Mitglied der Tren de Aragua-Bande identifiziert hatte, obwohl Familienmitglieder angaben, dass diese nichts mit der Bande zu tun haben. Rogan hatte bereits Trumps Streit mit Kanada verspottet.

„Das ist so lächerlich. Ich kann nicht glauben, dass es eine solche antiamerikanische und antikanadische Stimmung gibt“, sagte er. ‚Ich finde das lächerlich ... und ich denke nicht wirklich, dass sie unser 51. Bundesstaat sein sollten‘, fügte er hinzu.

Portnoy: „Ich habe versucht, sie zu verstehen. Ich verstehe sie nicht.“

Dave Portnoy, Gründer von Barstool Sports, kritisierte die Zölle in einem Video, das letzte Woche aufgenommen wurde. Portnoy, ein Anhänger von Trump, sagte, dass er „7 Millionen Dollar an Aktien und Kryptowährungen verloren hat, und das liegt an den Zöllen. Trump hat seine Zölle überall eingeführt. Ich habe versucht, sie zu verstehen. Ich verstehe sie nicht. Es ist eher ein Handelsdefizit-Zoll.“

Die Republikaner im Senat – darunter Verbündete und Kritiker von Trump – sind zunehmend besorgt über die Zölle, die Trump am Mittwoch angekündigt hat, während der Aktienmarkt einbrach.

„Die Menschen werden in Panik geraten, wenn das so weitergeht, und sie sind jetzt schon ein bisschen in Panik“, beschrieb Senator Kevin Cramer (R-North Dakota) die Stimmung unter den Republikanern im Senat. Dennoch hätten die Bedenken über die Zölle Trumps Anhänger noch nicht dazu gebracht, ihm die Unterstützung zu entziehen, sagte er.

Wenn die Zölle „Einzelpersonen schaden und sie diesen Schaden in erheblichem Maße spüren, könnten selbst die stärksten Anhänger von Donald Trump ihre Meinung ändern“, sagte Cramer. „Aber ich glaube nicht, dass wir uns bereits in der Phase des Umdenkens befinden.“ Cruz, ein weiterer Trump-Anhänger, warnte, dass Trumps Zollstrategie ‚enorme Risiken‘ berge.

Republikaner Ted Cruz zu den Zöllen: „Ein Zoll ist eine Steuer, und zwar hauptsächlich für amerikanische Verbraucher.“

„Ich liebe Präsident Trump“, sagte der Senator von Texas am Freitag in seinem Podcast ‚Verdict With Ted Cruz‘. “Ich bin sein stärkster Unterstützer im Senat. Ich denke, er leistet als Präsident Unglaubliches. Aber eines muss man verstehen: Ein Zoll ist eine Steuer, und zwar hauptsächlich für amerikanische Verbraucher.“

Obwohl republikanische Senatoren über Trumps Zölle besorgt sind, stimmten 51 von ihnen am Samstagmorgen für einen Haushaltsrahmen, der es ihnen ermöglichen würde, mit der Ausarbeitung seiner obersten gesetzgeberischen Priorität zu beginnen: ein „großes, schönes Gesetz“ zur Senkung der Steuern und zur Erhöhung der Grenzfinanzierung.

Senator Bill Cassidy (R-Louisiana) sagte, er würde zum Teil wegen der durch Trumps Zölle verursachten wirtschaftlichen Unsicherheit mit Ja stimmen. „Der Aktienmarkt hat an zwei aufeinanderfolgenden Tagen einen Rückgang von mehr als 1.500 Punkten verzeichnet“, sagte Cassidy vor der Abstimmung im Senat. „Ein derartiger Absturz des Aktienmarktes schafft Unsicherheit, was die Investitionsbereitschaft von Unternehmen verringert, was wiederum die Wahrscheinlichkeit verringert, dass neue Arbeitsplätze geschaffen werden.“

Zu den Autoren

Sarah Ellison ist nationale Wirtschaftsreporterin für die Washington Post. Zuvor schrieb sie für Vanity Fair, das Wall Street Journal und Newsweek, wo sie als Nachrichtenassistentin in Paris begann.

Cat Zakrzewski ist eine Reporterin des Weißen Hauses für die Washington Post. Senden Sie ihr sichere Tipps über Signal an cqz.17. Zuvor berichtete sie über Technologiepolitik und war Gründungsmoderatorin des Newsletters „The Technology 202“. Bevor sie 2018 zur Post kam, war sie Reporterin für Risikokapital beim Wall Street Journal.

Theodoric Meyer berichtet für die Washington Post aus dem Senat.

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Dieser Artikel war zuerst am 8. April 2025 in englischer Sprache bei der „Washingtonpost.com“ erschienen – im Zuge einer Kooperation steht er nun in Übersetzung auch den Lesern der IPPEN.MEDIA-Portale zur Verfügung.

Rubriklistenbild: © Michael A. McCoy/The Washington Post

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