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Tipps

Auf der Suche nach einem anderen Job? Was Quereinsteiger wissen sollten

Den Job wechseln und einen Quereinstieg wagen — auf dem Arbeitsmarkt gibt es dafür viele Möglichkeiten. Doch wie gelingt die berufliche Neuorientierung?

Schlechte Work-Life-Balance, die Bezahlung stimmt nicht oder jemand sieht in seinem bisherigen Job keine persönlichen Entwicklungschancen – die persönlichen Gründe, die Arbeitnehmer zu einem Jobwechsel verleiten, sind vielfältig. Eine neue Branche oder ein neuer Aufgabenbereich bedeuten zwar eine große Veränderung, es kann aber auch zu mehr Zufriedenheit und Erfüllung im Arbeitsleben führen. In vielen Bereichen sind Quereinsteiger sehr willkommen und können leicht eingearbeitet werden. Ein Überblick, was bei der beruflichen Neuorientierung zu beachten ist.

Jobwechsel: Wie gelingt die berufliche Neuorientierung?

Steht der Entschluss einmal fest, sich beruflich zu verändern und eine Neuorientierung zu wagen, sollten sich Arbeitnehmer zunächst ihrer Stärken und Fähigkeiten bewusst werden. Welche Ausbildung, welches Studium wurde absolviert? In welchen Bereichen liegen die persönlichen Interessen und Talente? Hilfestellung für eine erste Orientierung bieten auch standardisierte Berufs- und Persönlichkeits-Tests, die es oft auch kostenlos im Internet gibt. Das Ergebnis daraus kann unter anderem als Grundlage für weitere Gespräche mit der Arbeitsagentur oder beim Jobcoaching genutzt werden.

Rote Liste: Neun Berufe, die in der Zukunft aussterben könnten

Roboter am PC.
Technischer Fortschritt und Künstliche Intelligenz treffen auf den Arbeitsmarkt. Hier und da wird es vermutlich, wie aus früheren Entwicklungen bekannt ist, Änderungen bei Jobbezeichnungen und Tätigkeitsprofilen geben. Stichworte sind hier auch Angebot und Nachfrage oder ob und beispielsweise neue Technologien unterstützen können. © Andrey Popov/Imago
Leeres Kassenband im Supermarkt.
Der Job der Kassiererin bzw. des Kassierers: In Supermärkten und anderen Einzelhandelsgeschäften könnte die Nachfrage an dem altbekannten System sinken. Es gibt bei einigen Geschäften unter anderem Self-Checkout-Systeme. Die Discounterkette Lidl testet beispielsweise Selbstbedienerkassen, um Personal und Kundinnen und Kunden zu entlasten. Diese Funktion könnten Sie bereits aus dem Ausland, von anderen Supermärkten oder aus dem Möbelgeschäft Ikea kennen.  © Deandrobot/Imago
Ein Postbote liefert Briefe aus.
Der Job der Postbotin bzw. des Postboten: Immer mehr geschieht mittlerweile elektronisch. Bei Paketlieferungen sieht das aktuell noch nicht so aus. Das könnte sich allerdings ändern. Beispielsweise wären Paketdrohnen oder autonome Fahrzeuge für die Zukunft eine Option. Das ist allerdings noch nicht ausgereift. Ebenso in der Paketlogistik könnte immer mehr automatisiert ablaufen. Beispielsweise durch Sortieranlagen und Robotertechnologie. © IMAGO/Robert Byron
Mensch am Taschenrechner.
Der Job des Buchhalters bzw. der Buchhalterin: Automatisierte Buchhaltungssysteme und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz könnten einige Aufgaben im Bereich der Buchhaltung übernehmen. Allerdings wird es sicherlich Bereiche geben, die weiterhin von einem Menschen überprüft und kontrolliert werden müssen. Ebenso müssen die digitalen Abläufe gepflegt und gewartet werden.  © Andrey Popov/Imago
Rezeption Hotel
Der Job der Rezeptionistin bzw. des Rezeptionisten: Ebenso könnte es hier in Zukunft Änderungen geben – beispielsweise übernehmen Chatbots schon einige Aufgaben in diesem Bereich. Denkbar wäre künftig auch der Einsatz von automatisierten Empfangsrobotern, die Routineaufgaben erledigen könnten. Allerdings gibt es hier sicherlich einige Unternehmen, die den Empfang weiterhin physisch besetzen und eher auf menschliche Interaktion setzen werden.  © Monkey Business 2 via www.imago-images.de/Imago
Menschen im Reisebüro.
Jobs im Reisebüro: Onlineplattformen und Vergleichsportale haben den klassischen Reisebüros schon reichlich Konkurrenz gemacht. Man kann bequem den Urlaub buchen, unter Umständen mehr sparen und das ohne die Wohnung zu verlassen.  © Kzenon/Imago
Makler im Gespräch
Der Job als Versicherungsmaklerin bzw. Versicherungsmakler: Auch hier gibt es viele Online-Vergleichsangebote, die die Tarife unterschiedlicher Versicherungsunternehmen vergleichen. Oft bekommen die Kundinnen und Kunden in sekundenschnelle Angebote, die auf sie zugeschnitten sind. Der Vorteil des Jobs? Individuelle Beratung und Erläuterung der meist komplexen Versicherungsangebote.  © fizkes/Imago
Bank Geld
Bankkauffrau bzw. Bankkaufmann: Im Bankwesen geschieht viel digitalisiert. Viele Kundinnen und Kunden regeln ihre alltäglichen Bankgeschäfte online und nicht am Schalter vor Ort. Anders sieht der Bedarf bei der Vermögensverwaltung aus, hier ist vermutlich der Bedarf höher als im Alltag der meisten Menschen.  © Zoonar.com/benis arapovic/Imago
Paar bei Juwelier.
Juwelierinnen und Juweliere: Menschen kaufen immer mehr online, auch ihren Schmuck und Accessoires. Ebenso könnten klassische Juweliere durch den Einsatz von 3D-Druckern und der KI beeinflusst werden. Vorteil der Juweliere? Die individuelle Beratung und Expertise und eigens angefertigter Schmuck.  © Antonio Gravante/Imago.
Mann und Frau im Geschäft.
Einzelhandelskauffrau bzw. Einzelhandelskaufmann: Auch hier könnte es durch die Verbreitung von Automatisierungstechnologien Änderungen bei den Tätigkeiten geben. Daher sollte man, wenn man in dem Bereich arbeitet, flexibel sein und sich weiterentwickeln können. Besonders kundenorientierte Dienstleistungen können dabei helfen, wettbewerbsfähig zu bleiben.  © Andrey Popov/Imago

Ein weiterer Schritt bei der Überlegung, wie sich Arbeitnehmer beruflich umorientieren könnten, ist, sich bei der Agentur für Arbeit zu melden. Die dort angestellten Berufsberater bieten Unterstützung bei der Frage, wie die berufliche Neuorientierung umgesetzt werden kann. Sie zeigen unter anderem Wege auf, wie der Einstieg in die Branchen beziehungsweise den angestrebten Beruf gelingt. Eine andere Option ist es, die Dienstleistung eines intensiven Jobcoachings in Anspruch zu nehmen. Dabei gibt es zahlreiche Angebote im Internet, die jedoch oft privat finanziert werden müssen. Zuvor sollte abgeklärt werden, ob es dabei finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten, zum Beispiel von der Agentur für Arbeit, gibt. Zudem kann es sinnvoll sein, nach der Recherche selbst die Initiative zu ergreifen und mit Arbeitnehmern in dem angestrebten Berufsfeld Kontakt aufzunehmen - zum Beispiel über Karriereplattformen wie LinkedIn. So können Quereinsteiger gezielt Fragen stellen oder einen ersten Einblick in den Job erhalten.

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Jobwechsel: Tipps für Quereinsteiger — welche Berufe eignen sich?

Wer einen Jobwechsel anstrebt, kann sich in einigen Branchen gut als Quereinsteiger bewerben. (Symbolbild)

Der Quereinstieg ist in vielen Bereichen möglich — zum Beispiel als Lehrkraft an manchen Schulen oder Berufsschulen, im Bereich IT oder im Marketing. Je nach Vorbildung gibt es dabei auch entsprechende Weiterbildungen, die den Einstieg erleichtern oder dafür notwendig sind. Bei Berufen wie Arzt oder Rechtsanwalt ist der Quereinstieg jedoch nicht möglich — hier braucht man ein bestimmtes Studium. Laut dem Portal Karrierebibel.de bieten sich für den Quereinstieg vor allem Berufe an, die nicht geschützt sind. In einem Überblick lesen Sie, welche Jobs für Quereinsteiger außerdem sehr gut bezahlt sind.

Rubriklistenbild: © IMAGO/Bonninstudio

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