Jahresgehalt und mehr
Teure Kündigungen fürs Unternehmen: Wie viel es kostet, die Stelle nachzubesetzen
Wenn Mitarbeiter nicht zufrieden sind, kann ein Jobwechsel anstehen. Um die Stelle nachzubesetzen, muss das Unternehmen viel Zeit und Geld in die Hand nehmen.
Die Zufriedenheit im Job hängt für viele Mitarbeiter von verschiedenen Faktoren ab. Beispielsweise zu wenig Bezahlung, Wertschätzung oder zu viel Stress können frustrierend sein. Aber die Entscheidung, einen ‚sicheren‘ Job aufzugeben ist nicht leicht, sollten Sie sechs Anzeichen bei sich bemerken, ist es ratsam, zu kündigen, ohne eine neue Stelle in Aussicht zu haben. Wenn fähige Mitarbeiter sich entscheiden, ein Unternehmen zu verlassen, ist meist die Führungskraft schuld. Was es für das Unternehmen bedeutet, wenn eine Stelle nachbesetzt werden muss.
Kündigungen kosten Geld: Was auf Unternehmen zukommt
Geht ein Mitarbeiter, wird die Stelle oft nachbesetzt, das ist mit einigen Kosten verbunden. Das Whitepaper von dem Portal Teamecho.com geht von einem Jahresgehalt aus, die das Unternehmen aufbringen muss, wenn die Stelle nachbesetzt werden soll. Die Summe setzt sich folgendermaßen zusammen:
- Stellenausschreibung
- Recruiting
- Time-to-hire (dt. Zeit bis zur Einstellung): unter anderem Kosten, die aufgrund der offenen Stelle entstehen
- Einarbeitung
Bei einem guten Mitarbeiter soll dieser ganze Prozess sogar 150 Prozent des Jahresgehalts kosten, informiert Capital.de und beruft sich dabei auf Angaben des National Business Research Institute (Texas). Aber mit der Einstellung ist es nicht getan, die Person muss eingelernt werden und braucht dann einige Zeit, bis sie ihre volle Leistung erbringen kann. Teamecho.com geht davon aus, dass es im Schnitt acht Monate dauert, bis eine Person produktiv arbeiten kann. Dabei gehen die Einschätzungen allerdings auseinander. Zavvy.io stützt sich auf einen Gallup-Bericht, der von etwa zwölf Monaten ausgeht, bis eine Person voll produktiv arbeiten kann. Andere gehen eher davon aus, dass der Onboarding-Prozess schneller abgelaufen ist und mit dem Ende der Probezeit vorbei ist. Das umfasst also längstens einen Zeitraum von sechs Monaten.
Kosten aufgrund des ehemaligen Mitarbeiters
Damit nicht genug, in einigen Fällen kann es sein, dass auch der ehemalige Mitarbeiter noch Geld kostet. Beispielsweise die Auszahlung der Resturlaubstage. Sollte es zu einer Freistellung kommen, läuft das Gehalt erst einmal regulär weiter und der Arbeitnehmer braucht nicht mehr im Unternehmen zu erscheinen. Je nachdem, was der Grund für die berufliche Trennung ist, können auch Anwalts- und Gerichtskosten noch hinzukommen. Je nach Unternehmen und Auftragslage kann es sein, dass in der Zwischenzeit eine Vertretung oder Aushilfe unterstützend eingestellt wird. Wenn Unternehmen versuchen, die Mitarbeiter an sich zu binden und zu halten, ist es oft günstiger, als neue Mitarbeiter einzustellen, informiert das Portal Sage.com.
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