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Enttäuschung bei der Jobsuche

Die fünf häufigsten Gründe für eine Absage nach dem Bewerbungsgespräch

Sie haben nach dem Bewerbungsgespräch eine Absage erhalten? Das muss nicht an Ihnen liegen. Personaler entscheiden sich aus unterschiedlichen Gründen gegen Bewerber.

Ihre Bewerbung kam gut an. Sie wurden zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Möglicherweise lief es richtig gut und Sie haben das Gefühl, dass es perfekt passt – trotzdem erhalten Sie am Ende eine Absage. Da die schlechte Nachricht meist in Form einer vagen Standardfloskel („Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass“) verfasst ist, können Bewerber oft nur spekulieren, was der Grund hinter der Absage ist. Nicht immer liegt es am Job-Kandidaten. Auf die Ursachen, die zu einer Absage führen, können Bewerber oft keinen Einfluss nehmen.

Job-Kandidaten wünschen sich Klarheit bei einer Absage nach dem Bewerbungsgespräch

In einer Studie des Software-Unternehmens softgarden, an der 1.130 Bewerber teilgenommen haben, gaben 73 Prozent an, dass sie sich im Absageschreiben nachvollziehbare Gründe für die Ablehnung wünschen würden. Auf der Gegenseite scheint das keine Priorität zu genießen. Von 123 Personalern, die von softgarden befragt wurden, gaben nur 16 Prozent an, dass sie die Angaben nachvollziehbarer Gründe als sehr wichtig erachten.

Die Gründe für eine Absage werden Bewerbern in der Regel nicht mitgeteilt, auch wenn sich viele Job-Kandidaten genaueres Feedback wünschen würden.

Großen Wert hingegen legen die Personaler darauf, dem Kandidaten „Wertschätzung“ zu signalisieren. Das kommt bei diesen aber selten so an. Viele Befragten bemängelten in der Studie den formellen und austauschbaren Charakter der Absage und verglichen das Schreiben unter anderem mit:

  • Behördenschreiben
  • Automatisch generierten Massen-E-Mails
  • Danksagungen nach Hochzeiten
  • Stornierung eines Flugs
  • Absage bei der Wohnungssuche
  • Benachrichtigung zu Prüfungsergebnissen wie „schlechte Schulnoten“

Die Enttäuschung nach einer Absage ist in der Regel groß, entmutigen lassen sollten Sie sich davon allerdings nicht. Denn die wahren Gründe, aus denen Personaler eine Bewerbung ablehnen, haben oft nichts mit Ihrer Person zu tun, wie Berichte der Jobplattform Kununu und des Portals ArbeitsABC zeigen. Wenn Sie nach dem Gespräch eine Absage erhalten, kann das an einem der folgenden Gründe liegen:

1. Interne Besetzung

In manchen Branchen und Berufsfeldern müssen Stellen verpflichtend öffentlich ausgeschrieben und externe Bewerber zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden – auch wenn bereits klar ist, dass die Position intern vergeben wird. Das ist den Bewerbern gegenüber weder besonders fair noch transparent. Einfluss darauf haben Sie leider keinen.

2. Schlechte Vorbereitung

Auf diesen Punkt hingegen können Sie den meisten Einfluss nehmen. Eine ausgiebige Vorbereitung gehört zu den wichtigsten Bewerbungstipps. Vor dem Gespräch sollte man sich hinreichend Gedanken über das Unternehmen, den Job und die eigenen Erwartungen an die Stelle machen. Das zeugt von Interesse und Respekt. Informieren Sie sich umfassend über die Firma, beispielsweise über deren Werte, die Mitarbeiteranzahl oder die Standorte.

Zehn Dinge, die Sie im Bewerbungsgespräch sofort disqualifizieren

Sind Sie in Sachen Styling unsicher, was beim Bewerbungsgespräch angebracht ist? Wichtig ist natürlich, dass Bewerber ordentlich und gepflegt wirken.
Sind Sie in Sachen Styling unsicher, was für das Bewerbungsgespräch angebracht ist? Wichtig ist, dass Bewerber ordentlich und gepflegt wirken. Bleiben Sie zudem authentisch. Was allzu übertrieben wirkt, sollten Sie im Zweifel besser vermeiden. © IMAGO / Westend61
Also lieber noch einmal duschen, Haare waschen und ein Deo benutzen, bevor Sie sich auf den Weg machen.
Vor dem Bewerbungsgespräch sollten Sie zudem genügend Zeit für die Körperpflege einplanen. Also lieber noch einmal duschen, Haare waschen und ein Deo benutzen, bevor Sie sich auf den Weg machen.  © IMAGO / YAY Images
Sie bewerben sich für einen Job in der Bank, erscheinen aber in Jeans und T-Shirt? Zu lässige Kleidung könnte Sie bei so manchem Personalchef disqualifizieren. Kleiden Sie sich also lieber etwas zu schick als zu bequem – damit macht man nichts falsch.
Sie bewerben sich für einen Job in der Bank, erscheinen aber in Jeans und T-Shirt? Zu lässige Kleidung könnte Sie bei so manchem Personalchef disqualifizieren. Kleiden Sie sich also lieber etwas zu schick als zu bequem – damit macht man nichts falsch. © IMAGO / Westend61
Wer mit einem Coffee-to-go in der Hand beim Vorstellungsgespräch erscheint, könnte bei Recruitern durchaus für Stirnrunzeln sorgen.
Wer mit einem Coffee-to-go in der Hand zum Vorstellungsgespräch erscheint, könnte bei Recruitern durchaus für Stirnrunzeln sorgen. Wenn Ihnen zur Begrüßung hingegen jemand ein Mineralwasser oder einen Kaffee anbietet, dürfen Sie das gerne annehmen. Vergessen Sie dabei niemals, sich höflich zu bedanken.  © IMAGO / Westend61
Gegen einen kleinen Snack vor dem Job-Interview ist nichts einzuwenden – aber bitte lassen Sie Ihr Essen in der Tasche verschwinden, bevor es ernst wird. Personaler könnten es ziemlich unhöflich finden, wenn das belegte Brötchen daraus hervorschaut.
Gegen einen kleinen Snack vor dem Job-Interview ist nichts einzuwenden – aber bitte lassen Sie Ihr Essen in der Tasche verschwinden, bevor es ernst wird. Personaler könnten es ziemlich unhöflich finden, wenn das belegte Brötchen daraus hervorschaut. © IMAGO / Westend61
Oft ist der erste persönliche Eindruck entscheidend. Sie sollten beim ersten Kennenlernen nicht zu sehr vorpreschen, aber trotzdem höflich und freundlich sein.
Oft ist der erste persönliche Eindruck entscheidend. Sie sollten beim ersten Kennenlernen nicht zu sehr vorpreschen, aber trotzdem höflich und freundlich sein. Schließlich geht es darum, dass die künftigen Kollegen Sie besser kennenlernen. Und auch Sie sollten sich natürlich einen Eindruck verschaffen können, ob die neue Stelle zu Ihnen passt. © IMAGO / Westend61
Fallen Sie Ihrem Gegenüber besser nicht ins Wort: Für 39 Prozent der Recruiter ist das ein absolutes No-Go und disqualifiziert Sie auf der Stelle.
Fallen Sie Ihrem Gegenüber besser nicht ins Wort: Für viele Recruiter ist das ein No-Go und disqualifiziert Sie auf der Stelle.  © IMAGO / YAY Images
Wer zu spät kommt, „den betraft das Leben“ - oder der Personalchef. Denn wer beim Vorstellungsgespräch zu spät erscheint, disqualifiziert sich bei vielen Personalern. Planen Sie sich also genügend Puffer für die Anfahrt ein.
Wer zu spät kommt, „den betraft das Leben“ - oder der Personalchef. Denn wer beim Vorstellungsgespräch zu spät erscheint, disqualifiziert sich bei vielen Personalern. Planen Sie sich also genügend Puffer für die Anfahrt ein. Sollten Sie trotzdem verspätet sein, brauchen Sie dafür eine sehr plausible Erklärung.  © IMAGO / Westend61
Vorsicht bei unbekannten Anrufen: Betrüger geben sich in Frankfurt wieder als Polizisten aus.
Finger weg vom Handy – das gilt nicht nur beim Familienessen, sondern auch fürs Vorstellungsgespräch. Wenn Sie im Gespräch Ihr Telefon zücken, könnte das durchaus unangenehm auffallen.  © IMAGO / Westend61
Das größte No-Go für Personalchefs ist aber unhöfliches Verhalten gegenüber Mitarbeitern. Wer die Empfangsdame anzickt oder andere Mitarbeiter herumkommandiert, dürfte bei vielen Personalern von der Bewerberliste gestrichen werden.
Das größte No-Go für Personalchefs ist aber unhöfliches Verhalten gegenüber Mitarbeitern. Wer die Empfangsdame anzickt oder andere Mitarbeiter herumkommandiert, dürfte bei vielen Personalern von der Bewerberliste gestrichen werden.  © IMAGO / YAY Images

Überlegen Sie sich auch, mit welchen Argumenten Sie im Gespräch von Ihrer Person überzeugen können. Und bereiten Sie Fragen vor, die Sie am Ende stellen wollen. Sind Sie nicht ausreichend vorbereitet, ist das ein Grund für Personaler, Absagen zu erteilen. Denn möglicherweise schließen sie so auf mangelnde Arbeitsmoral.

3. Fehlende Nachweise über Qualifikationen

Die Kenntnisse und Fähigkeiten, die Sie im Lebenslauf angegeben haben, sollten Sie mit Zertifikaten untermauern können. Möchte der Personaler im Gespräch Nachweise sehen und Sie haben diese nicht parat, bringt Sie das in eine unangenehme Situation. Mögliche Zeugnisse und Bescheinigungen sollten Sie rechtzeitig anfordern, dann können Sie Ihre Papiere im Gespräch direkt vorlegen.

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4. Sie passen nicht ins Team

Das hat oftmals wenig mit Ihrer eigenen Person zu tun, sondern eher mit der Tatsache, dass Ihre Charakterzüge möglicherweise nicht zu jenen der potenziellen Teammitglieder passen. Verstellen sollten Sie sich im Gespräch trotzdem niemals, rät die Jobplattform Kununu. Denn sonst kann es spätestens im Arbeitsalltag, wenn Sie mit Ihrem neuen Team zusammenarbeiten sollen, zu Problemen kommen. Wenn es menschlich nicht passt, haben Sie wenig Einfluss darauf. Auch Ihr Selbstwert sollte darunter nicht leiden. Der richtige Arbeitgeber wird Ihren Charakter als Bereicherung für das Team sehen.

5. Der zweite Platz

Besonders bitter fühlt sich eine Absage an, wenn man das Gespräch mit einem guten Gefühl verlassen hat. Selbst wenn Sie zum Favoritenkreis der Personaler gehören, könnte Sie noch eine Absage ereilen. Dabei kommt es oft auf Kleinigkeiten an, die den Unterschied machen und die Verantwortlichen dazu bewegen, sich für einen anderen Kandidaten zu entscheiden.

So landen Sie eventuell nur auf dem zweiten Platz. Daran lässt sich leider nichts ändern. Wenn Sie es jedoch bereits in die engere Auswahl geschafft haben, können Sie weitere Bewerbungen und Vorstellungsgespräche mit Selbstbewusstsein angehen.

Rubriklistenbild: © Pond5 Images/Imago

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