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Karrieretipps

Fünf sehr gute Argumente, um den Chef von Homeoffice zu überzeugen 

Will Ihr Arbeitgeber, dass Sie wieder oft und regelmäßig oder gar komplett ins Büro zurückkehren? Überzeugen Sie ihn vom Gegenteil.

Nachdem der Höhepunkt der Coronapandemie abgeklungen und die gesetzlichen Regelungen für mobiles Arbeiten nicht mehr gültig sind, fahren einige Unternehmen, wie zum Beispiel Zoom, eine „Return-to-Office“-Strategie (Deutsch: ins Büro zurückkehren). Wenn man sich aber erst einmal daran gewöhnt hat, regelmäßig von Zuhause aus zu arbeiten, ist es nicht immer leicht, wieder regelmäßig ins Büro zu gehen. Zum einen kostet es durch die Anfahrtswege mehr Zeit. Zum anderen ist man wesentlich weniger flexibel in der Zeiteinteilung. Das kann besonders dann zum Problem werden, wenn man Haustiere hat oder sich um Kinder oder Pflegebedürftige kümmern muss. Mit welchen Argumenten Sie Ihre Vorgesetzten vom mobilen Arbeiten oder einem hybriden Modell – also teilweise Büro, teilweise daheim – überzeugen, lesen Sie im Folgenden.

Amazon warnt via Mail, sich an die mindestens 3-Tage-Büropflicht zu halten

Zu den Unternehmen, die eine Zurück-ins-Büro-Strategie fahren, gehört auch Amazon. Wie Businessinsider berichtet, soll an zahlreiche Mitarbeitenden eine E-Mail gegangen sein, die dazu auffordert, sich an die Pflicht, mindestens drei Tage im Büro zu arbeiten, zu halten. Einige „Amazonianer“, wie das Unternehmen seine Belegschaft tituliert, sollen zudem dazu aufgefordert worden sein, den Wohnort zu wechseln oder freiwillig zu kündigen. Denn wer zu weit weg wohnt, kann sich nur schwer an die 60-Prozent-Büroanwesenheit halten.

Sie haben sich inzwischen an die Vorteile gewöhnt, nicht jeden Tag ins Büro kommen zu müssen? Überzeugen Sie Ihren Chef, dass es sinnvoll ist, dass Sie weiterhin im Homeoffice arbeiten.

Wie kann man den Chef überzeugen, Homeoffice zu machen?

Derzeit existiert in Deutschland kein Gesetz, das mobiles Arbeiten regelt. Das nutzen viele Unternehmen, um ihre Mitarbeitenden zurück ins Büro zu holen. Sei es aus Kontrolle oder, weil man die Kommunikation vor Ort bevorzugt – nach der Pandemie halten traditionelle Unternehmen, aber auch vermeintlich fortschrittlich-moderne Firmen an verpflichtenden Büromodellen fest. War es während Corona noch möglich, komplett remote, also aus der Ferne, zu arbeiten, kehrten vor einiger Zeit schon einige Arbeitgeber zu hybriden, flexiblen Modellen zurück.

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Inzwischen ist es aber in einigen Fällen nicht mehr so, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf Vertrauensbasis an frei wählbaren Tagen ins Büro kommen bzw. von zu Hause aus arbeiten. Manche Unternehmen wollen ganz genau festlegen, welcher Mitarbeiter an welchem Wochentag im Büro und welche Mitarbeiterin an welchem Arbeitstag von daheim aus arbeitet.

Mit fünf sehr guten Argumenten können Sie Ihren Chef vom Homeoffice überzeugen

Die Karrierebibel verrät fünf wertvolle Tipps, die Ihnen dabei helfen können, dem Arbeitgeber Homeoffice schmackhaft zu machen:

  • Kosten einsparen: Ein sehr gutes Argument, um Ihre Vorgesetzten davon zu überzeugen, von zu Hause aus zu arbeiten, ist, dass der Arbeitgeber enorme Kosten einsparen kann. Zum einen spart sich das Unternehmen die teure Büromiete, da Sie keinen festen Arbeitsplatz mehr benötigen. Zum anderen sinken die Ausgaben für Strom, Wasser, aber auch Kaffee, Obst, Kantinenessenszuschlag, Druckerpapier und ähnliches. Man gibt zudem weniger oder kein Geld für Dienstwagen, Benzingutscheine, Parkplätze oder öffentliche Verkehrsmittel mehr aus.
  • Arbeitszeit: Wer nicht mehr zur Arbeit pendeln muss, kommt auch nicht mehr zu spät. Arbeitswege kosten unnötig Zeit und Energie, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dann nicht mehr in die Arbeitsleistung stecken können. Was direkt zum nächsten, sehr guten Argument führt.
  • Produktivität: Im Homeoffice muss man später aufstehen, als wenn man sich fürs Büro fertig machen und den Arbeitsweg antreten müsste. Das heißt, man kann länger schlafen, ist dementsprechend ausgeruhter, was sich unmittelbar auf die Produktivität auswirkt. Zudem können Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei Bedarf in der Mittagspause einen kleinen Powernap machen, also ein Nickerchen, um die Kraftreserven wieder aufzufüllen. So werden Konzentrationsfähigkeit, Erinnerungsvermögen und das Energielevel gesteigert.
  • Kommunikation: Eines der Argumente, die Arbeitgeber gerne bringen, wenn sie eine „Zurück-ins-Büro“-Strategie durchsetzen wollen, ist, dass die Kommunikation im Büro viel besser funktionieren würde. Da aber in den wenigsten Fällen alle Mitarbeitenden gleichzeitig vor Ort sind und es für Meetings ohnehin nicht ausreichend große Konferenzräume gibt, findet doch wieder das Meiste auf digitalem Wege statt. Tatsächlich ist es oft so, dass man sich in Großraumbüros gegenseitig eher ablenkt oder stört, als dass die Arbeitsleistung und die Kommunikation besser werden.
  • Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt: Derzeit sind sehr viele Stellen längere Zeit unbesetzt. Vom Fachkräftemangel profitieren vor allem Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Wer sich als Unternehmen von anderen positiv abheben möchte, muss Zugeständnisse machen. Wenn Sie also einen neuen Job antreten, bestehen Sie auf schriftlich festgelegte, bindende Homeoffice-Regelungen. Lässt sich Ihr aktueller Arbeitgeber mit diesen Argumenten nicht vom Homeoffice überzeugen, stehen Ihre Chancen nicht schlecht, dass Sie anderswo mehr Homeoffice machen können. Vielleicht ist ja unter den zehn besten Arbeitgebern Deutschlands einer dabei, der Ihnen besser gefällt.

Rubriklistenbild: © Indiapicture/Imago

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