Kehrtwende
Aus für hybrides Arbeiten? Zoom ruft Mitarbeiter zurück ins Büro
Hybrides Arbeiten wäre ohne Unternehmen wie Zoom nicht möglich. Und dennoch muss die Belegschaft nun wieder vor Ort antreten.
Was als Notlösung während der Corona-Pandemie begonnen hat, ist für viele Arbeitnehmer mittlerweile Alltag und nicht mehr verhandelbar: hybrides Arbeiten. Ermöglicht wurde es nicht zuletzt durch Unternehmen wie Zoom, die mit ihrer Software Videokonferenzen in jedermanns Homeoffice gebracht haben. Selbst wenn in manchen Fällen die Kamera aus blieben darf. Doch ausgerechnet Zoom ruft nun seine Mitarbeiter zurück ins Büro, wie CNN meldet. Zwei Tage pro Woche solle die Belegschaft künftig wieder vor Ort sein, weil es dort „am effizientesten” wäre.
Stellt Zoom das Modell des hybriden Arbeitens infrage?
Die Nachricht verblüfft, gilt Zoom doch als einer der Wegbereiter des hybriden Arbeitens. Mit ihrer Software für Videokonferenzen haben sie die Arbeitswelt fast schon revolutioniert und Homeoffice erst möglich gemacht. Dass das US-amerikanische Unternehmen nun selbst zurückrudert, weckt fast Zweifel an ihrem Produkt.
Was ist hybrides Arbeiten?
Unter hybridem Arbeiten versteht man, dass die Arbeitszeit teilweise vor Ort, teilweise außerhalb des Unternehmens abgeleistet wird. Es ist also eine Mischung aus Präsenztagen und Tagen im Homeoffice.
Studien belegen Erfolg des hybriden Arbeitens
Dabei belegen Studien den Erfolg des neuen Arbeitsmodells. Laut eines Berichts von Poly konnten Unternehmen ihre Produktivität teilweise um knapp 27 Prozent steigern. Ganz zu schweigen von der Mitarbeiterzufriedenheit, die sich gemäß Zippia, bei amerikanischen Arbeitnehmern durch das Homeoffice um sieben Prozent erhöht hat. Selbst wenn für das Homeoffice gewisse Regeln gelten.
Wie funktioniert hybrides Arbeiten?
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Um ortsunabhängig und flexibel arbeiten zu können, müssen einige Grundvoraussetzungen erfüllt sein. Anstatt fest installierter Rechner brauchen die Mitarbeiter zum Beispiel Notebooks. Die Kommunikation erleichtern Chat-Programme wie Mattermost oder Slack. Für interne und externe Videokonferenzen eignen sich neben Zoom auch Microsoft Teams oder Google Meet. Headsets und andere Gadgets für das Arbeiten von Zuhause erleichtern den Arbeitsalltag.
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