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Differenz

Strom ist auf dem Land um bis zu fünf Prozent teurer als in der Stadt: Woran liegt das?

Viele Menschen ziehen aufs Land, weil ihnen die Lebenshaltungskosten in der Stadt zu hoch sind. Zumindest beim Strom wird aber nicht immer gespart.

Etwas mehr Ruhe und Entschleunigung – so stellen sich viele das Leben auf dem Land vor, wenn sie aus der Stadt herausgezogen sind. Und auch Geld spielt oft eine Rolle: Die Mietkosten in Großstädten wie München und Berlin steigen immer weiter an, wer umziehen muss, kann sich die aktuellen Preise mittlerweile kaum mehr leisten. Nicht in jeder Hinsicht wird jedoch der Geldbeutel geschont, wenn man aufs Land zieht. Wie das Vergleichsportal Check24 festgestellt hat, zahlt man außerhalb der Stadt teilweise bis zu fünf Prozent mehr beim Strom.

Im Schnitt ein Prozent höhere Stromkosten auf dem Land

Dass Strom in ländlichen Gebieten in der Regel mehr kostet, ist kein neues Phänomen, sondern schon seit Jahren zu beobachten. Eine aktuelle Übersicht von Check24 führt sie jedoch noch einmal deutlich vor Augen. Demnach zahlen Verbraucher auf dem Land im Durchschnitt ein Prozent mehr für die gleiche Menge Strom als diejenigen in der Stadt. Am größten ist die Preisdifferenz in Mecklenburg-Vorpommern: Hier kostet der Strom einen Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 4.250 kWh im Schnitt 1.758 Euro – für dieselbe Menge wird auf dem Land 1.843 Euro fällig. Ein Unterschied von 85 Euro im Jahr, also circa fünf Prozent mehr.

Auf dem Land ist Strom im Durchschnitt teurer als in der Stadt.

Die Bundesländer mit den größten Preisunterschieden beim Strom

BundeslandStrompreis in der Stadt (⌀)Strompreis auf dem Land (⌀)Differenz
1.Mecklenburg-Vorpommern1.758 Euro1.843 Euro85 Euro (5 Prozent)
2.Saarland1.646 Euro1.707 Euro61 Euro (4 Prozent)
3.Schleswig-Holstein1.765 Euro1.810 Euro44 Euro (3 Prozent)
4.Thüringen1.764 Euro1.803 Euro39 Euro (2 Prozent)
5.Sachsen-Anhalt1.635 Euro1.661 Euro26 Euro (2 Prozent)

In den Bundesländern Bayern und Rheinland-Pfalz müssen Stromkunden auf dem Land ebenfalls circa ein Prozent mehr bezahlen als in der Stadt. Es geht aber auch anders: In Baden-Württemberg sparen Landbewohner beim Strom zwei Prozent der Kosten im Vergleich zu den Ballungszentren – das machen rund 33 Euro Ersparnis aus.

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Strompreise: Warum zahlt man auf dem Land oft mehr als in der Stadt?

Die höheren Kosten für Strom auf dem Land rühren vermutlich von den Netznutzungsentgelten her. Sie machen laut Bundesnetzagentur rund 21,5 Prozent der Stromrechnung aus. Sie werden für die Bereitstellung des Stroms an den Netzbetreiber gezahlt. „Der Strompreis ist auf dem Land oft noch höher als in der Stadt, weil die Netznutzungsentgelte aufgrund der geringeren Einwohnerdichte auf weniger Personen verteilt werden“, erklärt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei Check24. Und die ersten veröffentlichten Preise der Anbieter weisen darauf hin, dass die Netzentgelte in vielen Regionen ab nächstem Jahr wieder teurer werden könnten.

Rubriklistenbild: © Robert Poorten/Imago

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