Inflation scheint sich abzuschwächen
Von Energie bis Lebensmittel: Wo Verbraucher jetzt Geld sparen können – und wo nicht
Der Inflation scheint aktuell etwas die Luft auszugehen. Vor allem beim Einkauf von Speisefetten wie Butter oder Kraftstoff kann man sparen.
Laut einer Meldung des Statistischen Bundesamts Anfang August 2023 sind die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat lediglich um 6,2 Prozent gestiegen. Das bedeutet nicht nur eine kleine Abschwächung der Inflation, sondern ganz konkrete finanzielle Erleichterungen beim Einkauf, wenn man einige Spartipps berücksichtigt.
Welchen Einfluss hat die nachlassende Inflation auf die Energiepreise?
Im Ganzen betrachtet, nahmen die Energiepreise erneut mit einem Plus von 5,7 Prozent zu. Auch Strom (+17,6 Prozent) und Erdgas (+8,5 Prozent) verteuerten sich. Einige Mineralölprodukte und Kraftstoffe wurden dagegen günstiger:
| Leichtes Heizöl | -35,5 Prozent |
|---|---|
| Diesel | -16,6 Prozent |
| Benzin | -0,8 Prozent |
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Bei Lebensmitteln kann man leider kaum sparen
Die Preise von Lebensmitteln sind zwar vergangenen Monat etwas weniger stark gestiegen als etwa noch im Juni, das Niveau bleibt aber gleichbleibend hoch. Mit einer Ausnahme: Die Kosten für Speisefette wie Butter und Speiseöle sind stark gesunken. Hier lockt derzeit ein Minus von 12,9 Prozent die Verbraucher.
Einen deutlichen Preisanstieg vermeldet das Statistische Bundesamt dagegen bei folgenden Nahrungsmitteln:
| Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren | +18,9 Prozent |
|---|---|
| Brot- und Getreideerzeugnisse | +16,6 Prozent |
| Gemüse | +15,7 Prozent |
| Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte | +14,1 Prozent |
Eltern zahlen zum Schulbeginn drauf
Für die Materialien für den Schulanfang müssen Eltern in diesem Jahr besonders tief in die Tasche greifen. Dabei verursachen Kinder ohnehin schon sehr hohe Kosten. Die Preise erhöhten sich um 13,6 Prozent. Gründe dafür seien laut Statistischem Bundesamt der andauernde Papiermangel und die hohen Kosten bei der Papierproduktion.
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Was können Verbraucher konkret tun?
Um die Kosten für Lebensmittel und Energie zu senken, sollten Verbraucher Sonderangebote und die Entwicklung der Inflation genau im Auge behalten. Gerade im Supermarkt gibt es immer die ein oder andere „Einkaufsfalle“. Schreiben Sie entsprechende Einkaufslisten und vermeiden Sie Spontankäufe. Autofahrern sei das Ausweichen auf öffentliche Verkehrsmittel empfohlen. Die Besitzer von Dieselfahrzeugen oder Benzinern sollten ihre Chance nun aber ergreifen. Gleiches gilt für Haushalte, die mit leichtem Heizöl heizen.
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