Faschings-Start am 11. 11.
Rosenheimer Prinzenpaar steht vor der Hochzeit: Auf welch „intensives Erlebnis“ sich beide freuen
Eines der am besten gehüteten Geheimnisse Rosenheims ist gelüftet: Die Faschingssaison 2024 wird von Bernadette Gietl und Oliver Rapp regiert. Die beiden sind auch im realen Leben ein Paar und heiraten im Mai kommenden Jahres.
Rosenheim – Zuvor geht es für die beiden aber zu Beginn des neuen Jahres erst einmal ab auf die Insel, denn das Motto lautet: „La Isla Rosalia – Rosenheim im Inselfieber“.
Die feierliche Proklamation fand am Samstagvormittag im Gasthaus Höhensteiger in Westerndorf St. Peter statt. Dazu geladen waren neben den Mitgliedern der Rosenheimer Faschingsgilde auch zahlreiche Ehrengäste.
Traumprinz aus Hamburg
Pünktlich um 11.11 Uhr stellte Hofmarschall Mario Schmitt das neue Rosenheimer Prinzenpaar vor: Prinzessin Bernadette I, Hüterin über Gesundheit aus dem Reich der singenden Freunde und Prinz Oliver I, ringender Kämpfer aus dem hohen Norden.
Hinter diesen königlichen Titeln verbergen sich im bürgerlichen Leben die 27-jährige Bernadette Gietl und der 33-jährige Oliver Rapp.
Ein großer Faschingsfan
Bernadette Gietl ist immer schon ein großer Faschingsfan. 2014 war sie Gardemädchen und wäre das wohl auch in den kommenden Jahren geblieben, hätte sie es da nicht zuerst nach Neuseeland und danach nach Hamburg gezogen. In Hamburg lernte sie dann ihren „Traumprinzen“ Oliver Rapp kennen und lieben.
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„Zum Rosenheimer Fasching hatte ich bisher nur begrenzten Kontakt“ erzählt er. Erst im vergangenen Jahr habe er einen kleinen Vorgeschmack auf diese besondere Jahreszeit bekommen: „Jetzt freue ich mich sehr auf ein intensiveres Erlebnis“.
Intensiv dürfte es in dieser Faschingssaison tatsächlich werden. Denn sie ist 2024 mit nur einem Monat extrem kurz. Dennoch sind für die Rosenheimer Faschingsgilde bereits 70 Auftritte geplant.
Wieder Stadt- und Landball
Für alle Fans des Stadt-und Landballs gab es eine gute Nachricht. Nach drei Jahren Pause findet er heuer wieder mit altbewährtem Konzept am 3. Februar statt. Sechs Gastgilden haben dafür ihr Kommen zugesagt.
Feierlicher Auftakt in die Ballsaison ist der Rosenball am 13. Januar. Außerdem organisiert die Rosenheimer Faschingsgilde auch wieder den Kinderfasching in der Auerbräu-Festhalle. Er findet am 28. Januar statt. Faschingsendspurt mit Kehraus ist dann bereits am 13. Februar. So weit blickt die Rosenheimer Faschingsgilde aber aktuell noch nicht voraus. Jetzt erst einmal ist die Freude groß, dass es wieder los geht mit der närrischen Zeit.
Ein Stein vom Herzen gefallen
„Am Schluss der vergangenen Saison ist uns ein Stein vom Herzen gefallen, dass im ersten Jahr nach Corona alles so gut geklappt hat“, sagte Sandra von Gottesheim, Präsidentin der Faschingsgilde Rosenheim. Die Rosenheimer Faschingsgilde feierte da ihr 50-jähriges Bestehen nach.
Nun geht es von der bunten Welt des Zirkus für die Faschingsgesellschaft auf die Insel mit Stränden, glitzernden Meer und exotischen Ureinwohnern. „Hier geht es um so viel mehr als nur Fasching, es geht um Freiheit und Lebensfreude“, so Mario Schmitt.
Gardemädchen voller Lebensfreude
Wie Lebensfreude aussieht, zeigten die 16 feschen Gardemädchen bei ihrem ersten Gardemarsch der Saison. „Wir sind schon fleißig am Trainieren und mit den drei Neuzugängen unter den Gardemädel schon zu einer ganz starken und lustigen Truppe zusammengewachsen“, erzählte Gardemajor Alessa König. Beim Mittagessen gab es für das Prinzenpaar Glückwünsche, Blumen und Geschenke, unter anderem von Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März, dem Ersten Vorsitzenden des Wirtschaftlichen Verbands, Reinhold Frey, Josef Vodermayer und Herbert Woborschil vom Senat der Rosenheimer Faschingsgilde und dem Prinzenpaar 2023, Carina Hammerschmidt und Philip Kesmarki. Nach der feierlichen Proklamation ging es für das neue Prinzenpaar und den Gardemädchen zu den ersten öffentlichen Auftritten auf dem Max-Josefs-Platz und Ludwigsplatz.

