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Dresscode im Vatikan

Warum Königin Camilla beim Papst Schwarz trägt, Charlène von Monaco sich aber in Weiß zeigen darf

Königin Camilla besuchte jüngst den Pontifex im Vatikan und trug dabei Schwarz. Charlène von Monaco erschien allerdings in Weiß vor Papst Franziskus. Was ist der Unterschied?

Rom – An einer Papstaudienz teilzunehmen ist nicht nur ein bedeutendes Ereignis, sondern auch eine Gelegenheit, bei der Protokoll und Tradition eine zentrale Rolle spielen. Wenn Königin Camilla (77) oder Charlène von Monaco (47) Papst Franziskus (88) im Vatikan treffen, ist die Kleiderwahl mehr als nur eine Frage des Stils – sie ist zugleich Ausdruck von Respekt und Tradition, die einer Regel folgt.

Schwarze Kleidung ist für Königin Camilla vorgesehen: Zeichen der Achtung

Als Königin Camilla an der Seite König Charles III. (76) in Italien ihren 20. Hochzeitstag (9. April) feierte, durften sich die Jubilare über die besondere Ehre einer Papstaudienz freuen. Zunächst hatten die Ärzte des Papstes den Besuch zwar abgesagt, doch am 9. April ging es Papst Franziskus so gut, dass ein Zusammentreffen kurzfristig möglich war.

Als keine katholische Königin hielt sich Camilla bei ihrem Treffen mit Franziskus an die für sie geltende Kleiderordnung. Sie trug ein schwarzes Kleid, das den protokollarischen Vorgaben entsprach, die für solche Anlässe vorgesehen sind. Diese Entscheidung zeugt von Respekt vor den religiösen Gepflogenheiten und der Geschichte der katholischen Kirche.

Schwäche, Styling, Sonderfall: Elf fürstliche Geheimnisse über Charlène von Monaco

Charlène Wittstocks Familie am Tag der Hochzeit in Monaco: Mutter Lynett, Bruder Gareth und Bruder Sean
Streng genommen offenbaren sich auf dem Bild zwei Geheimnisse auf einmal: 1. Charlène hat ihre Schönheit unverkennbar ihrer Mutter Lynette Wittstock (Mitte) zu verdanken. 2. Charlènes Bruder, Gareth Wittstock (41, links), zog laut Informationen von vip.de schon vor zehn Jahren nach Monaco, um „sicherzustellen, dass seine Schwester betreut wird“. Mit ihrem zweiten Bruder, dem 40-jährige Sean Wittstock (rechts), telefoniert die Fürstin laut Intouch.de jeden zweiten Tag in Südafrika. Gareth ist nicht nur Charlènes familiärer Rettungsanker, er arbeitet auch für Charlènes Stiftung, die Princess of Monaco Foundation. Er begleitet seine Schwester zudem bei öffentlichen Terminen, steht häufiger mit ihr auf dem roten Teppich und weicht nicht von ihrer Seite.  ©  Jean-Paul Pelissier/dpa
Charlene Wittstock bereitet sich im Jahr ihrer Hochzeit auf das „Midmar Mile“-Schwimmrennen in Howick in Neuseeland vor.
Schwimmen im Blut Charlène von Monaco feierte im Schwimmsport große Erfolge, ehe sie ihre Karriere 2007 beendete. Bei den All Africa Games in Johannesburg 1999 gewann sie gleich zwei Goldmedaillen und startete 2000 bei den Olympischen Spielen in Sydney. Charlènes Liebe zum Wasser kommt übrigens nicht von ungefähr. Ihre Mutter Lynette Humberstone arbeitete früher als Schwimmlehrerin und legte ihrer Tochter die große Leidenschaft für das feuchte Element quasi in die Wiege. © str/dpa
Die hochgewachsene Fürstin zog bei unzähligen Events zuverlässig die Blicke auf sich.
Charlène liebt Jeans und Shirt Die hochgewachsene (1,77 m) Fürstin zieht bei unzähligen Events zuverlässig die Blicke auf sich. Ihr Kleidungsstil gilt als extravagant, aber elegant. Fashion-Fehltritte leistete sie sich nie. Da überrascht es besonders, dass sich Charlène laut eigener Aussage gar nicht für Mode interessiert. In einem Interview mit dem südafrikanischen Magazin You betonte sie, dass sie sich nicht viel aus Styling mache und sich in Jeans und Sweatshirt am wohlsten fühle. © E-PRESS PHOTO.com/dpa/Imago
Zur Olympiade in London sehen wir Die verstorbene Queen Elizabeth II. mit Prinz Philip, Charlène und Albert mit Fernglas (links), Könign Máxima der Niederlande (in Orange rechts unten) der Niederlande mit König Willem-Alexander auf einem Bild.
Charlène ist Freundschaftspflege wichtig Königin Máxima der Niederlande und Charlène pflegen seit Jahren guten Kontakt und verstehen sich blendend. Die Fürstin hatte einmal betont, welch wertvolle Ratschläge sie von Máxima in der Vergangenheit erhalten habe. Auch mit Prinzessin Kate und Gräfin Sophie von Edinburgh versteht sich Charlène sehr gut. Die Ehefrau von Prinz Edward soll sogar eine enge Vertraute von Charlène sein. Bild mit Seltenheitswert: Zur Olympiade in London sehen wir die verstorbene Queen Elizabeth II. mit Prinz Philip, Charlène und Albert mit Fernglas (links), Königin Máxima der Niederlande (in Orange rechts unten) mit König Willem-Alexander auf einem Bild.  © Chernykh/Imago
Albert von Monaco und Charlène Wittstock verfolgen das Schwimmfinale der Olympischen Spiele 2008 im National Aquatics Center in Peking.
Charlènes olympische Platzierungen Dass Charlène als Schwimmerin bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney teilgenommen hat, ist bestens bekannt. Über ihre Platzierungen wird nicht viel gesprochen, dabei erreichte sie mit der 4x100-Meter Lagenstaffel einen respektablen fünften Platz. In den Wettkämpfen über 100- und 200-Meter Rücken landete sie allerdings nur auf Rang 17 und Rang 14. Im Bild: Fürst Albert von Monaco und Charlène Wittstock verfolgen das Schwimmfinale der Olympischen Spiele 2008 im National Aquatics Center in Peking. © Kay Nietfeld/dpa
Fürst Albert II. von Monaco mit Freundin Charlène Wittstock bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin.
Lange Dating-Phase vor der Hochzeit Fürst Albert eilte der Ruf eines ewigen Playboys voraus. Ehe das Oberhaupt der monegassischen Fürstenfamilie Charlène erstmals als Frau an seiner Seite präsentierte, vergingen auch immerhin sechs Jahre. 2000 hatten sich die beiden bei einem Schwimmwettbewerb kennengelernt, aber erst 2006 trat Charlène offiziell als Alberts Partnerin in Erscheinung. Bis zur Hochzeit sollten weitere fünf Jahre vergehen. Im Bild: Fürst Albert II. von Monaco mit Freundin Charlène Wittstock bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin.  © BrunoPress/Imago
Charlène liebt Luxus-Düfte
Charlène liebt Luxus-Düfte Laut „The Royal Couturier“ hat Charlène ein besonders exklusives Lieblingsparfum – Extraordinaire Camelia 209 by Krigler. Auf der Website von Krigler wird der 50ml-Flakon für stolze 500 Euro angeboten. Charlène soll außerdem gerne Düfte von Armani oder Dior verwenden, ebenfalls im Luxussegment angesiedelt. Charlènes Schwiegermutter Grace Kelly war offenbar Fan eines anderen Krigler-Dufts („Chateau Krigler 12“). Ob sie die Leidenschaft von ihr übernommen hat, ist nicht bekannt. © Valery Hache /dpa
Papst Franziskus gewährte Charlène und Albert von Monaco am 18.01.2016 eine Privatausdienz im Vatikan.
Charlène darf in Weiß zum Papst Charlène von Monaco gehört zu den wenigen Personen, die dem Oberhaupt der katholischen Kirche zu besonderen Anlässen in Weiß gegenübertreten dürfen. Nur sechs weitere Frauen aus katholischen Adelshäusern besitzen das sogenannte „Privilège du blanc“: Sofía von Spanien, Paola von Belgien, Großherzogin Maria Teresa von Luxemburg, Königin Mathilde von Belgien, Marina Ricolfi Doria, Ehefrau von Viktor Emanuel von Savoyen, und Königin Letizia von Spanien. Im Bild: Papst Franziskus gewährte Charlène und Albert von Monaco am 18.01.2016 eine Privatausdienz im Vatikan. © ALESSIA GIULIANI/Imago
Fürstin Charlene von Monaco und Bundespräsident Joachim Gauck unterhalten sich am am Montag, dem 09.07.2012 in Berlin bei einem Dinner im Schloss Bellevue.
Charlène liebt es vegetarisch Charlène von Monaco legt als ehemalige Leistungssportlerin von Haus aus Wert auf eine bewusste, gesunde Ernährung. Dabei verzichtet die zweifache Mutter meistens auf Fleisch. Wie „The Royal Couturier“ berichtet, sei sie allerdings mehr so etwas wie eine „Teilzeitvegetarierin“, denn zu Droëwors (luftgetrocknete Wurst) und Biltong (Trockenfleisch) aus ihrer Heimat könne die gebürtige Südafrikanerin einfach nicht Nein sagen. Im Bild: Fürstin Charlène von Monaco und Bundespräsident Joachim Gauck unterhalten sich am am Montag, dem 9. Juli 2012 in Berlin bei einem Dinner im Schloss Bellevue. © Sandra Steins/dpa
Die schrillen Auftritte und provokanten Performances von Popstar Lady Gaga (35) haben es ihr angetan: Charlène hat die US-Musikerin schon mehrfach getroffen, 2018 feierte die beiden sogar gemeinsam ausgelassn auf einer luxuriösen Party in Polynesien und machten zusammen die Tanzfläche unsicher.
Charlène ist ein Fan von Lady Gaga Die schrillen Auftritte und provokanten Performances von Popstar Lady Gaga haben es ihr angetan: Charlène hat die US-Musikerin schon mehrfach getroffen, 2018 feierten die beiden sogar gemeinsam ausgelassen auf einer luxuriösen Party in Polynesien und machten zusammen die Tanzfläche unsicher. © John Barrett/Imago
Unmittelbar nach der Hochzeit von Charlène und Albert war das vermeintlich unglückliche Auftreten der Braut Gegenstand zahlloser Medienberichte. Viele Royal-Fans waren sich sicher, dass die Fürstin das Jawort schon bereute, ehe sie es ausgesprochen hatte. Die Flitterwochen des Fürstenpaares sollen nahtlos an die angeblich tränenreiche „Erleichterung“ angeschlossen haben. Wie ein Insider berichtete, hätten die beiden sogar in getrennten Hotels geschlafen – rund 15 Kilometer voneinander entfernt. Albert hatte einen frühen Termin und beiden fiel offenbar nicht ein, Charlène könne in Alberts Hotel übernachten.
Charlènes Flitterwochen gehen in die Geschichte ein Unmittelbar nach der Hochzeit von Charlène und Albert war das vermeintlich unglückliche Auftreten der Braut Gegenstand zahlloser Medienberichte. Viele Royal-Fans waren sich sicher, dass die Fürstin das Jawort schon bereute, ehe sie es ausgesprochen hatte. Die Flitterwochen sind gleich die nächste „Pleite“. Wie ein Insider berichtete, hätten die beiden sogar in getrennten Hotels geschlafen – rund 15 Kilometer voneinander entfernt. Albert hatte einen frühen Termin und beiden fiel offenbar nicht ein, Charlène könne in Alberts Hotel übernachten.  © Monaco Princely Palace/ho/dpa

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Warum hatte aber Charlène von Monaco das Recht, im Jahr 2016 in Weiß zu erscheinen und warum präsentierte sie sich im Juli 2022 dennoch in Schwarz vor dem Oberhaupt der katholischen Kirche, fragt sich da mancher Beobachter. Die Regel folgt dem „privilegio del bianco“ (italienisch für „Vorrecht des Weißen“) und beschreibt ein seltenes Privileg, das nur sieben Frauen derzeit weltweit genießen.

Das „Privilège du blanc“ (frz.) steht im Moment diesen katholischen royalen Damen zu

Nur sieben Frauen dürfen in Weiß vor den Papst treten. Alle anderen sollten der Tradition entsprechend ein schwarzes Kleid mit langen Ärmeln und langem Rock und einen schwarzen Schleier tragen. Ausnahmen sind die Königinnen von Italien, Belgien und Spanien, wie auch die Großherzogin von Luxemburg und die Prinzessinnen des Hauses von Savoyen wie hier namentlich aufgeführt.

Sophia von Griechenland (86)
Königin Letizia von Spanien
Königin Paola von Belgien (87)
Königin Mathilde von Belgien
Großherzogin Maria Teresa von Luxemburg (69)
Marina, Prinzessin von Neapel (90)
Fürstin Charlène von Monaco

Charlène von Monaco darf frei zwischen Schwarz oder Weiß wählen

Diese Tradition erlaubt es katholischen Königinnen und Prinzessinnen, bei bestimmten päpstlichen Anlässen Weiß zu tragen. Historisch gesehen ist dieses Recht ein Zeichen der besonderen Beziehung zwischen dem Vatikan und den katholischen Monarchien. Frauen wie Charlène, Königin Mathilde von Belgien (52) und Königin Letizia (52) von Spanien gehören zu diesem exklusiven Kreis.

Bei ihrer jüngsten Italienreise zeigt Camilla sich schwarzer Kleidung, währen Charlène meist in Weiß (wie hier im Jahr 2016), aber auch schon in Schwarz zur Audienz beim Pontifex kam (Fotomontage).

Charlène von Monaco hat durch ihre Heirat mit Fürst Albert II. (67) und ihre Konversion zum Katholizismus das Recht erlangt, Weiß bei Papstaudienzen zu tragen. Sie machte von ihrem Recht gebrauch, erregte aber viel Aufmerksamkeit, als sie dennoch auf ihr Sonderrecht verzichtete: Bei ihrem letzten Besuch im Juli 2022 entschied sich die gebürtige Südafrikanerin nämlich für Schwarz. Da sie keine Erklärung äußerte, könnte sie die Wahl aufgrund von persönlicher Vorliebe oder auch aus diplomatischen Überlegungen getroffen haben.

Spekuliert wurde viel darüber. Womöglich ist die Tradition in den heutigen Monarchien auch etwas in die Jahre gekommen. Kleider werden, wie im britischen Königshaus unter Queen Elizabeth II. (96, † 2022) üblich, als nonverbale Kommunikationsform genutzt. Heute ist viel mehr möglich, als noch vor Jahren denkbar gewesen wäre. Trotzdem hat sich im britischen Königshaus etwa die uralte Tradition des Hüte-Tragens bis heute erhalten, andere Tabus, wie zum Beispiel das royale Selfie-Verbot, haben sich längst dem aktuellen Zeitgeist entsprechend angepasst. Verwendete Quellen: people.com, katholisch.de

Rubriklistenbild: © IMAGO / ZUMA Press Wire & picture alliance/dpa/Vatican Media

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