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Traditions-Gebot

Prinzessin Kate muss sich strikt an diese royale Regel halten

Prinzessin Kate bewahrt die Tradition. Trotz Lockerungen einiger Regeln im britischen Königshaus bleibt eine Sitte als Zeichen von Respekt und Status unverändert bestehen.

London – Prinzessin Kate (43) hat sich als eine der beliebtesten Vertreterinnen der britischen Königsfamilie etabliert. Das liegt zum Teil auch an ihrer Hingabe zu den königlichen Traditionen. Die Einhaltung des Protokolls ist zwar unter König Charles III. (76) weniger streng als noch unter der verstorbenen Queen Elizabeth II. (96, † 2022), doch eine Regel mit historischen Wurzeln ist bis heute ungebrochen aktuell und wird von der Prinzessin von Wales strikt beachtet.

Nach wie vor ein Erkennungsmerkmal des Hochadels: Die Hutregel wird strikt eingehalten

Der ehemalige königliche Butler Grant Harrold (46) erklärt die Regel, die auf das Jahr 1850 zurückgeht, bei hellomagazine.com. „Die Regel besagt, dass Hüte von 6 Uhr morgens bis 18 Uhr abends getragen werden müssen“, erklärt der Etikette-Experte. Nach dieser Zeit dürften verheiratete Frauen Diademe tragen, heißt es weiter. Hintergrund: Früher galt es für Frauen der Oberschicht und des Adels als unangemessen, ihr Haar in der Öffentlichkeit zu zeigen. Bis heute ist das Tragen von Hüten bei formellen Anlässen wie dem bevorstehenden Ostersonntags-Gottesdienst keine modische Erwägung, sondern eine Pflicht.

Eisern, hinterhältig, mörderisch: Kaum eine der elf Prinzessinnen von Wales heiratete aus Liebe

Joan (59, † vermutlich 1385): Prinzessin von Wales von 1361 bis 1385
Joan (59, † vermutlich 1385): Prinzessin von Wales von 1361 bis 1385 Kinderbraut, Bigamistin, Entführungsopfer – das Leben von Joan, der Enkelin von König Edward I., war turbulent. Ihr Leben begann miserabel, als ihrem Vater, dem Earl of Kent, der Kopf abgeschlagen wurde und sie in Arundel Castle eingesperrt wurde. Als sie schließlich freigelassen wurde, heiratete sie im Alter von 13 Jahren heimlich den 26-jährigen Soldaten Sir Thomas Holland. Er zog in den Krieg und sie heiratete erneut – doch Holland kehrte nach sieben Jahren nach Hause zurück und wollte seine Frau zurück. Joans zweiter Ehemann, William Montagu, entführte sie, musste sie aber schließlich aufgeben. Als sie 34 Jahre alt war, war Holland tot, sie hatte großen Reichtum und Titel geerbt und heiratete in schockierender Geschwindigkeit ihren Cousin Edward, den schwarzen Prinzen und wurde Prinzessin von Wales. Ihr Sohn wurde König Richard II., und als sie im Alter von vermutlich 59 Jahren starb, ordnete Joan an, dass sie, obwohl sie drei Ehemänner gehabt hatte, neben Nummer 1 begraben werden wollte. Fazit: Erstaunlich leistungsstark für eine Frau ihrer Zeit. © IMAGO / Heritage Images
Anne Neville, (Anne von Warwick, 28, † 1485) – Prinzessin von Wales von 1470 bis 1472
Anne Neville, (Anne von Warwick, 28, † 1485) – Prinzessin von Wales von 1470 bis 1472 Anne war die am kürzesten amtierende Prinzessin von Wales. Sie trug den Titel kein Jahr, denn sie heiratete im Alter von 14 Jahren den 17-jährigen Edward von Westminster, Sohn und Erbe von König Heinrich VI. Doch Edward wurde weniger als sechs Monate später in der Schlacht von Tewkesbury, einer der entscheidendsten Schlachten der Rosenkriege, getötet. Mit 16 Jahren warf sie ein Auge auf den zukünftigen König Richard III. und bereitete sich auf eine zweite Ehe vor. Doch die Zeiten waren gefährlich und Anne wurde entführt – von ihrem Schwager, der auf ihre Liebe und vor allem auf das große Vermögen, das sie geerbt hatte, eifersüchtig war. Indem sie ihre Ländereien aufgab, konnte sie Richard heiraten und wurde 1483 an seiner Seite gekrönt. Sie starb allerdings weniger als zwei Jahre später im Alter von 28 Jahren vermutlich an Tuberkulose. URTEIL: Ruhig und klaglos überlebte sie tapfer eine brutale Periode der Geschichte. © IMAGO / H. Tschanz-Hofmann
Katharina von Aragon (51, † 1536) – Prinzessin von Wales von 1501 bis 1509
Katharina von Aragon (51, † 1536) – Prinzessin von Wales von 1501 bis 1509 Sie war die Tochter des spanischen Königs und wurde mit elf Jahren dem Sohn und Erben König Heinrich VII. versprochen. Die arrangierte Ehe mit Arthur sollte England und Spanien gegen Frankreich zusammenführen. Das Paar lernte sich erst vier Jahre später kennen, als Katharina in England ankam und feststellen musste, dass sie sich aufgrund der Sprachbarriere nicht verständigen konnten. Die Hochzeit fand dennoch zehn Tage darauf statt, doch Arthur starb nur fünf Monate später. Katharina heiratete dann seinen jüngeren Bruder, König Heinrich VIII., als erste seiner vielen Ehefrauen. Heinrich ließ die Ehe nach 15 Jahren annullieren, und von da an bis zu ihrem Tod nahm Königin Katharina ihren früheren Titel als Princess Dowager (Witwe) wieder auf. Damit verlor sie zwar ihre Krone, aber wenigstens nicht ihren Kopf. Fazit: Klug, großartig, mutig © MAGO / H. Tschanz-Hofmann
Caroline von Ansbach, 1683-1737. Königin und Gemahlin von König Georg II. von England.
Caroline von Ansbach (54, † 1937) – Prinzessin von Wales 1714 bis 1727 Die in Deutschland geborene Caroline galt als schön und gebildet. Carolines Schwiegervater wurde als Georg I. König von Großbritannien und Irland, und ihr Gemahl George II. damit Prince of Wales. Die Familie zog von Hannover nach London. Ehemann Georg II. war aufbrausender Natur und verstritt sich bei Kind eins von acht mit seinem Vater. Caroline trat als Mittlerin auf, dabei verachtete sie wie ihr Mann Georg I., da er sich nicht mal die Mühe machte Englisch zu lernen, obwohl er mit Reichtümern und Titeln und der Krone überhäuft wurde. Caroline war beim Volk sehr beliebt und genoss so viel Vertrauen, dass sie anstelle ihres Mannes zur Regentin ernannt wurde, als dieser 1727 den Thron bestieg und zurück nach Hannover verschwand. Mit 54 Jahren starb sie jedoch an einem Darmriss, vermutlich infolge der Schwangerschaften. Caroline war Georgs große Liebe, obgleich er nebenbei unzählige Mätressen hatte. Fazit: Eine der einflussreichsten Prinzessinnen von Wales und der britischen Geschichte. © IMAGO / H. Tschanz-Hofmann
Augusta von Sachsen-Gotha – Prinzessin von Wales 1736 bis 1772
Augusta von Sachsen-Gotha (52, † 1772) – Prinzessin von Wales 1736 bis 1772 Im Alter von 16 Jahren heiratete Augusta den unsympathischen 29-jährigen Prinzen Frederick, Sohn und Erbe von König Georg II. Die Ehe war ein Fiasko, aber das war Fred offenbar egal, solange das Parlament ihm Taschengeld bewilligte. Die frisch verheiratete Augusta war so kindlich, dass sie oft am Fenster der königlichen Residenz beobachtet wurde, wie sie mit ihrer Puppe kuschelte. Derweil nutzte Fred ihre Weltfremdheit aus, um seine Mätresse Lady Archibald Hamilton als (passend betitelte) First Lady of the Bedchamber ins Haus zu holen. Er starb, als Augusta 32 Jahre alt war, und hinterließ mit ihr neun Kinder. Daraufhin verschwand sie aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit und starb im Alter von 52 Jahren an Kehlkopfkrebs. Fazit: Hübsch, elegant, anmutig – unglücklich. © IMAGO / Heritage Images
Caroline von Braunschweig – Prinzessin von Wales von 1795 bis 1820
Caroline von Braunschweig (53, † 1821) – Prinzessin von Wales von 1795 bis 1820 Sie wurde als die Frau bekannt, die wütend an die Türen der Westminster Abbey schlug, als ihr Ehemann drinnen gekrönt wurde. Ihre Ehe war fast zu Ende, bevor sie überhaupt begann. Obwohl Prinny – wie George IV. von Freunden genannt wurde – bereits 1785 eine heimliche Ehe mit der zweimal verwitweten und katholischen Maria Fitzherbert geschlossen hatte, heiratete er Caroline von Braunschweig im Jahre 1795, weil er verschuldet war. Er stimmt der Ehe zu, ohne Caroline je getroffen zu haben, als er sie sah, hasste er sie auf den ersten Blick. Als er nach einem Jahr versuchte, die Ehe annullieren zu lassen, hielt Caroline bis zu seiner Krönung daran fest. Sie starb im folgenden Jahr, nachdem sie de facto nur 18 Monate lang Königin Caroline von Großbritannien gewesen war. Fazit: Sie hatte Spaß und 19 bekannte Liebhaber. © IMAGO / Gemini Collection
Alexandra von Dänemark (80, † 1925) – Prinzessin von Wales 1863 bis 1901
Alexandra von Dänemark (80, † 1925) – Prinzessin von Wales 1863 bis 1901 Mit 16 Jahren wurde sie für den spätere Edward VII. ausgesucht. Man schätzt die Zahl seiner Geliebten auf 70, während Alexandra sich nichts dergleichen erlaubte. Dennoch war sie liebevoll, fröhlich, liebte ihr Leben und besonders ihre Kinder. Sie war fit, ging Schlittschuhlaufen und Jagen. Edward war ein liebevoller, aber nachlässiger Ehemann, der sie kaum unterstützte, als sie einen lebensbedrohlichen Anfall von rheumatischem Fieber hatte. In der Öffentlichkeit war sie äußerst beliebt, da sie bei der Unterstützung von Wohltätigkeitsorganisationen Neuland betrat – unverzichtbar bis heute für die Royals von heute. Fazit: Sie war tapfer, wurde verehrt, war anbetungswürdig und musste viel wegstecken. © IMAGO / Gemini Collection & Glashouseimages/Imago
Mary von Teck (genannt „May“, 85, † 1953) – Prinzessin von Wales von 1901 bis 1910
Mary von Teck (genannt „May“, 85, † 1953) – Prinzessin von Wales von 1901 bis 1910 Langweilig, spießig und „nicht wirklich königlich wie der Rest von uns“, wie Prinzessin Margaret einmal süffisant bemerkte. May wurde nach einer Kurzehe mit Prinz Albert Victor, nach dessen Tod im Alter von 28 Jahren durch seine exzessive Lebensweise, offiziell aber an „Grippe“, kurzerhand mit seinem jüngeren Bruder Prinz George verheiratet. May brachte sechs Kinder zur Welt, obwohl ihr der ganze Prozess – von Anfang bis Ende – angeblich zuwider war. Sie wurde dafür kritisiert, eine kühle Mutter zu sein, kaufte gerne ein, während ihr Mann Briefmarken sammelte und Fasane schoss. Fazit: Sie war die letzte Kaiserin (Empress Consort) von Britisch-Indien. Nach dem Tod ihres Ehemanns 1936 erhielt sie den offiziellen Titel Queen Dowager („Königinwitwe“), den sie aber nicht annahm. © IMAGO / Gemini Collection
Prinzessin Diana mit Diadem verträumt gesenktem Blick am Tisch über ein Blumenbucket hinweg fotografiert
Prinzessin Diana (36, † 1997) – Prinzessin von Wales von 1981 bis 1996 Ihr Eintritt in die königliche Familie veränderte das Selbstverständnis der Royals nachhaltig und vehement. Dianas Stil und Auftreten änderten sich radikal, als die Prinzessin von Wales begann, Schlagzeilen und Titelseiten zu dominieren. Ihre fürsorgliche Art trat in den Vordergrund. Die Windsors mussten erkennen, dass ihre Abgerücktheit nicht mehr gefragt war, weder im Inland noch im Ausland. Ohne Diana hätte sich der Kontakt der royalen Familie mit der Öffentlichkeit zweifelsohne nicht verbessert. Fazit: Eine wie sie wird es nie mehr geben. Sie war nicht nur süß und leicht, sondern emotional, kapriziös, fordernd, rachsüchtig und vor allem zutiefst menschlich. © Anwar Hussein/Imago
Königin Camilla – de facto Prinzessin von Wales 2005-2022 (*trug den Titel jedoch nicht) im Auto neben Charles.
Königin Camilla – de facto Prinzessin von Wales 2005-2022 (*trug den Titel jedoch nicht) Als ehemalige Geliebte überwand sie erhebliche öffentliche Widerstände und wurde zu einem bewährten und vertrauenswürdigen Aktivposten. Als ihre Affäre mit Charles im Jahr 1992 von dem Schriftsteller Andrew Morton aufgedeckt wurde, war es vollkommen unvorstellbar, dass sie künftig Königin sein könnte. FAZIT: Hart im Nehmen, mutig, charmant, liebenswürdig und verlässlich – solide wie ein Fels in der Brandung. ©  Andrew Parsons/dpa
Prinzessin Kate mit Diadem im Jahr 2018
Prinzessin Kate – Prinzessin von Wales seit September 2022 Sie ist ein Glücksfall für die Monarchie, die als Stilikone genauso gefeiert wird, wie sie ihrem Mann im Zeitalter von Social Media eine große Unterstützung ist. Als Bürgerliche ist sie geerdet und stabil, eine beruhigende Figur für die Öffentlichkeit und selbst in ihrer schwersten Krankheitsphase ruhig und bescheiden. Fazit: Alles, was man sich von einer Prinzessin von Wales erhoffen kann, und mehr. © John Stillwell/dpa

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Während sich andere royale No-Gos wie das Selfie-Verbot inzwischen gelockert haben, bleiben Prinzessin Kate, Königin Camilla (77), Prinzessin Anne (74), ihre Tochter Zara Tindall (43), Prinzessin Beatrice (36), ihre Schwester Eugenie (35) und der gesamte weibliche Hochadel der Hut-Regel generationsübergreifend treu. Das klassische Protokoll hat mit ihr den Schritt in die moderne Monarchie geschafft.

Prinzessin Kate behilft sich mit kleinen Tricks, während Prinz William Ausnahmen macht

Selbst Prinzessin Kate trägt inzwischen bei offiziellen Anlässen roten Nagellack und ist für Umarmungen zu haben. Neben der Hut-Regel hat noch ein striktes Verbot überdauert, dessen Einhaltung aber nichts mit Respekt, sondern mit der Sicherheit der Royals zu tun hat. Trotzdem hat Prinz William (42) sich schon mal locker darüber hinweggesetzt.

Prinzessin Kate ist bei offiziellen Verpflichtungen stets gut behütet zu sehen.

Weil niemand ihre Unterschrift der Royals imitieren soll, geben Royals keine Autogramme. Während Kate sich laut mirror.co.uk bei Kindern gelegentlich mit kleinen Skizzen behilft, unterschrieb der Thronfolger im Mai letzten Jahres auf dem Armgips eines kleinen Jungen mit dem augenzwinkernden Hinweis vor laufenden Kameras, es bitte nicht weiter zu sagen.

Prinz William beging im Mai 2024 gut gelaunt Protokollbruch, als er in Cornwall am berühmten Fistral Beach auf dem Gips eines kleinen Jungen sein Autogramm hinterließ.

Ihre Mitarbeiter bitten Kate und William allerdings um die Einhaltung einer außergewöhnlichen Regel. Verwendete Quellen: mirror.co.uk, dailymail.co.uk, hellomagazine.com

Rubriklistenbild: © IMAGO / i Images

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