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Norwegische Royals

Mutter von Marius‘ Ex-Freundin rief Haakon an: Was wusste Norwegens Kronprinz?

Kronprinz Haakon soll von den Gewaltvorwürfen gegen Marius schon vorher gewusst haben. Die Mutter von dessen Ex-Freundin kontaktierte ihn.

Oslo – Marius Borg Høiby (28) sorgte im August für skandalöse Schlagzeilen. Der Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit (51) und Ziehsohn von Kronprinz Haakon (51) wurde wegen Körperverletzung verhaftet, nachdem er seiner Freundin gegenüber gewalttätig geworden war. Nun kam heraus: Der norwegische Thronfolger soll bereits vorher davon gewusst haben.

Gewaltskandal um Marius: Wusste Kronprinz Haakon Bescheid?

Juliane Snekkestad und Marius Borg Høiby waren schon fünf Jahre ein Paar, als die Beziehung in der gewaltvollen Auseinandersetzung Anfang August 2024 eskalierte. Lange genug also, dass sich die Eltern höchstwahrscheinlich kannten. Aus diesem Grund soll die Mutter der jungen Frau auch Kronprinz Haakon kontaktiert haben, als die Situation für ihre Tochter zu schlimm wurde.

Wer ist wer im norwegischen Königshaus? Das sind die Mitglieder der royalen Familie

König Harald im Mai 2024 im Palast in Oslo.
Norwegens König Harald V. übernahm am 17. Januar 1991 nach dem Tod seines Vaters Olav V. († 87) das Zepter. Auch Harald hat bereits betont, sein Amt bis zu seinem Lebensende ausüben zu wollen. © Rodrigo Freitas/NTB/AFP
Königin Sonja bei der Hochzeit ihrer Tochter Prinzessin Märtha Louise am 31. August 2024 in Geiranger.
Am 29. August 1968 heiratete Harald die bürgerliche Sonja Haraldsen – der damalige Kronprinz musste seinem Vater erst damit drohen, für immer ledig zu bleiben, um die Erlaubnis zu bekommen. Beim norwegischen Volk erfreut sich Königin Sonja größter Beliebtheit. © Cornelius Poppe/NTB/AFP
Kronprinz Haakon am norwegischen Nationalfeiertag 2024 auf Gut Skaugum.
Kronprinz Haakon ist zwar zwei Jahre jünger als seine Schwester Prinzessin Märtha Louise, ursprüngliche hatten die Männer in Norwegens Monarchie jedoch Vorrang. Erst in den 1990ern wurde die Verfassung geändert, jedoch nicht rückwirkend. Demnach wird Haakon seinem Vater Harald auf den Thron folgen. © Lise Åserud/NTB/AFP
Kronprinzessin Mette-Marit am norwegischen Nationalfeiertag 2024 auf Gut Skaugum.
Am 25. August 2001 heiratete Haakon Mette-Marit Tjessem Høiby und machte sie so zur zukünftigen Königin Norwegens. Mette-Marit brachte ihren damals vierjährigen Sohn Marius mit in die Ehe, gemeinsam mit Kronprinz Haakon hat sie zwei Kinder. Wie 2018 bekanntgegeben wurde, ist die Kronprinzessin unheilbar an chronischer Lungenfibrose erkrankt. © Lise Åserud/NTB/AFP
Prinzessin Ingrid Alexandra am norwegischen Nationalfeiertag 2024 auf Gut Skaugum.
Prinzessin Ingrid Alexandra ist das erstgeborene Kind von Haakon und Mette-Marit, nach der Verfassungsänderung hat sie in der Thronfolge Vorrang vor ihrem zwei Jahre jüngeren Bruder. © Lise Åserud/NTB/AFP
Prinz Sverre Magnus im August 2024 bei der Hochzeit von Prinzessin Märtha Louise und Durek Verrett.
Prinz Sverre Magnus ist der jüngere Bruder von Prinzessin Ingrid Alexandra und belegt in der norwegischen Thronfolge aktuell Rang drei. © IMAGO/PPE
Prinzessin Märtha Louise bei der Premiere des Films Nr. 24 in Oslo.
Prinzessin Märtha Louise ist das älteste Kind von König Harald und Königin Sonja, aufgrund der damaligen Verfassung landet sie in der Thronfolge allerdings hinter ihrem älteren Bruder Haakon und dessen Kindern. In erster Ehe war Märtha Louise mit dem Schriftsteller Ari Behn († 2019) verheiratet, die beiden ließen sich 2017 scheiden. © IMAGO/NTB
Maud Angelica Behn, Emma Tallulah Behn und Leah Isadora Behn bei der Hochzeit von Prinzessin Märtha Louise und Durek Verrett in Geiranger.
Maud Angelica, Emma Tallulah und Leah Isadora stammen aus Prinzessin Märtha Louises Ehe mit Ari Behn. Maud belegt in der norwegischen Thronfolge Platz 5, dahinter folgt Leah auf Rang 6, an 7. Stelle steht Emma. © picture alliance/dpa/NTB/Cornelius Poppe
Prinzessin Märtha Louise und Durek Verrett bei ihrer Hochzeit am 31. August 2024 in Geiranger.
Am 31. August 2024 heiratete Prinzessin Märtha Louise in Geiranger den selbsternannten Schamanen Durek Verrett. Die Beziehung ist in Norwegen umstritten, nach der Verlobung kündigte Märtha Louise an, keine offiziellen Aufgaben mehr für das Königshaus zu übernehmen. Ihren Prinzessinnen-Titel will sie zudem nicht für kommerzielle Zwecke nutzen. Durek Verrett ist trotz Hochzeit kein offizielles Mitglied der norwegischen Königsfamilie. © IMAGO/PPE
Marius Borg Høiby 2022 bei den Feierlichkeiten zu Prinzessin Ingrid Alexandras 18. Geburtstag.
Ebenfalls kein offizielles Mitglied der königlichen Familie ist Marius Borg Høiby. Der erstgeborene Sohn von Mette-Marit wuchs gemeinsam mit seinen beiden Halbgeschwistern Ingrid Alexandra und Sverre Magnus auf, sorgte jedoch regelmäßig für negative Schlagzeilen. Im August 2024 wurde der negative Höhepunkt erreicht, nachdem Marius wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung festgenommen wurde. Hinzu kam der Vorwurf der Vergewaltigung, weshalb Marius im November 2024 eine Woche in Untersuchungshaft verbrachte. © Lise Åserud/NTB/AFP
Prinzessin Astrid 2024 bei der Hochzeit von Prinzessin Märtha Louise und Durek Verrett.
Prinzessin Astrid ist die ältere Schwester von König Harald. Prinzessin Ragnhild, die älteste Tochter von König Olav V., verstarb 2012 im Alter von 82 Jahren. © IMAGO/PPE

Wie Aftenposten berichtet, erzählte Julianes Mutter dem Kronprinzen von den Verletzungen ihrer Tochter. Sie soll verzweifelt gewesen sein und deshalb Haakon direkt kontaktiert haben, um ihn über Marius Borg Høibys Verhalten gegenüber ihrer Tochter zu informieren. Das Gespräch drehte sich um die Probleme, die ihre Tochter mit Marius hatte. Laut Informationen des norwegischen Nachrichten-Outlets soll Snekkestads Mutter dem Kronprinzen in einer SMS auch angeboten haben, ihm Fotos über die angebliche Gewalt gegen ihre Tochter zu schicken.

Kronprinz Haakon äußerte sich als Erster zu den Vorwürfen gegen Marius

Im August 2024 wurde Marius in Oslo festgenommen, nachdem ein Streit mit seiner Freundin eskaliert war, bei dem er gewalttätig wurde und sogar ein Messer in die Wand gerammt haben soll. Danach hielt sich der Königspalast erst einmal bedeckt, doch Kronprinz Haakon gab bei den Olympischen Spielen trotzdem Antworten.

Kronprinz Haakon soll von den Gewaltvorwürfen um seinen Stiefsohn Marius schon vorher gewusst haben.

Marius‘ Anwalt, Strafverteidiger Oyvind Bratlien, hatte zu dem Zeitpunkt lediglich bestätigt, dass er sich zu der „Menge neuer Informationen“ nicht äußern könne. Haakon hingegen gab Auskunft, als er bei den Olympischen Spielen in Paris auf den Vorfall angesprochen wurde. Er erklärte gegenüber dem norwegischen Sender TV2: „Es ist eine ernste Angelegenheit, wenn die Polizei involviert ist, wie sie es ist. Gleichzeitig halte ich es nicht für richtig, dass ich mich jetzt in den Fall einmische.“ Auch seine Frau, Mette-Marit, äußerte sich zum Skandal um ihren Sohn. Verwendete Quellen: aftenposten.no, TV2

Rubriklistenbild: © IMAGO / Future Image & picture alliance/dpa/NTB SCANPIX/EPA | Vegard Wivestad Grott

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