Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Grundsolides Paar

„Kein Interesse“: Was Prinzessin Kate und Prinz William von anderen Mitgliedern der Königsfamilie trennt

Prinzessin Kate und Prinz William sind nicht auf Berühmtheit aus. Sie wollen sich als Royals nicht verbiegen, sagt einer, der es wissen muss.

Windsor – Sehen und gesehen werden, berühmt sein und bewundert werden – was viele Stars und Sternchen antreibt, ist nicht die Erwartungshaltung von Prinz William (42) und Prinzessin Kate (43). Zwar werden die royalen Dreifacheltern oft wie Popstars gefeiert, doch gehört das einfach zu ihrem Job. Was sie wirklich antreibt und auch von anderen Royals unterscheidet, verrät ihr ehemaliger Kommunikations-Chef Jason Knauf bei einem Interview für das TV-Format 60 Minutes Australia.

Prinzessin Kate und Prinz William leitet nicht die Lust am Ruhm sondern die guten Gründe

„Sie sind nicht wirklich an dem Ruhm interessiert, der damit verbunden ist“, erklärt Jason Knauf, der von 2015 bis 2021 als Berater für das Paar tätig war, im Interview. Stattdessen konzentrieren sich der Prinz und die Prinzessin von Wales darauf, ihre Aufgaben aus den richtigen Gründen, sprich im Sinne der Sache, zu erfüllen, stellt er klar.

Eisern, hinterhältig, mörderisch: Kaum eine der elf Prinzessinnen von Wales heiratete aus Liebe

Joan (59, † vermutlich 1385): Prinzessin von Wales von 1361 bis 1385
Joan (59, † vermutlich 1385): Prinzessin von Wales von 1361 bis 1385 Kinderbraut, Bigamistin, Entführungsopfer – das Leben von Joan, der Enkelin von König Edward I., war turbulent. Ihr Leben begann miserabel, als ihrem Vater, dem Earl of Kent, der Kopf abgeschlagen wurde und sie in Arundel Castle eingesperrt wurde. Als sie schließlich freigelassen wurde, heiratete sie im Alter von 13 Jahren heimlich den 26-jährigen Soldaten Sir Thomas Holland. Er zog in den Krieg und sie heiratete erneut – doch Holland kehrte nach sieben Jahren nach Hause zurück und wollte seine Frau zurück. Joans zweiter Ehemann, William Montagu, entführte sie, musste sie aber schließlich aufgeben. Als sie 34 Jahre alt war, war Holland tot, sie hatte großen Reichtum und Titel geerbt und heiratete in schockierender Geschwindigkeit ihren Cousin Edward, den schwarzen Prinzen und wurde Prinzessin von Wales. Ihr Sohn wurde König Richard II., und als sie im Alter von vermutlich 59 Jahren starb, ordnete Joan an, dass sie, obwohl sie drei Ehemänner gehabt hatte, neben Nummer 1 begraben werden wollte. Fazit: Erstaunlich leistungsstark für eine Frau ihrer Zeit. © IMAGO / Heritage Images
Anne Neville, (Anne von Warwick, 28, † 1485) – Prinzessin von Wales von 1470 bis 1472
Anne Neville, (Anne von Warwick, 28, † 1485) – Prinzessin von Wales von 1470 bis 1472 Anne war die am kürzesten amtierende Prinzessin von Wales. Sie trug den Titel kein Jahr, denn sie heiratete im Alter von 14 Jahren den 17-jährigen Edward von Westminster, Sohn und Erbe von König Heinrich VI. Doch Edward wurde weniger als sechs Monate später in der Schlacht von Tewkesbury, einer der entscheidendsten Schlachten der Rosenkriege, getötet. Mit 16 Jahren warf sie ein Auge auf den zukünftigen König Richard III. und bereitete sich auf eine zweite Ehe vor. Doch die Zeiten waren gefährlich und Anne wurde entführt – von ihrem Schwager, der auf ihre Liebe und vor allem auf das große Vermögen, das sie geerbt hatte, eifersüchtig war. Indem sie ihre Ländereien aufgab, konnte sie Richard heiraten und wurde 1483 an seiner Seite gekrönt. Sie starb allerdings weniger als zwei Jahre später im Alter von 28 Jahren vermutlich an Tuberkulose. URTEIL: Ruhig und klaglos überlebte sie tapfer eine brutale Periode der Geschichte. © IMAGO / H. Tschanz-Hofmann
Katharina von Aragon (51, † 1536) – Prinzessin von Wales von 1501 bis 1509
Katharina von Aragon (51, † 1536) – Prinzessin von Wales von 1501 bis 1509 Sie war die Tochter des spanischen Königs und wurde mit elf Jahren dem Sohn und Erben König Heinrich VII. versprochen. Die arrangierte Ehe mit Arthur sollte England und Spanien gegen Frankreich zusammenführen. Das Paar lernte sich erst vier Jahre später kennen, als Katharina in England ankam und feststellen musste, dass sie sich aufgrund der Sprachbarriere nicht verständigen konnten. Die Hochzeit fand dennoch zehn Tage darauf statt, doch Arthur starb nur fünf Monate später. Katharina heiratete dann seinen jüngeren Bruder, König Heinrich VIII., als erste seiner vielen Ehefrauen. Heinrich ließ die Ehe nach 15 Jahren annullieren, und von da an bis zu ihrem Tod nahm Königin Katharina ihren früheren Titel als Princess Dowager (Witwe) wieder auf. Damit verlor sie zwar ihre Krone, aber wenigstens nicht ihren Kopf. Fazit: Klug, großartig, mutig © MAGO / H. Tschanz-Hofmann
Caroline von Ansbach, 1683-1737. Königin und Gemahlin von König Georg II. von England.
Caroline von Ansbach (54, † 1937) – Prinzessin von Wales 1714 bis 1727 Die in Deutschland geborene Caroline galt als schön und gebildet. Carolines Schwiegervater wurde als Georg I. König von Großbritannien und Irland, und ihr Gemahl George II. damit Prince of Wales. Die Familie zog von Hannover nach London. Ehemann Georg II. war aufbrausender Natur und verstritt sich bei Kind eins von acht mit seinem Vater. Caroline trat als Mittlerin auf, dabei verachtete sie wie ihr Mann Georg I., da er sich nicht mal die Mühe machte Englisch zu lernen, obwohl er mit Reichtümern und Titeln und der Krone überhäuft wurde. Caroline war beim Volk sehr beliebt und genoss so viel Vertrauen, dass sie anstelle ihres Mannes zur Regentin ernannt wurde, als dieser 1727 den Thron bestieg und zurück nach Hannover verschwand. Mit 54 Jahren starb sie jedoch an einem Darmriss, vermutlich infolge der Schwangerschaften. Caroline war Georgs große Liebe, obgleich er nebenbei unzählige Mätressen hatte. Fazit: Eine der einflussreichsten Prinzessinnen von Wales und der britischen Geschichte. © IMAGO / H. Tschanz-Hofmann
Augusta von Sachsen-Gotha – Prinzessin von Wales 1736 bis 1772
Augusta von Sachsen-Gotha (52, † 1772) – Prinzessin von Wales 1736 bis 1772 Im Alter von 16 Jahren heiratete Augusta den unsympathischen 29-jährigen Prinzen Frederick, Sohn und Erbe von König Georg II. Die Ehe war ein Fiasko, aber das war Fred offenbar egal, solange das Parlament ihm Taschengeld bewilligte. Die frisch verheiratete Augusta war so kindlich, dass sie oft am Fenster der königlichen Residenz beobachtet wurde, wie sie mit ihrer Puppe kuschelte. Derweil nutzte Fred ihre Weltfremdheit aus, um seine Mätresse Lady Archibald Hamilton als (passend betitelte) First Lady of the Bedchamber ins Haus zu holen. Er starb, als Augusta 32 Jahre alt war, und hinterließ mit ihr neun Kinder. Daraufhin verschwand sie aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit und starb im Alter von 52 Jahren an Kehlkopfkrebs. Fazit: Hübsch, elegant, anmutig – unglücklich. © IMAGO / Heritage Images
Caroline von Braunschweig – Prinzessin von Wales von 1795 bis 1820
Caroline von Braunschweig (53, † 1821) – Prinzessin von Wales von 1795 bis 1820 Sie wurde als die Frau bekannt, die wütend an die Türen der Westminster Abbey schlug, als ihr Ehemann drinnen gekrönt wurde. Ihre Ehe war fast zu Ende, bevor sie überhaupt begann. Obwohl Prinny – wie George IV. von Freunden genannt wurde – bereits 1785 eine heimliche Ehe mit der zweimal verwitweten und katholischen Maria Fitzherbert geschlossen hatte, heiratete er Caroline von Braunschweig im Jahre 1795, weil er verschuldet war. Er stimmt der Ehe zu, ohne Caroline je getroffen zu haben, als er sie sah, hasste er sie auf den ersten Blick. Als er nach einem Jahr versuchte, die Ehe annullieren zu lassen, hielt Caroline bis zu seiner Krönung daran fest. Sie starb im folgenden Jahr, nachdem sie de facto nur 18 Monate lang Königin Caroline von Großbritannien gewesen war. Fazit: Sie hatte Spaß und 19 bekannte Liebhaber. © IMAGO / Gemini Collection
Alexandra von Dänemark (80, † 1925) – Prinzessin von Wales 1863 bis 1901
Alexandra von Dänemark (80, † 1925) – Prinzessin von Wales 1863 bis 1901 Mit 16 Jahren wurde sie für den spätere Edward VII. ausgesucht. Man schätzt die Zahl seiner Geliebten auf 70, während Alexandra sich nichts dergleichen erlaubte. Dennoch war sie liebevoll, fröhlich, liebte ihr Leben und besonders ihre Kinder. Sie war fit, ging Schlittschuhlaufen und Jagen. Edward war ein liebevoller, aber nachlässiger Ehemann, der sie kaum unterstützte, als sie einen lebensbedrohlichen Anfall von rheumatischem Fieber hatte. In der Öffentlichkeit war sie äußerst beliebt, da sie bei der Unterstützung von Wohltätigkeitsorganisationen Neuland betrat – unverzichtbar bis heute für die Royals von heute. Fazit: Sie war tapfer, wurde verehrt, war anbetungswürdig und musste viel wegstecken. © IMAGO / Gemini Collection & Glashouseimages/Imago
Mary von Teck (genannt „May“, 85, † 1953) – Prinzessin von Wales von 1901 bis 1910
Mary von Teck (genannt „May“, 85, † 1953) – Prinzessin von Wales von 1901 bis 1910 Langweilig, spießig und „nicht wirklich königlich wie der Rest von uns“, wie Prinzessin Margaret einmal süffisant bemerkte. May wurde nach einer Kurzehe mit Prinz Albert Victor, nach dessen Tod im Alter von 28 Jahren durch seine exzessive Lebensweise, offiziell aber an „Grippe“, kurzerhand mit seinem jüngeren Bruder Prinz George verheiratet. May brachte sechs Kinder zur Welt, obwohl ihr der ganze Prozess – von Anfang bis Ende – angeblich zuwider war. Sie wurde dafür kritisiert, eine kühle Mutter zu sein, kaufte gerne ein, während ihr Mann Briefmarken sammelte und Fasane schoss. Fazit: Sie war die letzte Kaiserin (Empress Consort) von Britisch-Indien. Nach dem Tod ihres Ehemanns 1936 erhielt sie den offiziellen Titel Queen Dowager („Königinwitwe“), den sie aber nicht annahm. © IMAGO / Gemini Collection
Prinzessin Diana mit Diadem verträumt gesenktem Blick am Tisch über ein Blumenbucket hinweg fotografiert
Prinzessin Diana (36, † 1997) – Prinzessin von Wales von 1981 bis 1996 Ihr Eintritt in die königliche Familie veränderte das Selbstverständnis der Royals nachhaltig und vehement. Dianas Stil und Auftreten änderten sich radikal, als die Prinzessin von Wales begann, Schlagzeilen und Titelseiten zu dominieren. Ihre fürsorgliche Art trat in den Vordergrund. Die Windsors mussten erkennen, dass ihre Abgerücktheit nicht mehr gefragt war, weder im Inland noch im Ausland. Ohne Diana hätte sich der Kontakt der royalen Familie mit der Öffentlichkeit zweifelsohne nicht verbessert. Fazit: Eine wie sie wird es nie mehr geben. Sie war nicht nur süß und leicht, sondern emotional, kapriziös, fordernd, rachsüchtig und vor allem zutiefst menschlich. © Anwar Hussein/Imago
Königin Camilla – de facto Prinzessin von Wales 2005-2022 (*trug den Titel jedoch nicht) im Auto neben Charles.
Königin Camilla – de facto Prinzessin von Wales 2005-2022 (*trug den Titel jedoch nicht) Als ehemalige Geliebte überwand sie erhebliche öffentliche Widerstände und wurde zu einem bewährten und vertrauenswürdigen Aktivposten. Als ihre Affäre mit Charles im Jahr 1992 von dem Schriftsteller Andrew Morton aufgedeckt wurde, war es vollkommen unvorstellbar, dass sie künftig Königin sein könnte. FAZIT: Hart im Nehmen, mutig, charmant, liebenswürdig und verlässlich – solide wie ein Fels in der Brandung. ©  Andrew Parsons/dpa
Prinzessin Kate mit Diadem im Jahr 2018
Prinzessin Kate – Prinzessin von Wales seit September 2022 Sie ist ein Glücksfall für die Monarchie, die als Stilikone genauso gefeiert wird, wie sie ihrem Mann im Zeitalter von Social Media eine große Unterstützung ist. Als Bürgerliche ist sie geerdet und stabil, eine beruhigende Figur für die Öffentlichkeit und selbst in ihrer schwersten Krankheitsphase ruhig und bescheiden. Fazit: Alles, was man sich von einer Prinzessin von Wales erhoffen kann, und mehr. © John Stillwell/dpa

Mehr News aus der Welt der Unterhaltung gibt es in unserer neuen Merkur.de-App. Weitere Informationen zur App gibt es hier. Alternativ bietet auch unser neuer Whatsapp-Kanal beste Unterhaltung.

Trotz ihrer Berühmtheit bemühen sich William und Kate zudem, ein möglichst normales Familienleben zu führen. Sie legen großen Wert darauf, ihre drei Kinder – Prinz George (11), Prinzessin Charlotte (9) und Prinz Louis (6) in einem bodenständigen Umfeld aufzuziehen. Dass eine Krankheit wie Krebs auch keine Unterschiede zwischen Royal und Nicht-Royal macht, haben sie am eigenen Leib erfahren.

Jason Knauf – sein Werdegang im royalen Haushalt

Jason Knauf arbeitete von Februar 2015 bis Dezember 2021 für die britische Königsfamilie. Er begann als Kommunikationssekretär für Prinz William, Prinz Harry und damals noch Herzogin Kate und wurde im September 2019 zum Geschäftsführer der Royal Foundation ernannt. Im Dezember 2021 trat er von dieser Position zurück.

Es sind keine leeren Worthülsen, die Kate und William von sich geben, bestätigt Jason Knauf

Knauf betonte im Interview, dass das, was die Öffentlichkeit von William und Kate sehe, auch dem entspräche, wie sie hinter den Kulissen seien. Das war jahrelang überhaupt nicht selbstverständlich. Diese Authentizität unterscheidet sie von früheren Generationen der Royals, die häufig ein privates und öffentliches Leben führten. „Mit beiden, dem Prinzen und der Prinzessin, bekommt man das, was man wirklich sieht“, bestätigt Knauf.

Prinzessin Kate und Prinz William sind bodenständiger als man denken würde, verrät ihr ehemaliger Kommunikations-Chef Jason Knauf.

Im Vergleich zu früheren königlichen Generationen nehmen William und Kate eine aktive Rolle in der Erziehung ihrer Kinder ein, während König Charles (76) und die verstorbene Queen Elizabeth (96, † 2022) weitgehend von Kindermädchen und Palastpersonal erzogen wurden. Diese Herangehensweise spiegelt ihre Einstellung zu ihren königlichen Pflichten wider, bei denen sie persönliche Werte über die der öffentlichen Erwartungen stellen.

In einer modernen Welt, in der von öffentlichen Figuren erwartet wird, von sich aus die Aufmerksamkeit der Medien zu erregen, heben sich Prinzessin Kate und Prinz William durch ihre Authentizität und ihren Fokus auf Werte von anderen Royals ab. Ihre Haltung zeigt, dass es auch anders geht – und das macht sie zu einzigartigen Vertretern der royalen Familie.

Offenbar hat ihnen die royale Geschichte die Lektion beigebracht. Das alles hat seinen Preis, dessen ist sich die Familie überdeutlich bewusst. Als Prinzessin Kate an Krebs erkrankt war, hätte sie sicher auch lieber auf ihre Bekanntheit verzichtet, anstatt vor aller Welt in einem öffentlichen Video die Flucht nach vorn anzutreten. Verwendete Quellen: hellomagazine.com, YouTube, dailymail.co.uk

Rubriklistenbild: © IMAGO / Spotlight Royal

Kommentare