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Feuerwehr im Einsatz

„Spitz auf Knopf“: Warum eine Waldkraiburger Kita durch eine brennende Papiertonne in Gefahr geriet

Die Feuerwehr löscht den Brand eines Papiercontainers, der in einem Holzschuppen im Waldkraiburger Ortsteils Föhrenwinkel untergestellt war.
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Die Feuerwehr löscht den Brand eines Papiercontainers, der in einem Holzschuppen im Föhrenwinkel untergestellt war.

Ein vermeintlich kleiner Einsatz der Feuerwehren rund um Waldkraiburg hätte am Mittwochabend (18. Januar) schnell zu einem Großeinsatz werden können. Es stand „Spitz auf Knopf“.

Waldkraiburg - Ein Einsatz, wie er immer wieder mal vorkommen kann: Eine Papiertonne, die in Brand steht. „Eigentlich keine Dramatik“, sagt Waldkraiburgs Feuerwehr-Kommandant Bernhard Vietze. Doch am Mittwochabend (18. Januar) gegen 21.15 Uhr gestaltete sich der Einsatz anders als man ursprünglich gedacht hatte. Noch bevor die erste Feuerwehr am Brandort eingetroffen ist, wurde bereits nachalarmiert.

Denn zwischenzeitlich waren aus dem Föhrenwinkel weitere Anrufe bei der Leitstelle eingegangen, die brennende Gasflaschen oder ein Auto vermuteten. „Die Lage war daher anfangs schwer einzuschätzen“, erklärt Vietze. Zwar war tatsächlich zunächst nur ein Papiercontainer in Brand geraten, doch das Feuer hatte bereits um sich gegriffen, als die Wehr eingetroffen war.

Durch Hitze gesprungene Fensterscheiben

Untergebracht war der Container in einem offenen Holzschuppen, direkt an einem Gebäude. Es war zu befürchten, dass das Feuer auf das Haus übergreift, in dem der Kindergarten untergebracht ist. „Es stand Spitz auf Knopf“, sagt Vietze. Doch der schnelle Einsatz der Feuerwehren aus Waldkraiburg, Pürten, St. Erasmus, Kraiburg, Ebing und Mühldorf war erfolgreich.

Das Feuer des brennenden Papiercontainers griff rasch um sich, auch der KIndergarten im Föhrenwinkel war deshalb betroffen.

„Ein Übergreifen konnte gerade noch verhindert werden.“ Allerdings sind Teile des Gebäudes in Mitleidenschaft gezogen worden: Fensterscheiben waren durch die Hitze gesprungen, der Dachstuhl verraucht und auch im Garten des Kindergartens ging manches kaputt.

„Das Häuschen, die Roller, alles ist verbrannt“, sagt Kindergarten-Leiterin Charlotte Konrad am Tag danach. Auf rund 5000 Euro schätzt sie den Schaden, was den Kindergarten betrifft. Zumindest eine gute Nachricht gab es am Abend: Von der Feuerwehr gab es grünes Licht, dass ein Betrieb möglich ist. „Wir hatten keinen Rauch in den Räumen. Einen Nebenraum können wir wegen der gesprungenen Scheiben allerdings nicht nutzen. Insgesamt hatten wir Glück“, erklärt Charlotte Konrad. Auch unter den Kindern machte der Brand schnell die Runde. Sie zeigten sich davon sehr betroffen, ein Kind hätte sogar als Ersatz Spielzeug von zuhause mitgenommen.

Kripo hat Ermittlungen übernommen

Gesprungene Fenster, eine verrußte Fassade und ein stark beschädigtes Auto - Stadtbau-Geschäftsführer Martin Reitmeyer hat sich vor Ort ein Bild von den Schäden an dem Gebäude gemacht. Glück habe man auch deshalb gehabt, weil sich in dem Gebäude neben dem Kindergarten auch Wohnungen befinden. „Das wird eine umfangreiche Maßnahme“, erklärt Reitmeyer. 

Wie es zu dem Brand kommen konnte, ist am Tag danach noch unklar. „Die Kripo hat die Ermittlungen übernommen“, heißt es auf Nachfrage beim Polizeipräsidium Oberbayern Süd. Ermittelt wird in alle Richtungen, eine Brandstiftung schließt man nicht aus. Deshalb auch der Aufruf der Polizei: Wer etwas Verdächtiges beobachtet hat, soll sich bei der Polizei melden. 

Die Polizei spricht von einem Schaden im mittleren fünfstelligen Bereich, verletzt wurde niemand. „Der Einsatz ist glimpflich ausgegangen“, sagt Vietze zusammenfassend. 

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