Zwischen Pürtener Kreuzung und Bahnübergang
An der Staatsstraße: Warum Waldkraiburg an Lampen für die neuen Radwege spart
Die Staatsstraße 2091 vor den Toren Waldkraiburgs zwischen Pürtener Kreuzung und Bahnübergang soll umgebaut werden. Wann es losgeht, welche Kosten dabei entstehen und wie die Stadt über 100.000 Euro sparen will.
Waldkraiburg – Der Umbau der Staatsstraße 2091 vor den Toren Waldkraiburgs zwischen der Pürtener Kreuzung, dem Bahnübergang und der Kreuzung beim McDonalds wird langsam konkreter. Waldkraiburgs Stadträte haben im Ferienausschuss jetzt über die Beleuchtung der neuen Radwege und Kreisverkehre beraten und beschlossen – und dabei gleichzeitig ordentlich gespart.
Um die Pürtener Kreuzung sind sicherer und den Verkehr flüssiger zu machen, sollen sich die Staatsstraßen St 2091 nach Ampfing und St 2352 nach Mühldorf nicht mehr auf gleicher Ebene kreuzen. Die St 2352 wird auf einer Brücke über die St 2091 geführt, zwischen Pürtener Kreuzung und Bahnübergang sowie Richtung Föhrenwinkel entstehen dazu zwei Kreisel. Der Bahnübergang wird durch eine Unterführung ersetzt und die Einmündung beim MacDonalds bekommt ebenfalls einen Kreisel.
Nächstes Jahr soll es losgehen
Nach Auskunft des Straßenbauamtes Rosenheim sollen diese Arbeiten, die seit 2012 geplant werden, im kommenden Jahr beginnen. „Für die Maßnahme war noch eine Kreuzungsvereinbarung mit der DB AG abzuschließen. Hier konnte eine Einigung erst 2023 erzielt werden“, erklärt Pressesprecherin Ursula Lampe die Verzögerung; ursprünglich sollten die Arbeiten heuer schon beginnen. Auch seien die Verhandlungen für den Grunderwerb noch nicht abgeschlossen. Nach aktuellen Schätzungen werde der gesamte Umbau 10,3 Millionen Euro kosten.
Für Teilstücke der Geh- und Radwege muss Waldkraiburg selber zahlen
Im Zuge dieser Bauarbeiten werden auch die bestehenden Geh- und Radwege umgelegt. Dabei muss die Stadt für einen Teil der Radwege die Kosten für die Beleuchtung das Geh- und Radwege übernehmen. So zwischen Teplitzer Straße und Pürtener Kreuzung, für die Verlängerung der Bahnhofstraße und die serpentinenartige Verbindung von der Bahnhofstraße zur St 2091. Für diese Teilstücke muss Waldkraiburg die Beleuchtung selber planen, bauen und unterhalten. Geld, das aus Sicht der Verwaltung, „aus Gründen der sozialen Sicherheit“ aufwenden sollte, so die Beschlussvorlage.
Die Kreisverkehre, die für die Pürtener Kreuzung entstehen, soll zwar nicht beleuchtet werden, allerdings sollen hier verlegte Leerrohre die Möglichkeit schaffen, dies später nachzuholen. Auch hier muss die Stadt das Planen, Bauen und den Unterhalt der Leerrohre selber tragen.
Wie die Stadt 140.000 Euro einsparen konnte
Ursprünglich lagen die Kosten dafür bei insgesamt rund 368.000 Euro. „Durch größere Abstände zwischen den Leuchten konnten wir die Kosten deutlich senken, ohne großartig an Qualität zu verlieren“, erläuterte Carsten Schwunck, Leiter der Stadtentwicklung, den Stadträten. Dadurch sei es gelungen, die Kosten um 140.000 Euro auf nunmehr 228.000 Euro zu senken.
Die Stadträte stimmten diesen Plänen ohne Diskussion einstimmig zu.
