Gebühren anpassen
Waldkraiburg: Musikunterricht wird teurer, aber wie viel?
Die Stadt Waldkraiburg passt die Gebühren für die Musikschule erneut an. Damit will ihre finanzielle Belastung ausgleichen, dabei aber nicht den Zugang zur Musikschule zu erschweren.
Waldkraiburg – Waldkraiburg passt die Gebühren für die Musikschule an. Hatte die Stadt wegen gestiegener Kosten vor zwei Jahren die Gebühren pauschal um zehn Prozent erhöht und die Unterrichtsdauer für die musikalischen Grundfächer reduziert, fallen die höheren Gebühren dieses Mal geringer aus.
Bürgermeister Robert Pötzsch sprach im Kultur- und Sportausschuss von einer „moderaten Erhöhung“. Eine Erhöhung, die es angesichts der angespannten finanziellen Lage der Stadt braucht. Für 2025 lassen sich nämlich rund 360.000 Euro der Kosten nicht decken. Deshalb will die Stadt den Spagat machen, mit etwas höheren Gebühren mehr Einnahmen zu generieren, gleichzeitig aber den Zugang zur Musikschule nicht unerschwinglich zu machen.
„Wir wollen mit anderen Musikschulen vergleichbar bleiben“, sagte Stefan Süße, Abteilungsleiter Generationen und Kultur. Im Mittel würden die Gebühren um fünf Prozent angehoben, Gespräche mit der Musikschule hätte es dazu im Vorfeld gegeben.
Stadt erwartet 17.000 Euro Mehreinnahmen
So steigen die Kosten für die musikalische Früherziehung von 15,26 Euro auf 16 Euro monatlich. Einzelstunden (45 Minuten) bei Vokal- und Instrumentalunterricht kosten künftig 100 Euro statt 95,59 Euro. Der Gruppenunterricht für zwei Schüler liegt dann bei 53 Euro anstelle von 50,49 Euro. Die monatlichen Grundgebühren steigen von 7,70 Euro auf 8 Euro beziehungsweise von 24,86 Euro auf 26 Euro.
Durch die neue Struktur erwartet die Stadt bei gleichbleibenden Nutzerzahlen Mehreinnahmen von 17.000 Euro.
Der Kulturausschuss sprach sich einstimmig für die höheren Gebühren für die Musikschule aus. Final darüber abstimmen wird der Stadtrat in seiner nächsten Sitzung.
