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Freude und Skepsis bei Waldkraiburger Parteien

Maier: "Wir sind beim Thema Hochschul-Standort gebrannte Kinder"

Waldkraiburg - Für Freude aber auch teilweise Skepsis hat die Ankündigung, dass ein Standort der Rosenheimer Hochschule in die Stadt kommen soll, gesorgt.

Am Mittwoch der vergangenen Woche hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) im Rahmen seiner Regierungserklärung bekanntgegeben, dass die Rosenheimer Fachhochschule zur Technischen Hochschule wird. Zusätzlich solle mit einem Technologie-Transferzentrum mit dem Schwerpunkt auf biobasierten Materialwissenschaften in Waldkraiburg die künftige TH Rosenheim ein weiteres Standbein erhalten. 

Gespräche mit Hochschulleitung gestartet

"Wir erfuhren gleich am Mittwoch davon. Herr Staatsminister Dr. Marcel Huber rief noch während Rede von Ministerpräsident Söder deshalb an", berichtete Bürgermeister Robert Pötzsch (UWG) in der jüngsten Sitzung des Haupt.- und Finanzausschusses. "Gleich am nächsten Tag haben wir dann Kontakt mit der Hochschule aufgenommen." Wie er bereits am Donnerstag gegenüber innsalzach24.de erklärt hatte, solle nun geklärt werden, was die Entscheidung konkret bedeute beziehungsweise welche Räumlichkeiten beispielsweise geschaffen werden müssten.

Ein erstes Gespräch dazu habe bereits am Montag stattgefunden, an dem Teile der Rosenheimer Hochschulleitung teilnahmen. "Dabei bekamen wir erste Informationen", erklärte Pötzsch weiter, "Im Moment steht noch alles am Anfang. Es gibt ein grobes Konzept, aber noch kein Raumkonzept, alles ist noch nicht durchgeplant." Wenn das Konzept zusammengestellt sei, würde es in enger Zusammenarbeit zwischen Stadt, Hochschulleitung und Staatsminister Dr. Marcel Huber weiter ausgearbeitet werden.

Geteilte Meinungen  

"Ich begrüße diese Initiative, unser Standort bietet dafür prädestinierte Firmen", erklärte CSU-Fraktionsvorsitzender Anton Sterr, "Was mir nicht gefällt, war, dass es gleich wieder einen negativen Kommentar gab." Er spielte damit auf eine Stellungnahme des Vorsitzenden der Industriegemeinschaft und UWG-Stadtrat Ulli Maier gegenüber den Waldkraiburger Nachrichten an. 

Maier entgegnete, er stehe zu seiner Aussage. Er stehe dem Projekt weiterhin mit gemischten Gefühlen gegenüber "Wir sind beim Thema Hochschul-Standort gebrannte Kinder. Wir wurden damals gegen Mühldorf ausgespielt." Waldkraiburg war bereits 2016 im Gespräch für einen Hochschulstandort. Damals fiel jedoch die Wahl dafür auf die Kreisstadt. Wie auch im Gespräch mit der Zeitung verwies er außerdem auf die Erfahrungen mit der Fachhochschule in Mühldorf und der völlig unklaren Finanzierung, die auf die Kommunen abgewälzt werde. Er betonte erneut: "Wenn das so läuft wie in Mühldorf, bin ich skeptisch." Es brauche erst mehr Fakten, bevor man das Projekt bewerten könne, schloss Maier. 

Rubriklistenbild: © Oliver Berg picture alliance / dpa/Stadt Waldkraiburg

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