Ein Jahr nach Empörungs-Aufschrei von Anwohnern in Waldkraiburg
Was hat die Videoüberwachung in der Rathaus-Tiefgarage gebracht?
Im September des vergangenen Jahres entschloss sich die Stadtverwaltung von Waldkraiburg, in der Rathaus-Tiefgarage eine Videoüberwachung einzurichten, nachdem sich Fälle von Vandalismus und Beschwerden von Anwohnern gehäuft hatten. Wir haben uns erkundigt, was sich seitdem getan hat.
Waldkraiburg - „Die Videoüberwachung wurde 2022 eingerichtet. Die Anschaffungskosten lagen bei etwa 5000 Euro und beinhalten die Installation von 14 Kameras. Laufende Kosten sind für 2022 noch nicht kalkuliert, daher können wir dazu noch keine Angaben machen“, berichtet Johanna Spirkl, Pressesprecherin der Stadt Waldkraiburg gegenüber unserer Redaktion. „Wir haben bereits Jugendliche bei ihren Sachbeschädigungen erwischen können und festgestellt, dass seit der Videoüberwachung weniger Sachbeschädigungen aufgekommen sind, möglicherweise weil die Überwachung vor Beschädigung abschreckt. Auch die Anwohner haben uns bereits mitgeteilt, dass sie sich sicherer fühlen.“ Pläne, beim Neubau von Rathaus und Tiefgarage ebenfalls ein solches System einzubeziehen, gäbe es noch in keiner konkreten Form.
Die Diskussion über eine Überwachung der Tiefgarage im Zentrum hatte im September des vergangenen Jahres aufgrund von Beschwerden von Nutzern der Garage über Sachbeschädigungen, Müllablagerungen und Schmierereien zuletzt wieder Fahrt aufgenommen, wie die OVB-Heimatzeitungen damals berichteten. Helga Rittersporn, eine der Betroffenen, die ihrem Ärger über die Situation in der Tiefgarage Luft gemacht hatten, begrüßte gegenüber der Zeitung die neue Initiative der Stadt für die Tiefgarage ausdrücklich. „Das ist sicher sinnvoll. Wer keinen Unfug macht, dem macht eine Videoüberwachung nichts aus.“ Sie vertraue auf die abschreckende Wirkung: „Das wird sich herumsprechen.“
hs