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Serie: Mein Lieblingsplatz im Landkreis Mühldorf

Grüne Oasen der Ruhe – Wo eine Bank jedes Café ersetzen kann

Bibliothekarin Bianca Mertin an ihrem Lieblingsplatz in Waldkraiburg. Gerne verbringt sie hier ihre Mittagspause – natürlich mit einem Buch.
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Bibliothekarin Bianca Mertin an ihrem Lieblingsplatz in Waldkraiburg. Gerne verbringt sie hier ihre Mittagspause – natürlich mit einem Buch.

In dieser Serie folgen wir Menschen aus dem Landkreis Mühldorf an ihren Lieblingsplatz. Bibliothekarin Bianca Mertin hat dabei gerne ein Buch dabei. Noch wichtiger ist ihr ein grüner Rahmen.

Waldkraiburg – Volle Biergärten und Straßencafés sind nicht ihr Ding, wenn es um Lieblingsplätze geht. Für Bianca Mertin braucht ein Lieblingsplatz unbedingt einen grünen Rahmen, damit der Platz seinen Namen tatsächlich verdient. Die Leiterin der Stadtbücherei verrät ihre zwei Lieblingsplätze, an denen sie sich wohlfühlt und durchatmen kann.

„Es ist natürlich günstig, dass die Bücherei nicht weit entfernt vom Stadtpark liegt“, freut sich Mertin, die während ihrer Mittagspause immer wieder in die sogenannte grüne Oase der Stadt marschiert. Vorbei an den Wasserspielen steuert die Bücherei-Chefin ein ganz besonderes Plätzchen an: Auf einer kleinen Anhöhe steht eine Bank, auf der es sich trefflich ausruhen lässt.

Dem Plätschern des Springbrunnens lauschen

Einziger Wermutstropfen: „Manchmal liegt rund um die Bank verstreuter Müll, den ich aufsammle damit ich mich auch entspannt niederlassen kann“, erzählt sie. Bianca Mertin blickt hinunter zum Springbrunnen und hört dabei gerne dem friedlichen Plätschern des Wassers zu.

Weil eine Diplom-Bibliothekarin natürlich Bücher liebt, steckt sie auch immer eines in die Tasche, wenn es in den Stadtpark geht. „Momentan teste ich das Buch ‚Der Sündenbock‘ von Lee Child“, verrät sie, ein Thriller, von dem sie noch nicht genau weiß, ob ihr der Lesestoff wirklich gefällt.

Ein Kleinod als Lieblingsplatz

Wenn die Büchereileiterin in den Freizeitmodus schaltet, gerät ihr zweiter Lieblingsplatz in den Vordergrund. Aufgewachsen in der Nähe von Egglkofen wartet dort nämlich ein weiteres Plätzchen auf die Schönbergerin. Es ist eine kleine Kapelle im Wald die „Zum steinernen Brünnl“ heißt und durchaus als Kleinod bezeichnet werden darf.

„Diesen Platz kenne ich schon seit meiner Kindheit, er ist idyllisch und einfach wunderbar“, schwärmt die Bibliothekarin und ergänzt: „Aus einer Quelle sprudelt frisches Wasser, dem man Heilwirkungen bei Augenleiden nachsagt“. Sitzt Bianca in Waldkraiburg fast immer alleine auf der Bank, so kommt es beim „Steinernen Brünnl“ durchaus vor, dass sie ihren Platz mit anderen Ruhesuchenden teilt.

„Das macht mir absolut nichts aus, meistens kenne ich sogar die Leute, und ein netter Plausch trägt auch noch zu guter Stimmung bei“, weiß die Buchliebhaberin aus Erfahrung.

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