Mehr als 150 Athleten aus 16 Nationen
Die Welt zu Gast in Waldkraiburg: Eisstock-EM feierlich eröffnet
Welcome to Waldkraiburg – die offene Europameisterschaft der Eisstockschützen ist am Dienstagabend (5. März) offiziell eröffnet worden. Mit bayerischer Tradition und furiosen Einlagen. Die Highlights und schönsten Bilder.
Waldkraiburg – Auf Kufen flitzen die Jugendlichen übers Eis, jeder hat in der Hand eine Fahne der teilnehmenden Nationen. 16 Jugendliche mit 16 Fahnen. Es ist der Auftakt zur Eröffnung der Eisstock-EM, zu der mehr als 150 Athleten nach Waldkraiburg gereist sind. Hier kämpft bis zum Samstag die Elite dieses 400 Jahre alten Präzisionssports um die Medaillen.
Die Eröffnung der Europameisterschaft war ganz nach dem Geschmack der Zuschauer, die in die Raiffeisen-Arena gekommen waren. Unter großem Jubel des Publikums marschierten die mehr als 150 Sportlerinnen und Sportler in das Eisstadion ein, die von den Eiskunstläufern ihre Landesfahne in Empfang nahmen.
Zwölf Jahre nach der Weltmeisterschaft
Auf den Tag genau zwölf Jahre nach der Weltmeisterschaft in Waldkraiburg messen sich hier wieder internationale Spitzensportler in ihren Titelkämpfen. Dank des oberbayerischen Heimvorteils rechnet sich das deutsche Team bei den offenen Europameisterschaften sehr gute Chancen aus.
Die Organisatoren rund um Andrea Zahner sowie die beiden Kreisobmänner Klaus Meisl und Alex Sterr hatten zur Eröffnung ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet: der Einzug der Nationen ins Stadion, eine Eislaufvorführung der VfL-Eiskunstlauf-Sparte, die Goaßlschnoiza der Stoabacher Aschau. Live-Musik gab es von der Blaskapelle Kraiburg. Moderator Axel Ostrowski führte durch den Abend.
Die Redner der Eröffnungsfeier, darunter Schirmherr Bürgermeister Robert Pötzsch, Landrat Max Heimerl, Bundestagsabgeordneter Stephan Mayer, Altöttings stellvertretende Landrätin Ingrid Heckner, Christian Obermeier, Präsident des Deutschen Eisstock-Verbands, und Christian Lindner, Präsident des International Federation Icestocksport, sprachen den Organisatoren ihre Anerkennung für das große Engagement aus. „Eine so große Veranstaltung ist ohne Unterstützer nicht möglich“, bedankte sich Christian Obermeier.
Bis Samstag Kampf um die Medaillen
Erst im August vergangenen Jahres stand fest, dass die Europameisterschaft in Waldkraiburg ausgetragen wird. Nach der Weltmeisterschaft das nächste große sportliche Event in der Sportstadt Waldkraiburg. „Die WM ist heute noch in guter Erinnerung“, sagte Bürgermeister Robert Pötzsch. Doch bis Samstag soll es nicht nur um den Kampf um die Medaillen gehen. Es gehe auch um den Austausch unter den Sportlern, bei dem neue Freundschaften entstehen würden.
Stephan Mayer, der seine Ansprache komplett auf Englisch hielt, wünschte den Athleten und Athletinnen viel Erfolg und äußerte einen Traum. Den Traum, dass Eisstock-Schießen eines Tages olympisch werde. Landrat Max Heimerl nannte es eine große Ehre, dass die Europameisterschaft in der Sportstadt Waldkraiburg stattfindet. Er wie auch Obermeier wünschten allen Athleten faire Wettkämpfe. Ingrid Heckner sprach den Organisatoren ein großes Kompliment aus, in der kurzen Zeit die Europameister auf die Beine gestellt zu haben.
Fahne des Weltverbands gehisst
Was bei der Eröffnungsfeier nicht fehlen durfte, war das feierliche Hissen der Fahne des Weltverbands. Die hatten zuvor Athleten aus Italien an die deutschen Gastgeber übergeben. Marina Dunstmair aus Engelsberg und Stefan Thurner aus Zangberg waren die Fahnenträger. Abschließend sprach Marina Dunstmair den Sportlereid, bevor Christian Lindner die Europameisterschaft offziell für eröffnet erklärte.
Und während am Rednerpult die Grußworte gesprochen wurden, gingen schon die ersten Bilder der Eröffnungsfeier um die Welt. Den weitesten Weg nahmen die Fotos der tanzenden Brasilianer, die Selfies in die Heimat schickten.






