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Sicherer und leistungsfähigere Kreuzung

Die Schranke bleibt noch zu: Darum beginnt der Umbau der Pürtener Kreuzung erst 2023

Es wird noch dauern, bis der Bahnübergang an der Staatsstraße 2091 bei Waldkraiburg beseitigt wird. Nächstes Jahr soll der Umbau beginnen, mit zwei Jahren Bauzeit rechnet das Staatliche Bauamt Rosenheim.
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Es wird noch dauern, bis der Bahnübergang an der Staatsstraße 2091 bei Waldkraiburg beseitigt wird. Nächstes Jahr soll der Umbau beginnen, mit zwei Jahren Bauzeit rechnet das Staatliche Bauamt Rosenheim.

Wer die Zeiten der Bahn genau im Kopf hat, der kann die Wartezeiten vor dem Bahnübergang an der ST 2091 geschickt umgehen. Alle anderen müssen warten. Dauern wird es auch noch, bis die Umbauarbeiten an Bahnübergang und Pürtener Kreuzung beginnen.

Waldkraiburg – Mehrmals täglich gleicht sich die Situation an der Staatsstraße: Die Bahnschranke ist geschlossen, der Rückstau in beide Richtungen wächst. Eilig darf man es nicht haben, denn bis die Schranke offen ist und der Rückstau sich auflöst, dauert es einige Minuten.

Der Bahnübergang soll aber verschwinden im Zuge der Höhenfreimachung der Pürtener Kreuzung. Die Planungen dafür laufen bereits seit Jahren. Im Februar 2020 hat die Regierung von Oberbayern den Plan für den Umbau der Pürtener Kreuzung genehmigt, das Planfeststellungsverfahren ist mit Beschluss vom 30. Dezember 2019 abgeschlossen und rechtsgültig. Klagen dagegen gab es damals nicht.

Kostenteilung noch nicht geklärt

Allerdings sind noch nicht alle Fragen abschließend geklärt. Da ist zum Beispiel die Frage nach der Kostenteilung bei der Beseitigung des Bahnübergangs. „Aktuell läuft das Kreuzungsrechtsverfahren bezüglich der Beseitigung des Bahnübergangs. Wann dieses abgeschlossen werden kann, ist noch nicht absehbar“, heißt es auf Nachfrage beim Staatlichen Bauamt Rosenheim.

Ebenfalls noch offen sind die abschließenden Grundstücksverhandlungen. Solche führt das das Staatliche Bauamt noch mit den Eigentümern. Wie weit die Verhandlungen bereits sind, dazu konnte die Behörde keine näheren Angaben machen.

Aber auch in anderen Themenbereichen gibt es vor Baubeginn noch Klärungsbedarf. So sind bei einem Bauprojekt dieser Größe vor Vergabe der Bauleistungen die Bauphasen sinnvoll zu planen, um die Bauabläufe optimal aufeinander abzustimmen, heißt es beim Straßenbauamt. Also zeitlich gestaffelt in mehreren Abschnitten. Das kommt am Ende auch den Verkehrsteilnehmern und Anliegern zugute, denn so könnten die Einschränkungen auf ein Minimum reduziert werden. „Die ersten Entwürfe für Bauphasenpläne liegen vor und sind im Herbst 2022 mit den Projektbeteiligten, darunter auch Träger öffentlicher Belange, abzustimmen und zu finalisieren“, erklärt das Staatliche Bauamt.

Der Bahnübergang soll verschwinden, die beiden Staatsstraßen sollen sich künftig nicht mehr auf gleicher Höhe kreuzen.

Ganz ohne Einschränkungen wird es aber trotzdem nicht funktionieren. Bei Abschnitten, die neben dem Bestand liegen, rechnet das Staatliche Bauamt mit keinen oder nur geringen Einschränkungen. Anders sieht es auf den Abschnitten auf Bestandsflächen aus. Solche können nur mit Einschränkungen des Verkehrs und zum Teil auch unter Vollsperrung gebaut werden. Damit müssen sich die Autofahrer für bestimmte Wochen auch auf Umleitungen einstellen.

Noch vor Beginn der eigentlichen Maßnahme sollen noch im Herbst vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen, so genannte CEF-Maßnahmen zeitlich koordinier beziehungsweise umgesetzt werden. Wann aber genau mit den Arbeiten entlang der Staatsstraße begonnen werden soll, darüber kann das Staatliche Bauamt noch nichts Konkretes sagen. Ursprünglich war mal von 2022 die Rede, doch bereits vergangenes Jahr war bekannt, dass dieser Termin vermutlich nicht zu schaffen ist. Nun ist für 2023 der Baubeginn vorgesehen. „Abhängig von den Rahmenbedingungen und den im Herbst 2022 noch durchzuführenden Abstimmungen wird der konkrete Baubeginn in den kommenden Monaten festgelegt“, teilt das Staatliche Bauamt mit. Etwa zwei Jahre soll dann der Umbau der Kreuzung zu einer höhenfreien Kreuzung dauern.

Zwei Brücken, drei Kreisverkehre

Um die Kreuzung sicherer und leistungsfähiger zu machen, werden sich künftig die beiden Staatsstraßen nicht mehr auf derselben Ebene kreuzen. Die Staatsstraße 2091 wird tiefergelegt, zwei Brücken, drei Kreisverkehre und Verknüpfungsrampen werden errichtet, der Bahnübergang verschwindet. Damit werden mehrere Unfallschwerpunkte beseitigt.

Bisher kreuzt die St 2091 als Zubringer zur A 94 die Bahnlinie und die St 2352 auf gleicher Höhe.

Der Geh- und Radweg vom Föhrenwinkel kommend quert künftig kurz vor dem Kreisverkehr die Staatsstraße 2352 mittels einer Drückampel. Außerdem wird der Geh- und Radweg an der Staatsstraße 2091 in Form einer Serpentine direkt an die Bahnhofstraße angeschlossen.

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