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Gerüchte um Cinewood Waldkraiburg

Bleibt die Leinwand dunkel? So steht es um die Zukunft des Waldkraiburger Kinos

Das Waldkraiburger Kino Cinewood und Betreiber Thomas Rahnert
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Wie geht es mit dem Cinewood Waldkraiburg weiter? Zur Zukunft des Kinos gibt es viele Gerüchte, die Betreiber Thomas Rahnert gehört hat.

Von einer Bowling-Bahn, ja sogar vom Abriss war die Rede: Zur Zukunft des Cinewood Waldkraiburg hat Betreiber Thomas Rahnert die wildesten Gerüchte gehört. So geht es mit dem Kino tatsächlich weiter.

Waldkraiburg – Ja, am Kino gibt es bald eine Veränderung, aber nein, abgerissen wird es nicht. Was vor fast genau 25 Jahren mit dem 19. James Bond „Die Welt ist nicht genug“ begann, geht weiter. Ab dem Jahreswechsel bleibt die Leinwand im Kino nicht dunkel, allerdings ändert sich der Name und der Betreiber. Aus Cinewood wird Cineplex. Ab Januar übernimmt die Familie Fläxl, die mit ihren Kinos Teil der Cineplex-Gruppe ist. Damit wird das Cinewood Teil einer traditionsreichen Kino-Familie.

„Mein Ur-Großvater war ursprünglich Schneidermeister, hatte dann in Freising ein Kino eröffnet“, sagt Andreas Fläxl, der gemeinsam mit seinen Eltern die Filmtheater-Betriebe führt. Die Innenstadt-Kinos in Freising haben zwar mittlerweile geschlossen, die Familie führt jetzt drei moderne Multiplexkinos mit 35 Kinosälen in Erding, Neufahrn und Vilsbiburg. Ab Januar ist das Cinewood Teil dieser Kino-Familie, die in ihren Kinos Tradition und Innovation miteinander verknüpfen wollen.

Aus Cinewood wird Cineplex Waldkraiburg. Gaben die Übergabe des Kinos bekannt: Markus Panitschka (von links), Thomas Rahnert, Paul Fläxl, Elfriede Schnepf-Schidlowski, Andreas Fläxl und Angela Lipp-Fläxl.

„Die Besucher sollen im Kino eine gute Zeit haben“, sagt Andreas Fläxl. Man verstehe sich als Gastgeber und will als solcher überzeugen, dass ein Besuch Zeit und Geld wert seien. „Dass man eine schöne Zeit hat.“ Mit diesem Anspruch will man das Cinewood als familienfreundlichen Ort neu ausrichten. Nicht nur Angebote, die auf Kinder und Familien zugeschnitten sind, das neue Cineplex Waldkraiburg wird wie alle anderen Kinos der Familie Fläxl mit einem großen Indoor-Spielplatz ausgestattet.

Neues Ambiente im Foyer

Es wird nicht die einzige Umbaumaßnahme bleiben: Der Schwerpunkt liegt auf dem Kino-Foyer und dem Service-Bereichs. „Das Foyer ist die Seele des Gebäudes. Kino-Besucher halten sich hier zwar nicht lange auf, aber es soll eine angenehme Atmosphäre herrschen“, sagt Fläxl. Der Umbau zu einer Selbstbedienungstheke für Snacks und Getränke dient nicht dazu, um Kosten einzusparen. „Für Besucher ist der Ablauf angenehmer, die Wartezeit wird weniger schlimm empfunden. Man kann in Ruhe entscheiden und an der Kasse gibt es kürzere Wartezeiten.“

Außerdem bekommt das Kino eine neue Heizung und Klimatechnik. Aber was ändert sich in den Sälen, dem Herzstücks des Kinos? „Die Säle sind technisch und optisch in einem Superzustand“, lobt die Familie Fläxl den langjährigen Pächter Thomas Rahnert. Dieser hätte auch während der Corona-Pandemie den Mut nicht verloren, Durchhaltevermögen gezeigt und in die technische Ausstattung des Kinos weiter investiert. In einer Zeit, in der nicht klar gewesen sei, ob die Menschen von den Sofas zurück ins Kino kommen. „Die Leute wollen wieder eine gute Zeit haben. Sie wollen sich gemeinsam gruseln, gemeinsam lachen, gemeinsam weinen“, sagte Angela Lipp-Fläxl.

Dazu sollen die Besucher viel Gelegenheit bekommen. „Wir wollen das Kino als kulturellen Pfeiler weiter ausbauen“, sagte Fläxl. Am Film-Cafè für Senioren will man weiter festhalten, Kinder und Jugendliche könnten sich künftig in einen Saal einbuchen und Konsolenspiele auf der Leinwand zocken, Firmen- und Geschäftsveranstaltungen soll es auch in Zukunft geben.

Film-Reihen weiter ausbauen

Der Anschluss zur Cineplex-Gruppe bietet dem Waldkraiburger Kino neue Möglichkeiten: Über eine App lassen sich künftig Tickets kaufen, das Programm einsehen und Bonus-Punkte sammeln. „Das ist eine zeitgemäße Lösung“, stellte Marketing-Leiter Markus Panitschka vor. Ob Senioren-Cafè, Arthouse-Kino oder Anime – an den Filmreihen des Cinewoods will man nicht nur festhalten, sondern sie noch weiter ausbauen. Vorführungen in Originalfassung, Previews, die Verknüpfung von Kino und Kulinarik, Star-Besuch von Regisseuren oder Schauspielern oder „Best of Cinema“: „Das wollen wir 1:1 nach Waldkraiburg transportieren“, fuhr er fort.

Mit der Übergabe schlägt das Cinewood nach 25 Jahren einen neuen Weg ein. Für Thomas Rahnert endet zum Jahresbeginn seine Zeit als Pächter des Cinewood, das er vor 14 Jahren von Elfriede Schnepf-Schidlowski übernommen hatte. Sie hatte mit ihrem Mann Bernd Schidlowski am Goethe-Platz das Union Theater geführt, bevor sie 1999 das Cinewood eröffnete. Ab 7. Januar wechselt nicht nur der Betreiber, sondern auch der Besitzer vom Cinewood.

Ab 11. Januar Spielbetrieb als Cineplex Waldkraiburg

Für die Besucher wird sich außer einem neuen Namen ab dem 7. Januar vorerst nichts ändern. „Es gibt eine kurze Spielunterbrechung, um die IT und Software umzustellen. Am 11. Januar geht es weiter“, erklärte Andreas Fläxl. Die geplanten Umbauten sollen nach und nach passieren, der Spielbetrieb geht währenddessen weiter. Cinewood-Gutscheine behalten über die Übergabe hinaus ihre Gültigkeit.

Noch eine gute Nachricht für die Freunde von Franzl und Rudi: Die Kino-Katzen werden auch im Cineplex ihr Zuhause behalten.

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