Waldkraiburger Unternehmen
Schwerer Betriebsunfall und Brand: Mitarbeiter (41) in kritischem Zustand - das ist bisher bekannt
In einem Waldkraiburger Unternehmen hat sich am Freitagvormittag ein Betriebsunfall ereignet: Ein Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen und musste in eine Spezialklinik geflogen werden. Was bislang über Ablauf und Ursache bekannt ist.
Waldkraiburg – Nur wenige Stunden nach dem Einsatz in einem Waldkraiburger Industrieunternehmen in der Teplitzer Straße sind noch Fragen offen. Am Vormittag war es hier gegen 10 Uhr zu einem Betriebsunfall gekommen, ein 41-jähriger Mitarbeiter wurde schwer verletzt, zwei Aktive der Feuerwehr leicht verletzt.
Für Waldkraiburgs Feuerwehren entwickelte sich der Alarm schnell zu einem Großeinsatz. Denn den automatisierten Alarm über eine Bandmeldeanlage bestätigten innerhalb kurzer Zeit Mitarbeiter des Unternehmens, die einen Notruf absetzten. Vor Ort war der Einsatz allerdings überschaubar: In einer elektrischen Anlage war es zu einem Brand gekommen.
Keine Gefahr für die Bevölkerung
„Es gab einen Strom-Unfall, bei dem ein Mitarbeiter schwer verletzt worden ist“, bestätigte auf Nachfrage Andreas Marksteiner, Sprecher bei Gummiwerk Kraiburg. Nach ersten Erkenntnissen sei es bei Wartungsarbeiten in einem Traforaum im Produktionsbereich zu der Strom-Unfall passiert, infolgedessen es zu einem lokalen Brand an einem Trafoschrank gekommen sei. „Die Feuerwehr hatte den Brand schnell unter Kontrolle, das Feuer war schnell gelöscht“, erklärt Marksteiner. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand zu keiner Zeit.
Wie es zu dem Unfall kommen konnte, dazu kann man im Unternehmen bislang nichts sagen. „Das genaue Szenario ist noch nicht bekannt, ein Expertenteam geht der Ursache aktuell auf den Grund. Es ist alles in Prüfung“, fährt der Sprecher fort. Sicherheit sei im Unternehmen ein wichtiges Thema und werde auch großgeschrieben im Unternehmen. Auch die Polizei war vor Ort und hat die Ermittlungen aufgenommen. Zur genauen Rekonstruktion des Unfallhergangs hat das zuständige Fachkommissariats der Kripo übernommen.
Aktive der Feuerwehr wieder wohlauf
Der 41-jährige Mitarbeiter des Unternehmens erlitt nach Angaben der Polizei bei dem Betriebsunfall schwere Verbrennungen im Gesicht. Er kam mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik nach München. Laut Polizei ist sein Zustand derzeit kritisch. „Wir sind in Gedanken bei unserem Kollegen und hoffen, dass es ihm bald wieder besser geht. Das ist im Moment das Wichtigste für uns und das Unternehmen“, erklärt Marksteiner. Die Produktion wurde für den Rest des Freitags eingestellt, soll aber am Montag wieder aufgenommen werden.
„Das Feuer war schnell gelöscht“, bestätigt auch zweiter Kommandant Mario Englmeier auf Nachfrage. Er lobte bei dem schnellen Eingriff die gute Zusammenarbeit aller Feuerwehren vor Ort. Insgesamt waren vier Feuerwehren im Einsatz. Die beiden Verletzten der Feuerwehr sind nur kurze Zeit nach dem Einsatz wieder wohlauf. „Wegen des Wetters hatten sie Probleme mit dem Kreislauf, ihnen geht es wieder gut“, erklärt Englmeier.