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Experten aus der Mäusegruppe

An Weihnachten kommt das Christkind oder doch nicht? Waldkraiburgs „Mäuse“-Kinder klären auf

Kindergarten-Kinder erklären, was es mit dem Christkind auf sich hat
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Mit dem Christkind kennen sie sich bestens aus: Mia Lechl (von links), Benedikt Till, Sophia Goertz, Annick Beck, Elisabeth Larisch und Lea Bade.

Wie ist das gleich nochmal mit Weihnachten und dem Christkind? Da scheiden sich die Geister. Wer aber ein ganz klares Bild hat, das sind die Kinder aus dem Kindergarten Maria Schutz in Waldkraiburg.

Waldkraiburg - Da können die Experten in Funk und Fernsehen einpacken. Die wahren Kenner, wenn es ums Christkindl geht, sitzen nämlich im Kindergarten Maria Schutz. Exakt gesagt in der Mäusegruppe. Fünf Mädchen und ein Bub wissen ziemlich genau Bescheid, was es mit dem Christkind so auf sich hat, das jedes Jahr am 24. Dezember zur Erde fliegt. Zwei der Kinder bekamen das Christkind tatsächlich schon zu Gesicht. Aber davon später.

Charlotte Konrad, Leiterin des Kindergartens, holte die Expertenrunde zum Gespräch ins Bücherzimmer. Die Fünfjährigen waren ein bisschen aufgeregt, immerhin ist es ihr erstes Interview mit der Heimatzeitung. Benedikt, der einzige Bub im Team, verwies darauf, dass er tatsächlich vergessen hat, seine Turnschuhe auszuziehen, was aber seinem Insiderwissen natürlich keinerlei Abbruch tat. Und Mia setzte sich zu Ehren des Christkindl-Interviews gleich einen Sternenkranz auf.

Das Christkind hat keine Flugangst

Wo das Christkindl wohnt, darüber waren sich die Kinder schnell einig. Es muss im Himmel sein, und zwar direkt in der Nähe vom lieben Gott, vermuten zumindest Annick und Elisabeth. Hat das Christkindl eigentlich Flugangst, wenn es sich auf den weiten Weg vom Himmel hinunter zur Erde macht? „Nein“, betonen die Experten wie aus einem Mund. Und warum nicht? „Es hat doch Flügel und es sitzt nicht in einem Flieger“, sagen die Kinder lachend und schütteln den Kopf über so eine komische Frage. 

Wie das Christkind ausschaut, darüber gingen die Meinungen auseinander. Die Mädchen vermuten beim Christkind ein weißes Glitzerkleid und Sternchen-Ohrringe. Doch da meldet sich Benedikt zu Wort. „Das Christkind trägt ein langes blaues Kleid, das bis zum Boden reicht. Wie die Schuhe ausschauen, kann ich daher nicht sagen.“ Erstaunen über so viel Sachkenntnis. Woher sein Wissen denn stamme? „Ich habe das Christkind in unserem Haus halt schon gesehen, darum kenne ich mich aus.“

Auch Sophia stand dem Christkind bereits gegenüber und erzählt: „Es nahm gleich alle meine Schnuller mit, weil ich die nicht mehr brauche.“ Mia gibt zu, bis jetzt vom Christkind weder etwas gehört noch gesehen zu haben. Nun trumpft Elisabeth mit ihrem Wissen auf: „Man muss in der Nacht das Fenster offen lassen, sonst kann das Christkind nicht hereinfliegen.“

Viel Unterstützung durch die Engel

Wer hat das nicht schon beobachtet: Manchmal reden Experten im Fernsehen durcheinander. Auch die Kinder der Mäusegruppe fielen sich gegenseitig ins Wort bei der Frage, wie viele Engel dem Christkindl eigentlich bei seinen Aufgaben zur Seite stehen. Manche glauben, es seien nur zwei Engel, andere vermuten hundert oder sogar tausend Engel. Diese Frage konnte leider nicht eindeutig geklärt werden. 

Was die Kinder aber übereinstimmend festgestellt haben: Das Christkind auf dem Waldkraiburger Christkindlmarkt war bestimmt nicht echt. „Das ist kein himmlisches, sondern ein verkleidetes Christkind gewesen“, klären die sechs Sachkundigen die Bevölkerung auf.

Briefe verschwinden auf geheimnisvolle Weise

Beim Thema Wunschzettel meldeten sich gleich mehrere Beteiligte zu Wort. „Mein Wunschzettel lag auf dem Fensterbrett und jetzt ist er schon weg“, freut sich Lea, während ein weiteres Mädchen verrät: „Ich habe meinen Wunschzettel auf die Treppe gelegt und futsch ist er“. Die Christkindlbriefe verschwinden einfach alle auf eine besonders geheimnisvolle Weise. Was bei dieser Sache wohl dahinter steckt? Selbst in der Expertenrunde ist vorübergehend leichtes Stirnrunzeln angesagt. Annick äußert eine Vermutung: „Vielleicht können sich die Engelein ganz klein machen, sodass sie durchs Schlüsselloch passen. Sie nehmen dann ganz schnell die Briefe mit.“ Kurze Beratung am Tisch, ob diese Vorgehensweise korrekt sein könnte. Die Fachleute stimmen letztendlich zu. Damit ist das Interview beendet, Zeit für einen Pausensnack.

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