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Nachruf

Unterreit nimmt Abschied von Konrad Fleidl (81)

Konrad Fleidl
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Konrad Fleidl

Konrad Fleidl aus Unterreit ist im Alter von 81 Jahren verstorben. Der langjährige Maurer und Polier war über Jahrzehnte hinweg in der Kirchengemeinde sowie im Gemeinderat aktiv und hinterlässt seine Frau, vier Kinder und zehn Enkel.

Unterreit – Konrad Fleidl aus Unterreit ist im Alter von 81 Jahren gestorben. Er hinterlässt seine Frau Lieselotte, vier Kinder und zehn Enkel.

Pater Ulrich Bednara hob bei der Beerdigung zusammen mit Schwester Marita dankbar das große Engagement des Verstorbenen auch für die Kirchengemeinde hervor. Denn Fleidl war sehr gläubig, ließ kaum einen Sonntag für den Kirchgang aus und hatte sich in den vergangenen Jahrzehnten vielfältig engagiert. So im Kirchenchor, als Lektor, im Pfarrgemeinderat, als Kommunionhelfer, Aushilfsmesner, Sammler für die Caritas, Obmann der Männerkongregation und als Wortgottesdienstleiter. Dazu hatte er Talent, denn spontan war er imstande, bei Ausfall eines Pfarrers einen solchen Wortgottesdienst zu halten.

Bürgermeister Christian Seidl hob in seiner Rede auch dessen Engagement im Gemeinderat hervor. Die Hilfsbereitschaft zog sich wie ein roter Faden durch die Worte vom Pfarrgemeinderat und weiterer Vereinsvertreter, darunter Veteranen und Männerkongregation.

Konrad Fleidl wuchs als zwölftes von dreizehn Kindern in Trescherberg, Gemeinde Gars, auf. Nach der Schule und Mithilfe auf dem elterlichen Bauernhof blieb er bis zur Rente 44 Jahre lang als Maurer und Polier der Garser Firma Schwarzenbeck treu. Seine künftige Frau Lotte aus Schmalzöd in der Gemeinde Unterreit trat 1961 in sein Leben, die Hochzeit war drei Jahre darauf. Beide zogen die Kinder Elisabeth, Martina, Konrad und Stephan groß. Sehr gern hat der Familienvater „Holz gemacht“, die Natur mochte er sehr, auch die Tiere und wichtig war sogar das Setzen von Kartoffeln. Zu den Hobbies zählte das Tanzen, denn Schlager und Volksmusik mochte er. Gerne ging er zum Skifahren, Eisstockschießen und Schwimmen. Als etwa die Fahrt mit den Kindern zum Penzinger See zu umständlich wurde, baute der zupackende Handwerker für die Familie ein Schwimmbecken daheim in Schmalzöd. Urlaube waren nicht so häufig, aber Städtereisen, darunter nach Rom und Lourdes, genoss er.

Er half, wo er gebraucht wurde

Zu tun gab es für den Maurer Zeit seines Lebens genug, etwa das eigene Haus in Schmalzöd ausbauen und anderen dabei helfen, auch bei der Kirchenrenovierung Hand anlegen und er war überhaupt da, wo Unterstützung gebraucht wurde. All das abends und an Samstagen, während sich die Sonntage oft in Kirchenbesuch und gemeinsame Spaziergänge aufteilten. Regelmäßig übernahm Konrad Fleidl das Steckerlfischgrillen und das Organisieren von Klassentreffen, wenn auch alles in den letzten Jahren etwas langsamer ging. Gerne hätte Ehefrau Lotte mehr gemeinsame Zeit mit ihm verbracht und noch einiges gefragt: „Geredet hat er nie viel.“Mit einem Gehirnschlag zu Beginn einer Reha kam der Tod überraschend.

„Das war ein erfülltes Leben“, fasst die Witwe zusammen. Mit ihr feierte er im vorigen Jahr Diamantene Hochzeit. Sie habe mit einem „rücksichtsvollen und vor allem hilfsbereiten Menschen“ zusammengelebt, der „sich selbst hintenan gestellt hat“, weiß sie rückblickend. Damit seien sie eine sehr lange Zeit gemeinsam „durch dick und dünn“ gegangen.

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