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Tierrettung in Taufkirchen: „Dachte erst, es wäre ein Dachs“

Murmeltier verirrt sich in Garage: „Retter“ nennt Details zum ungewöhnlichen Einsatz

Ein Murmeltier am Gnadenhof Gottbrecht Taufkirchen
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Ein Murmeltier am Gnadenhof Gottbrecht Taufkirchen

Da staunte ein 30-jähriger Mann aus Taufkirchen nicht schlecht. Denn als er einem merkwürdigen Geräusch in seiner Garage nachging, entdeckte er einen doch sehr ungewöhnlichen Gast. Wie das Murmeltier wieder den Weg nach Hause fand, erklärt der Retter.

Taufkirchen – Man ist ja auf vieles gefasst, wenn man einem komischen Geräusch in der Garage nachgeht. Da kann sich ja mal eine Katze verirrt haben oder ein Marder, aber mit dem, was ein 30-jähriger Mann aus Taufkirchen am Samstag (6. Mai) in seiner Garage gesehen hat, damit hätte wohl keiner in der Region gerechnet.

Merkwürdige Geräusche hatte er gegen 20 Uhr gehört und dem wollte er auf den Grund gehen. Doch als er das Garagentor öffnete, machte er nach Angaben der Polizei eine erstaunliche Entdeckung. Keine Katze, Dachs oder Marder waren hier auf der Suche nach einer Leckerei, sondern ein Murmeltier befand sich im Inneren der Garage. Dieses hatte sich offenbar nach seinem Winterschlaf und zu Beginn der Paarungszeit („Bärzeit“) auf, entwich aus einem nahegelegenen Gehege und suchte sein Glück in der Fremde, wie die Polizei mitteilt.

Gnadenhof seit fast 20 Jahren

Ein Jäger wurde verständigt und dann auch der Besitzer des Tieres. Denn rund 500 Meter Luftlinie von der Garage entfernt liegt Gottbrechts Gnadenhof, wo er vor einigen Jahren auch drei Murmeltiere aufgenommen hat. „Am Tag vorher waren noch alle Tiere im Gehege. Wie eins davon entwischen konnte, kann ich mir nicht erklären. Ich habe alles kontrolliert“, sagt Hans Gottbrecht, der den Gnadenhof mit seiner Frau Margit seit fast 20 Jahren führt. Hier nimmt er verwaiste Tierkinder auf, päppelt sie auf und entlässt sie wieder in die Freiheit, sofern dies auch möglich ist. Gerade jetzt im Frühjahr ist viel zu tun: „Wir haben schon wieder viele Jungtiere bekommen: Marder, Fuchs, Rehe und Krähen.“

Beim tierischen Einsatz in der Garage war auch Hans Gottbrecht dabei, der Jäger hatte ihn informiert. „Das Tier hatte sich unter einem Regal versteckt und ich dachte erst, dass es ein Dachs ist, weil man nur den Schwanz gesehen hat“, erzählt er. Trotz der ungewohnten Situation und Umgebung für das Murmeltier habe es sich schnell mit der Hand von ihm einfangen lassen. „Man hat gemerkt, dass es den Umgang mit Menschen gewöhnt ist.“

Drei Murmeltiere hat Hans Gottbrecht auf seinem Gnadenhof. Einen Großteil des Tages verbringen die Tiere in einer Höhle, in die er keinen Einblick hat. „Ich gehe fest davon aus, dass jetzt nicht vier Murmeltiere in dem Gehege sind.“ Das Murmeltier auf Wanderschaft ist jedenfalls wieder in seinem Zuhause und ruht sich von seinem Ausflug aus.

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