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Gottesdienst in Schnaitsee am 3. November

Hubertusmesse: Peta kritisiert „kirchlichen Segen für Jäger“ – Pfarrei und Jäger schweigen

Die Tierrechtsorganisation Peta kritisiert die geplante Hubertusmesse in Schnaitsee. (Symbolfotos)
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Die Tierrechtsorganisation Peta kritisiert die geplante Hubertusmesse in Schnaitsee. (Symbolfotos)

Der Pfarrverband Schnaitsee plant am Sonntag, 3. November, eine Hubertusmesse. Das hat nun die Tierrechtsorganisation Peta auf den Plan gerufen. Welche Kritik sie äußern.

Schnaitsee – Der Pfarrverband Schnaitsee plant am Sonntag, 3. November, eine Hubertusmesse in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt. Das hat nun die Tierrechtsorganisation Peta auf den Plan gerufen.

Hubertusmessen finden in Erinnerung an den Heiligen Hubertus von Lüttich, der als Schutzpatron der Jagd und der Jäger gilt, abgehalten, entsprechend werden sie meist von Jägern organisiert und besucht. Das Problem, das Peta sieht: Bei der Hubertusmesse würde eine Legitimation der Jagd durch einen kirchlichen Segen stattfinden. „Dies ist nach PETAs Ansicht nicht mit der christlichen Ethik vereinbar, das Leben zu achten“, heißt es in der Pressemitteilung. „Einen Gottesdienst zu veranstalten, der Jagdausübenden symbolisch den Segen für das sinnlose Töten wehrloser Mitgeschöpfe gibt, sendet ein völlig falsches Signal“, kritisiert Peter Höffken, Fachreferent bei PETA. Laut Peta sei die Jagd „unnötig, kontraproduktiv und grausam“. Es gebe aus ökologischer Sicht keine Notwendigkeit für sie.

Peta fordert: Kirchen müssen sich distanzieren

Zudem würden Hubertusmessen oft den Auftakt für Drückjagen sein, bei der Hobbyjäger durch die Wälder ziehen würden, „um Tiere zu hetzen und zu töten“, so Peta. Die Tierrechtsorganisation appelliere deshalb an die Kirchenverantwortlichen, sich von den ‚gewaltverherrlichenden Messen‘ zu distanzieren. „Kirchen müssen für die Bewahrung der Schöpfung eintreten, nicht für ihre Zerstörung. Die Hubertusmesse verkennt, dass der heilige Hubertus vom Jäger zum überzeugten Jagdgegner wurde. Wir appellieren an die Verantwortlichen der Kirchengemeinde, sich mit der Grausamkeit und der Sinnlosigkeit der Jagd auseinanderzusetzen“, so die Pressemitteilung.

Angesichts der Kritik erklären Schnaitsees Pfarrer Mario Friedl und Kirchenpflegerin Elisabeth Heiß, dass die Pfarrei Schnaitsee trotz der Mitteilung von Peta an dem Gottesdienst festhalten werde. Es handle sich um eine Tradition, hinter der die Pfarrei stehe. Eine weitere Stellungnahme wollten sie nicht abgeben.

Eine Stellungnahme bis zum Redaktionsschluss verweigerte auch die Kreisgruppe Traunstein des Bayerischer Jagdverbands, der die Hubertusmesse organisiert.

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