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Neue Lösung gesucht

Digital oder analog: Wie zeitgemäß sind Kraiburgs Tafeln am Ortseingang noch?

Eine Ortseingangstafel in Kraiburg.
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Lohnen sich im digitalen Zeitalter die Informationen noch an den Ortseingangstafeln? Die Gemeinde hält in veränderter Form weiter daran fest.

Einen neuen Anstrich haben die Ortseingangstafeln in Kraiburg zwar vor ein paar Jahren bekommen, doch sind sie in Zeiten von Navis und Internet überhaupt noch zeitgemäß? Eine Frage, in der sich der Kraiburger Gemeinderat nicht ganz einig war, aber trotzdem eine gute Lösung gefunden hat.

Kraiburg – Die Straßennamen sind deutlich zu lesen, doch die Übersichtskarte hat teilweise schon deutlich Moos angesetzt. „Es schaut keiner die Ortseingangstafeln an, sondern stattdessen auf das Handy.“ Das ist die Rückmeldung, die Bürgermeisterin Petra Jackl (CSU) bei Gesprächen mit Bürgern immer wieder bekommt. Für sie ist damit klar: „Die Tafeln wurden von der Zeit überholt.“

Statt weiter an den analogen Tafeln festzuhalten, sollten die Tafeln überschrieben werden und Platz machen für Vereinsnachrichten. Ein QR-Code auf der Tafel würde Auswärtige auf den digitalen Ortsplan der Gemeinde führen. „Vorschlag ist, dass wir den alten Beschluss aufheben“, sagte Petra Jackl.

Ältere Personen nicht außer Acht lassen

Ganz aus der Zeit gefallen sah Anette Lehmann (UWG) die Tafeln jedoch nicht. „Die Pläne werden schon hin und wieder genutzt. Gerade ältere Personen schauen weniger aufs Handy. Die sollten wir nicht außer Acht lassen.“ Ihre Idee: Eine „Zwitter-Lösung“. Den Ortsplan sollte man belassen und mit öffentlichen Gebäuden und Service-Informationen wie E-Ladesäulen ergänzen, plus den QR-Code für den digitalen Ortsplan.

Keine große Bedeutung maßen mehrere Mitglieder des Gemeinderats den Tafeln bei: „Die Zeiten sind vorbei, dass man stehen bleibt“, bekräftigte Petra Jackl. Auch Adrian Hilge sieht Routenplaner über das Internet deutlich im Vorteil. „Für die Gastronomie könnten wir Flächen anbieten, wo es was gibt. Außerdem könnten wir auf das Naturbad hinweisen oder Trinkwasserbrunnen, dass wir die Tafel nicht allein als Plakatwand nutzen.“ Für Petra Jackl jedenfalls eine „charmante Lösung“. Auch Claudia Pickart bewertete es positiv, wenn es Elemente auf der Tafel gibt, „über die man visuell stolpert“.

Ein kleiner, abstrakter Übersichtsplan mit Hinweisen zu Naturbad, Remise und Ladestationen, dazu noch Platz für Vereine – eine Idee, die sich nicht nur Petra Jackl sehr gut vorstellen konnte. Einstimmig hob der Gemeinderat einen älteren Beschluss auf und stimmte dafür, die Ortseingangstafeln neu zu gestalten.

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