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Das gewisse Extra

Geschenke richtig verpacken: Andreas Hufnagl aus Kraiburg gibt Tipps für die Adventszeit

Andreas Hufnagl ist Gestalter für visuelles Marketing und lässt hinter die Kulissen blicken, wie schöne Verpackungen entstehen.
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Andreas Hufnagl ist Gestalter für visuelles Marketing und lässt hinter die Kulissen blicken, wie schöne Verpackungen entstehen.

Die einen schaffen kunstvoll verzierte Geschenkverpackungen, die anderen kriegen gerade mal eine Schleife hin. Damit in der kommenden Adventszeit Papier und Schleife mehr als nur Verpackung sind, gibt Andreas Hufnagl Tipps, die die Geschenke am besten zur Geltung kommen.

Kraiburg – Freilich packt das Christkindl die Geschenke ein. Manchmal brauchen aber auch himmlische Wesen ein bisschen Unterstützung, erst recht in der hektischen Vorweihnachtszeit. Wer hübsche Packerl unter den Christbaum legen will, tut gut daran, sich im Vorfeld ein wenig Gedanken zu machen, wie die Geschenke am besten zur Geltung kommen. Einer, der sich auf Verpackungskunst versteht, ist Andreas Hufnagl.

Material in Wald und Garten sammeln

Der 31-jährige Gestalter für visuelles Marketing arbeitet federführend in der Dekoabteilung eines großen Möbelhauses. Schon als kleines Kind begeisterte sich Hufnagl für alles, was mit Kreativität zu tun hat. Seiner Oma half er bereits als Dreikäsehoch beim Adventskranz binden. Die Begeisterung für Ästhetik und für schöne Dinge setzte sich bei ihm im Teenageralter fort. Natürlich ist Hufnagl in seiner Familie für das Einschlagen sämtlicher Geschenke zuständig.

Nun lässt der ehemalige Faschingsprinz der Narrengilde Kraiburg aber auch die Leser der OVB-Heimatzeitungen hinter die Kulissen seiner Verpackungskunst blicken. „Eigentlich bin ich das ganze Jahr über als Jäger und Sammler unterwegs“, sagt Hufnagl. Er geht mit offenen Augen durch Wald und Flur und durch den heimischen Garten – da gebe es genügend Material, um den Päckchen eine schöne Note zu verleihen.

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Getrocknete Gräser, kleine Latschenkiefer- und Tannenzweige, getrocknete Hortensien, Eukalyptus mit seinen leicht silbrig schimmernden grünen Blättern und zarte Zweige eines Haselnussstrauches gehören für Hufnagl zur Grundausstattung. Die getrockneten Gräser müssen allerdings mit Haarspray behandelt werden, da sie sonst verstauben könnten.

Materialien aus Garten und Wald verleihen den Geschenken das gewisse Extra.

Der 31-Jährige holt sich zusätzlich noch Schmückendes aus Baumärkten. „Ich suche aber nicht gezielt nach Material. Wenn mir etwas Passendes ins Auge springt, wird es gekauft“, erklärt er. Beim Geschenkpapier sollten krasse Farben vermieden werden, da diese meist schwer kombinierbar seien. Das Thema Nachhaltigkeit spielt für den 31-Jährigen beim Geschenkeeinpacken eine Rolle.

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Er rät dazu, Stoffe mit weihnachtlichem Muster zu verwenden. „Karierte Geschirrtücher oder einfarbige Stoffe versehen aber ebenfalls ihren Zweck.“ Stecknadeln helfen dabei, den Stoff zu platzieren. Die Allzweckwaffe auf Hufnagels Verpackungstisch ist die Jutekordel in verschiedenen Ausführungen.

Das Naturprodukt wirft natürlich jeden Tesafilm aus dem Rennen. Wenn überhaupt, dann verwendet der Dekorateur nur doppelseitiges Klebeband. Was Andreas Hufnagl in Sachen Geschenkpapier noch rät: Nicht zu viel Papier abschneiden, sonst könnte es sich an den Ecken verwurschteln.

Geduld ist unerlässlich

Das Papier sollte eingeknickt und schön gefaltet werden. Natürlich arbeitet der junge Mann gerne mit Schleifen. Zarte Lichterketten, dessen Batterien gut versteckt werden müssen, kann das eine oder andere Päckchen sogar zum Leuchten bringen. Als Deko-Schmuck machen sich auch Christbaumkerzen recht gut. Was braucht es noch am Verpackungstisch? Da schmunzelt Hufnagl und betont: „Geduld ist unerlässlich.“ Der 31-Jährige weiß natürlich, dass er spitzenmäßig einpacken kann. Aber insgeheim freut es ihn, wenn Verwandte und Freunde sagen, sie wollen ihr Präsent eigentlich gar nicht aufmachen. Denn die Verpackung sei ja bereits Geschenk genug.

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