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Für eine zukunftsorientierte Region

Gegen Städte behaupten: Was bietet die interkommunale Zusammenarbeit von Kraiburg?

Das Rathaus Kraiburg, im Vordergrund ist der Brunnen zu sehen.
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Die Gemeinde Kraiburg will eine zukunftsorientierte Region gestalten und setzt dabei auf eine interkommunale Zusammenarbeit.

Eine zukunftsorientierte, lebenswerte Region zu gestalten, ist Aufgabe der Gemeinden. Doch es gibt Projekte, die eine Gemeinde allein nicht stemmen kann. Im Kraiburger Gemeinderat war es Thema, wie sich eine „Integrierte Ländliche Entwicklung“ darstellen kann.

Kraiburg - In Verwaltungsgemeinschaften haben sich gerade kleinere Gemeinden bereits vor Jahren zusammengetan, um Kräfte zu bündeln, gemeinsame Ressourcen zu nutzen. Die „Integrierte Ländliche Entwicklung“ (ILE) geht aber über das hinaus. Bürgermeisterin Petra Jackl (CSU) hatte dazu an einem Workshop mit anderen Bürgermeistern aus der Region teilgenommen. Ziel ist eine interkommunale Zusammenarbeit interessierter Gemeinden in Bezug auf Beschaffungen, Personal und anderem. Es ging laut Jackl erst einmal um eine „Potenzialanalyse“. Ob es auch für Kraiburg interessant ist?

Mehr und vielschichtigere Aufgaben

„Die Aufgaben werden mehr und vielschichtiger“, sagte Petra Jackl im Gemeinderat. Um diesen auch in Zukunft gerecht zu werden, müsse man interkommunal mehr und enger zusammenarbeiten. Das ILE könnte als „Dach der Arbeit“ dienen. Hierbei gibt es ein „Paket an Möglichkeiten“. „In welchen Bereichen wäre es denkbar, dazu muss sich jede Kommune ihre Gedanken machen“, sagte Jackl. Für Kraiburg führte sie als Beispiel die Wasserbetriebsführung an.

Es brauche einen Konsens bezüglich strategischer Ziele sowie Projekte, Zielkonflikte müssten erkannt und beseitigt werden, es brauche ein Vertrauensverhältnis zwischen den Bürgermeistern. Außerdem könnten verschiedene Projekte gefördert werden, fasste sie den Inhalt des Workshops zusammen. Die Gemeinden sollten überlegen, ob sie Interesse am ILE haben. Dann ginge es an ein Konzept, für das auch eine Förderung beim Amt für ländliche Entwicklung beantragt werden können. Die restlichen Kosten würden auf die teilnehmenden Kommunen umgelegt werden.

Enger zusammenarbeiten

Von der Idee, künftig interkommunal enger mit anderen Gemeinden zusammenzuarbeiten, stieß im Gremium auf Zustimmung. „Es wird als kleine Gemeinde schwierig, sich gegen Städte zu behaupten, die mehr Personal haben“, sagte Anette Lehmann (UWG). Bürgermeisterin Petra Jackl bewertete es deshalb als positiv, dass bei dem Workshop auch Waldkraiburg mit Bürgermeister Robert Pötzsch (UWG) vertreten gewesen sei.

Eine Zusammenarbeit beim Standesamt gebe es bereits, aber Petra Jackl sieht da noch mehr Potenzial. „Es gibt zukünftig mehrere Dinge, wo man zusammenarbeiten muss.“ Den Fachkräftemangel und die Energieversorgung nannte sie als Beispiele, bei denen sich eine stärkere interkommunale Zusammenarbeit anbieten. Die ILE biete andere Möglichkeiten als dies beispielsweise ein Zweckverband tut. „Es ist einfacher, wenn es eine Personalstelle gibt, die dies koordiniert.“ Der „Integrierten Ländlichen Entwicklung“ gab der Gemeinderat abschließend einstimmig grünes Licht.

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