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Zwei Wohnungen im Ortsteil Kolbing unbewohnbar

„Seltener Fall“: Das war der außergewöhnliche Grund für den Brand in Kraiburg

Ein eingeschneiter Kaminabzug führte in Kolbing zum Brand eines Hauses.
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Hier gab es das Feuer im Kraiburger Ortsteil Kolbing.

Ein Brand im Kraiburger Ortsteil Kolbing hat zwei Wohnungen unbewohnbar gemacht. Das war die Ursache für das Feuer und so kann man sich schützen.

Kraiburg - Am Montagnachmittag (4. Dezember) befeuerte der Vermieter eines Hauses in Kolbing wegen der niedrigen Temperaturen den dort stehenden Holzofen. Es war das erste Mal seit 1,5 Jahren, denn die Wohnung steht derzeit leer.

Hitzestau führte zum Brand der Zwischendecke

Durch die dicke Schneeschicht auf dem Kaminabzug am Dach staute sich die Hitze im Kamin und setzte die Zwischendecke in Brand, teilte die Feuerwehr mit. „Die enthielt altes Holz und Stroh, das brennt natürlich relativ gut”, sagt Mathias Weinert, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Kraiburg.

Die Feuerwehren aus Kraiburg am Inn, Grünthal, Taufkirchen, Waldkraiburg, St. Erasmus und Jettenbach rückten aus. Um den Brand zu löschen, öffneten sie die Decke, unter der sich etliche Glutnester verbargen.

Neben einer massiven Rauch- und Brandentwicklung entstand ein Sachschaden von circa 200.000 Euro. Die Wohnung, in der es brannte, und die darüber liegende Wohnung sind vorerst nicht bewohnbar. Weil die Decke geöffnet wurde, hat die obere Wohnung nun ein Loch im Boden. Beide Wohnungen müssen saniert werden.

Kolbing ist ein „seltener und spezieller Fall“

Bedrohen die Schneemassen, die auch an anderen Orten auf Kaminen und Schornsteinen liegen, in diesen Tagen andere Häuser und Öfen? „Ein Brand wie dieser ist eine Ausnahme”, sagt Feuerwehrkommandant Weinert. Das bekräftigt auch der zuständige Kaminkehrer: „Was da passiert ist, ist ein ganz seltener und spezieller Fall.“

Im Normalfall müssten Kaminbesitzer keine Angst haben. Wichtig sei, den Kamin regelmäßig von einem Kaminkehrer überprüfen zu lassen. Schornsteine werden in der Regel jährlich gereinigt und geprüft, Holzfeuerstätten alle drei bis vier Jahre.

Kaminkehrer stehen gerne beratend zur Seite

Auch den Kamin ordnungsgemäß zu warten und bedienen, gehöre dazu. Kaminbesitzer sollten etwa die kalte Asche regelmäßig aus dem Feuerraum entfernen und nur geeignete Brennstoffe wie naturbelassenes Holz einlegen. Auch sollte ihnen immer bewusst sein, dass sie ein Feuer in ihrem Gebäude machen, so der Kaminkehrer.

Und wer Bedenken oder Angst habe, könne sich jederzeit an seinen Kaminkehrer wenden. „Dafür sind wir da und kommen auch gerne außerplanmäßig vorbei, um zu beraten.“

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