Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Nachruf

Ihr größter Wunsch erfüllte sich noch: Inge Gebauer aus Aschau verstorben

Abschied von Inge Gebauer.
+
Abschied von Inge Gebauer.

Plötzlich und unerwartet schließt die stolze Mama, Oma und Uroma friedlich im Beisein ihrer Töchter für immer die Augen.

Aschau – Inge Gebauer wurde am 24. Januar 1942 in München geboren und ist mit ihren drei Geschwistern Christa, Renate und Gustl in Aschau-Werk aufgewachsen.

Nach der Schule in Aschau und der Hauswirtschaftsschule in Bonbruck erlernte sie in Waldkraiburg den Beruf der Maschinenstickerin.

Nach ihrer Hochzeit im Jahr 1961 kam im selben Jahr Sohn Rainer zu Welt, 1964 bekam sie Tochter Sabine und 1967 Tochter Susanne. Auf eine gute Erziehung mit entsprechender Wertevermittlung ihrer drei Kinder legte sie immer großen Wert und sie war stolz, dass aus ihnen fleißige und anständige Leute geworden sind.

Nach ihrer Scheidung 1976 hat Inge Gebauer mit dem Bedienen begonnen, das für sie gleichzeitig ihre Leidenschaft geworden ist. Nach verschiedenen Gaststätten in Aschau bediente sie auf vielen Volksfesten im Landkreis. Sogar auf dem Oktoberfest hat sie viele Jahre gearbeitet. Beim Hinterecker in Ampfing war sie dann lange Jahre als Stammbedienung beschäftigt.

1985 ist sie dann als Produktionsmitarbeiterin in die Firma SGF eingetreten, wo sie bis zum Renteneintritt im Jahr 2003 im Zweischicht-Betrieb gearbeitet hat. Mit ihren damaligen Arbeitskollegen hat sie bis zum Schluss regelmäßig Kontakt gehabt. Solche Treffen oder Ausflüge zum Chiemsee oder auf Gartenausstellungen mit ihrer langjährigen Freundin Margret liebte Inge Gebauer sehr.

Besonders freute sie sich, wenn ihre Schwester Christa aus Niederbayern sie besuchte oder sie zum Gegenbesuch nach Seebach fuhr und die beiden so ein paar Wochen im Jahr gemeinsam verbringen konnten. Am liebsten war es ihr, wenn sich was rührte. Sie hatte diese Abwechslung, indem sie im Schützenverein sehr aktiv war, in der SPD als Kassier in der Vorstandschaft mitwirkte oder das Seniorenfrühstück mitorganisierte.

Auch die geselligen Nachmittage der AWO besuchte sie gerne sowie die Veranstaltungen des Trachtenvereins. Seit vielen Jahren hat sie für die Aschauer Fußballer regelmäßig die Trikots gewaschen, sodass die Jungs immer sauber ausgeschaut haben.

Inge Gebauer war sehr stolz auf ihren kleinen, gepflegten Garten und genoss die Zeit auf ihrer Terrasse gerne auch auf einen Ratsch mit den Nachbarn. Hier war sie auch oft von Katzen umgeben, die zu ihr kamen, weil sie sich bei ihr wohlgefühlt haben.

Ihr großer Stolz waren ihre Enkelkinder Sandra, Matthias, Alex und Anna. Es war für Inge Gebauer selbstverständlich, für sie zu kochen, wenn die Eltern nicht da waren, sie von der Schule oder von Partys abzuholen oder sie zu den Führerscheinprüfungen zu begleiten. Die Oma hatte immer Zeit für sie.

Ihr allergrößter Wunsch, noch Uri zu werden, erfüllte sich 2020 mit Urenkelin Luisa. Die kleine Lina und der kleine Ludwig folgten kurz darauf und machten sie sehr glücklich. Mit ihnen spazierte sie leidenschaftlich gern durch Aschau, baute Regenschirmhöhlen oder spielte mit ihnen in der Matschküche.

Die schwerste Zeit in ihrem Leben hatte Inge Gebauer, als ihr Sohn Rainer im Oktober letzten Jahres plötzlich und unerwartet verstarb. Seit Kurzem konnte sie wieder nach vorne schauen und freute sich sehr auf die bevorstehende Hochzeit ihres Enkels Matthias mit seiner Tanja.

Am Abend vor ihrem Tod war Inge Gebauer noch bei ihrer Tochter Sabine beim Abendessen, von wo aus sie vollkommen unerwartet ins Krankenhaus Mühldorf eingeliefert werden musste. Dort ist sie am 14. Juni am Vormittag friedlich und im Beisein ihrer Mädels eingeschlafen.

Kommentare