Vereinbarung geschlossen
Glasfaser-Ausbau in Aschau geht weiter: 800 Haushalte profitieren davon
Schnelles Internet für alle: Das Telekommunikationsunternehmen Leonet treibt den Breitband-Ausbau in Aschau weiter voran. Von einer weiteren Entscheidung können nun 800 weitere Haushalte profitieren.
Aschau – Der Breitband-Ausbau in Aschau geht weiter: Erst Mitte Juni hat die Gemeinde Aschau mit dem bayerischen Telekommunikationsunternehmen Leonet einen Kooperationsvertrag zum Glasfaser-Ausbau unterschrieben. Nur knapp einen Monat später folgte nun die nächste Unterschrift. Leonet will Aschau auch eigenwirtschaftlich mit gigabitfähiger Glasfaser versorgen. Dazu haben Bürgermeister Christian Weyrich und Adrian Richter, Leonet Teamleiter Kommunalbetreuung, in Vertretung der Geschäftsführung, im Rathaus eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.
Die Zukunft im digitalen Bereich ist eng an Glasfaser-Ausbau gekoppelt. Um so wichtiger für Gemeinden, dass alle Bereiche einer Kommune davon profitieren. Zuletzt haben Aschau und Leonet einen Kooperationsvertrag zum weiteren Ausbau unterzeichnet. Jetzt folgte die Vereinbarung zum eigenwirtschaftlichen Ausbau. Zuvor hatte der Gemeinderat einstimmig für die Vereinbarung votiert. Über den geförderten Ausbau schließt Leonet 500 Haushalte und Gewerbebetriebe an die Datenautobahn an, weitere 800 folgen nun über den eigenwirtschaftlichen Ausbau.
Ohne große Bürokratie
Damit soll ein Großteil der Haushalte in der 3500-Einwohner-Gemeinde über gigabitfähige Glasfaser bis in die Gebäude verfügen. Eigenwirtschaftlich bedeutet, dass Leonet für den Ausbau keine öffentlichen Fördergelder in Anspruch nehmen wird. Bürgermeister Christian Weyrich freut sich, dass der weitere Glasfaser-Ausbau ohne große Bürokratie angegangen werden kann. „Wir sind froh, dass Leonet mit dem geförderten auch den eigenwirtschaftlichen Glasfasernetzausbau in Angriff nimmt und wir uns dadurch Zeit und Geld sparen.“
Die Internetanschlüsse werden im Downloadbereich 1.000 Mbit pro Sekunde leisten können – bei Bedarf mehr. „Das Netz wird allen Anbietern offenstehen, die unsere Leitungen pachten. Open Access gehört auch im eigenwirtschaftlichen Ausbau zu unseren Prinzipien“, sagt Leonet-Teamleiter Adrian Richter.
Bauzeit für das Glasfasernetz mit 15 Kilometer langer Trasse ist auf ein Jahr angesetzt. Die Arbeiten sollen im Spätsommer 2024 beginnen – gleich im Anschluss an den geförderten Ausbau. Ein Unternehmen aus der Region soll den Tiefbau übernehmen, teilt Leonet mit.
„Mit dem Ausbau durch Leonet werden wir uns in Aschau einer hundertprozentigen Glasfaserversorgung mit Riesenschritten nähern“, sagt Bürgermeister Weyrich. Er weist darauf hin, dass im Unterschied zum geförderten Ausbau beim privatwirtschaftlich finanzierten Weg die Bürger es mit ihrer Nachfrage in der Hand haben, ob ausgebaut wird. Die sechs Wochen dauernde Informations- und Vermarktungsphase startet am 28. Juli.