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Aschau am Inn

Aschau tritt aufs digitale Gaspedal – und treibt den Breitband-Ausbau voran

Unterschrift unter den Kooperationsvertrag zum Breitband-Ausbau in der Gemeinde Aschau am Inn
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Setzen die Unterschrift unter den Kooperationsvertrag zum Breitband-Ausbau in Aschau: Bürgermeister Christian Weyrich (vorne links) und Leonet-Geschäftsführer Martin Naber. Mit dabei von der Gemeinde Aschau Stefan Kirchbuchner und Yvonne Edtmüller sowie Leonet-Kommunalbetreuer Peter Krüger (hinten von links).

Ab kommendem Jahr soll es keinen Unterschied mehr machen, wo man in Aschau im Internet surft. Der Breitband-Ausbau durch das Telekommunikations-Unternehmen Leonet soll schnelles Web für alle bringen. Gilt das tatsächlich für jeden Winkel der Gemeinde?

Aschau am Inn – In Aschau haben sie mittlerweile Erfahrung damit, wenn es um den Breitbandausbau geht. Drei Ausbaustufen hat die Gemeinde bereits hinter sich, jetzt folgt die vierte. Mit dem bayerischen Telekommunikationsunternehmen Leonet hat die Kommune am Montag einen Kooperationsvertrag zum Glasfaserausbau unterzeichnet.

Mit 1.000 Mbit über die Datenautobahn

Der Glasfaser gehört auf der Datenautobahn die digitale Zukunft und die soll nun auch in Aschau Einzug halten. Überall. Denn nicht nur der Ortskern – wo zum Teil bereits höhere Bandbreiten verfügbar sind – soll vom Ausbau profitieren und auf der Datenautobahn ordentlich Gas geben können. Ob Wolfgrub, Litzlkirchen oder Aschau-Werk – auch in den Außenbereichen sollen Glasfaserkabel verlegt werden, sodass später insgesamt 1.300 Haushalte sich an das Glasfasernetz anschließen können. Denn neben dem geförderten Bereich übernimmt Leonet den eigenwirtschaftlich finanzierten Glasfaserausbau fast aller übrigen Gebiete der Gemeinde. „Wir sind an der nachhaltigen und raschen Versorgung von Aschau mit Glasfaser interessiert“, sagt Leonet-Geschäftsführer Martin Naber.

Insgesamt wird auf einer Länge von 29 Kilometern eine Trasse für das neue Glasfasernetz gegraben, über die das Unternehmen künftig Internetanschlüsse mit einer Download-Geschwindigkeit von 1.000 MBit pro Sekunde bereitstellen kann. Bei Bedarf auch mehr teilt das Unternehmen mit.

Die errechnete Wirtschaftlichkeitslücke des Projekts von rund 2,13 Millionen Euro fördert der Freistaat mit seiner Gigabitrichtlinie. Auch die Gemeinde beteiligt sich finanziell: 213.500 Euro nimmt Aschau in die Hand, damit der Hausanschluss für alle Interessierten kostenlos ist. Gestatten müssen sie nur die Bauarbeiten auf ihrem Grundstück.

Voraussichtlich Ende des Jahres, spätestens zu Beginn 2024 soll mit dem Ausbau begonnen werden. Bis Herbst 2024 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein, die Vermarktung läuft bereits. „Der Breitbandausbau ist ein wichtiges Thema. Wir schaffen heute die Bandbreite für morgen. Jetzt ist nämlich noch nicht absehbar, wo und wie künftig überall schnelles Internet benötigt wird“, erklärte Geschäftsführer Martin Naber.

Gemeinde beteiligt sich finanziell

Auch Aschaus Bürgermeister Christian Weyrich spricht von einer „wichtigen Infrastruktur“. Gerade auch im Hinblick auf die angesiedelten Industrieunternehmen in Aschau-Werk. „Schnelles Internet sollte heute Standard sein.“ Deshalb war es der Gemeinde auch wichtig, dass die Anschlüsse bis zum Haus der Aschauer Bürger finanziell zu unterstützen. „Wir sind froh, mit der Leonet einen seriösen Partner für den geförderten Ausbau eines zukunftssicheren Glasfasernetzes gefunden zu haben.“ Weyrich empfiehlt auch allen Bürgern, sich wenigstens einen Hausanschluss legen zu lassen.

Mehr Infos zum Glasfaser-Ausbau

Das Unternehmen Leonet lädt mit Unterstützung der Gemeinde alle interessierten Bürger ein und stellt am Donnerstag, 15. Juni, bei einem Infoabend die Einzelheiten zum geplanten Glasfaserausbau vor.  Die Veranstaltung findet um 18.30 Uhr in der Gemeindehalle statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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