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Verwaltung in die Pflicht genommen

Den Bürgern stinkt’s: Niedertaufkirchener haben die Schnauze voll vom Hundekot

Hundetoiletten gibt es in Niedertaufkirchen überall im Ort (links im Bild). Doch oft kümmern sich die Herrchen nicht um die Hinterlassenschaften nach dem Gasi-gehen. Das stört einige Niedertaufkirchener Bürger.
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Hundetoiletten gibt es in Niedertaufkirchen überall im Ort (links im Bild). Doch oft kümmern sich die Herrchen nicht um die Hinterlassenschaften nach dem Gassi-gehen. Das stört einige Niedertaufkirchener Bürger.

In Sachen Hundekot verstehen die Niedertaufkirchener Bürger keinen Spaß mehr. Deutliche Worte richtete Roland Kirsch an die Verwaltung, endlich etwas zu unternehmen. „Die Hundehaufen wachsen bei uns schneller als Schwammerl!“

Niedertaufkirchen – Bürgermeister Sebastian Winkler hat wohl schon im Vorfeld der Bürgerversammlung geahnt, dass schlechte Stimmung herrscht. Im Gasthaus Maier in Roßbach kam er dann auch explizit auf die Hundehaltung zu sprechen. Er wies nicht nur darauf hin, dass Hunde auf Grundlage der gemeindlichen Hundesteuersatzung bei der Verwaltungsgemeinschaft Rohrbach anzumelden seien. Er berichtete auch über Beschwerden, „dass Hundebesitzer ihre Hunde auf Wiesen und in Wäldern freilaufen lassen“. Die Hundebesitzer bat er daher, ihre Tiere nicht unkontrolliert laufen zu lassen. „Aus Rücksicht auf andere Personen – insbesondere auf Kinder – und auch auf Tiere in der freien Natur sowie der Landwirtschaft, auf deren Flächen Tierfutter produziert wird“.

Hunde sollten kontrollierbar sein

Vor allem forderte er Rücksichtnahme gegenüber anderen Personen. Hunde sollten jederzeit kontrollierbar bleiben, zum Beispiel durch eine Leine. Er bat um Beachtung, dass Hunde bei fremden Personen große Angst auslösen können. „Der Zuruf eines Hundebesitzers, dass der Hund nicht beißt, ändert daran nichts!“

Nicht nur Hundekot löst Wut aus

Ausdrücklich mahnte er die Hundebesitzer an, von den vorhandenen Hundetoiletten Gebrauch zu machen. „Hier mehren sich aktuell die Beschwerden der Bürgerinnen und Bürger“, betonte er. Winkler verwies in diesem Zusammenhang auch darauf, dass sich entlang der Fußwege im Gemeindebereich nicht nur Hinterlassenschaften von Hunden finden ließen, sondern auch Müll und Zigaretten-Kippen.

Mit Winklers Bitte um ordnungsgemäße Entsorgung alleine wollte sich aber der Niedertaufkirchner Bürger Roland Kirsch nicht begnügen. Er machte für die vielen Hinterlassenschaften, die sich im Siedlungsgebiet von Einfeld finden ließen, eine einzige Familie verantwortlich. Forderte die Gemeinde dazu auf, endlich aktiv zu werden. „Denn mittlerweile scheinen bei uns die Hundehaufen schneller zu wachsen als im Wald die Schwammerl!“ Die Gemeinde soll die bekannten Bereiche im Ort überprüfen, auch im Hinblick auf eine Leinenpflicht. Für Verfehlungen forderte er empfindliche Strafen.

Verwaltung wird Vorgang überprüfen

Während Winkler erwiderte, dass eine Leinenpflicht nicht so ohne Weiteres umzusetzen sei, versprach der Leiter der VG Rohrbach, Georg Wagenbauer, die Sache zu prüfen. „Wir wissen seit dem Wochenende von der Familie und werden uns darum kümmern“, ergänzte Bürgermeister Winkler.

Endlich ein Radweg entlang der Kreisstraße

Während seines Vortrages hatte Winkler die gute Nachricht überbracht, dass die Gemeinde im Frühjahr einen circa 160 Meter langen Weg entlang der Kreisstraße Mü 36 errichten wird. Und zwar von der Gemeindeverbindungsstraße „Stetten-Hofern-Brandlhub“ zum Kirchenweg. „Dieser Geh- und Radweg bei Brandlhub wird eine sichere Verbindung zwischen dem Ortskern von Niedertaufkirchen und dem Ortsteil Stetten ermöglichen, ohne dass der Verkehrsteilnehmer auf die Kreisstraße muss“, macht Winkler deutlich. Die dafür notwendigen Flächen habe die Gemeinde bereits gesichert, ließ er verlauten.

Fortführung scheitert am Geld

Eine Maßnahme, die Gefallen fand unter den Zuhörern, dennoch hakte ein Zuhörer nach, der eine Fortführung des befestigten Weges von der Kreisstraße bis zum Kindergarten anregte. Das konnte Winkler aufgrund der schwierigen Haushaltslage nicht versprechen. „Ich werde es nicht generell ausschließen, aber im Moment fehlen uns dafür einfach die Mittel“, vertröstete er den Zuhörer.

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