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Oberbayer bei „Bayerns Gartenküche“

Finale für Hobbygärtner Helmut Schmid aus Niedertaufkirchen – And the winner is...

Die Tomaten liebt Hobbygärtner Helmut Schmid ganz besonders. Der Niedertaufkirchener hat jetzt bei der BR-Sendung „Bayerns Gartenküche“ den ersten Preis geholt
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Die Tomaten liebt Hobbygärtner Helmut Schmid ganz besonders. Holte sich der Niedertaufkirchener bei der BR-Sendung „Bayerns Gartenküche“ den ersten Preis?

Fünf Hobbygärtner aus ganz Bayern haben bei der BR-Sendung „Bayerns Gartenküche“ in den vergangenen Wochen um die Wette gegärtnert und gekocht. Unter ihnen war auch der Niedertaufkirchner Helmut Schmid. Der Sieger bekam eine kupferne Gießkanne. Wie es dem Lokalmatador ergangen ist.

Niedertaufkirchen – Begeisterte Hobbygärtner aus ganz Bayern haben in den vergangenen Wochen um die Wette gegärtnert und gekocht, mit dabei Helmut Schmid aus Unterscherm: In der BR-Sendung „Bayerns Gartenküche“ wurde bei der Sendung am Montagabend (8. Mai) der Sieger gekürt – Elisabeth Müller aus Niederbayern, Florian Probeck aus Unterfranken, Anna Seidenzahl aus der Oberpfalz, Xenia Mohr aus Mittelfranken und eben Helmut Schmid aus Oberbayern kämpften im Finale um die kupferne Gießkanne. Und so ist es ihm ergangen.

Auf über 100 Tomatensorten ist Helmut Schmid besonders stolz

Zum Finale von „Bayerns Gartenküche“ 2023 trafen sich die fünf Konkurrenten bei Helmut Schmid in Unterscherm, einem Ortsteil von Niedertaufkirchen. Hier lebt der Aluminiumgießer auf dem ehemaligen Nebenerwerbshof seiner Eltern. Rund um das Anwesen gibt es genügend Platz für sein Hobby: das Gärtnern. Da ist zum einen der über 20 Meter lange Folientunnel. Dort gedeihen Gemüse, Salate und Kräuter in großer Vielfalt. Auf seine über hundert Tomatensorten ist Schmid besonders stolz.

Seine zweite Leidenschaft sind Bäume. Direkt am Haus finden sich Spalierobst und eine Esskastanie. Ein paar Meter entfernt hat er sich sogar einen eigenen kleinen Wald mit vielen verschiedenen Bäumen gepflanzt. Helmut Schmid liebt die Vielfalt – und er ist neugierig. Sein Motto: „Geht nicht, gibt’s nicht“.

Gartenexperte Sebastian Ehrl (Mitte) hat die kupferne Gießkanne in der Hand, die Florian Probeck, Xenia Mohr, Anna Seidenzahl, Elisabeth Müller und Helmut Schmid (von links) gerne haben wollen. Sie ist die Siegestrophäe bei „Bayerns Gartenküche“.

Helmut Schmids Freund Sepp hatte die Gäste zur Feier des Tages mit seinem historischen Traktor abgeholt. Mit voller Kraft voraus ging es dann in Richtung Gartendinner. Gegessen wurde unter freiem Himmel und natürlich erst nach einer Tour durch Helmut Schmids Gartenreich, bei dem sie sich gefühlt habe „wie bei Alice im Wunderland“, so Balkongärtnerin Anna Seidenzahl aus Regensburg.

Eine wichtige Rolle in Helmuts Menü spielte die Kartoffel; aus eigener Ernte, versteht sich. Mit einer „Kartoffelrose im Tomatenteich“ als erstem Gang, gefolgt von Fleisch- beziehungsweise Gemüsepflanzerl mit Baunkerl und Salat als Hauptgericht, hat er seine Gäste überzeugt. Und dann wurde es spannend: Gartenexperte Sebastian Ehrl lüftete das Geheimnis, wer von den fünf Hobbygärtnern die meisten Punkte gesammelt und die Trophäe bei Bayerns Gartenküche 2023 erreicht hatte: Die kupferne Gießkanne blieb in Unterscherm, Helmut Schmid hatte am Ende die Nase vorne.

Gartenexperte musste beeindruckt werden

Genau wie seine vier Mitstreiter hat Helmut Schmid die Aufgabe, vier Wirsingsetzlinge großzuziehen und den Gartenexperten Sebastian Ehrl, der es in seinem eigenen Garten wild, vielfältig und natürlich liebt, im Spätsommer mit möglichst gesunden und üppigen Pflanzen zu beeindrucken.

Genau wie seine vier Mitstreiter hatte Helmut Schmid (links) die Aufgabe, vier Wirsingsetzlinge großzuziehen und den Gartenexperten Sebastian Ehrl im Spätsommer mit möglichst gesunden und üppigen Pflanzen zu beeindrucken.

Den zweiten Teil des Wettbewerbs, die selbst gewählte Bau-Aufgabe, widmet Helmut Schmid seiner verstorbenen Mutter. Ihr Bauerngartl soll nicht verwildern, hat er sich zum Ziel gesetzt. Er gestaltete es mit Natursteinen zu einem Garten für Räucherkraut um. Die beiden Söhne Matthias und Andreas halfen tatkräftig mit, genau wie seine kleine Tochter Rosalie – es gab viel zu tun, damit alles gut läuft, als die Mitbewerber um die kupferne Gießkanne zu Besuch kamen. 

Lieblingspflanzen sind Tomaten und Zwiebeln

Mit dem Veredeln von Bäumen hat vor rund 25 Jahren Helmut Schmids Leidenschaft für Pflanzen angefangen. Das brachte ihn auch zum örtlichen Gartenbauverein, dessen Vorsitzender er seit 16 Jahren ist. Im Januar wurde er zudem von den Gartenbauvereinen im Landkreis Mühldorf zum Kreisvorsitzenden gewählt. Am liebsten mag Schmid Tomaten und Zwiebeln, die er beide in großer Vielfalt in seinem Garten anpflanzt; und sich natürlich mit seiner Familie auch schmecken lässt. Er pflanzt und erntet „in erster Linie für den Eigenbedarf“, wie Helmut Schmid erzählt. Aber auch Geschwister und Bekannte werden versorgt. Schmid erzählt, dass er vor etwa drei Jahren ein kleines Selbstversorger-Netzwerk aufgebaut hat. Das diene „zum Austausch bei allen Fragen rund um unsere Pflanzen“. Da werde aber auch unterstützt, wenn „einem aus unserem Netzwerk das Wetter einen Streich spielt“. So erinnert sich Schmid an eine Hobbygärtnerin aus Altfraunhofen (Landkreis Landshut), der im vergangenen Jahr der Hagel alle Tomatenpflanzerl vernichtet hatte. Sie wurde selbstverständlich mit neuen Pflanzen versorgt.

Über „Bayerns Gartenküche“

Fünf Hobbygärtner aus ganz Bayern teilen eine Leidenschaft: Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten oder vom Balkon ernten und zu leckeren Gerichten verarbeiten. Sie säen und pflanzen, legen Beete an, wollen Neues ausprobieren und lang gehegte Pläne umsetzen. In der Sendung „Bayerns Gartenküche“ verbinden sich aber nicht nur Tipps und Tricks für den eigenen Garten mit Kulinarik, es geht auch um einen Wettbewerb: Punkte gibt es für ein Pflanz- und ein Bauprojekt sowie ein zweigängiges Menü. Gartenexperte Sebastian Ehrl hat sich dieses Mal für Wirsing als Pflanzaufgabe entschieden, beim Bauprojekt kann jeder selbst wählen, was er machen möchte. Beim kulinarischen Teil der Challenge – dem zweiteiligen, selbst kreierten Menü – bewerten sich die Fünf untereinander. Die besondere Herausforderung in diesem Jahr: Eine Vegetarierin und eine Veganerin sind dabei. Wer den Wettbewerb gewinnt, wird am Ende der fünften Folge verraten.

Der Experte Sebastian Ehrl

„Es gibt im Garten einfach immer Neues zu entdecken, zu riechen und schmecken“ schwärmt Gärtnermeister Sebastian Ehrl. „Und vor allem lernt man im Garten nie aus! Gerade im Austausch mit anderen Menschen, egal ob Profi oder Hobbygärtner, erfährt man schlaue Tipps und Tricks!“ Schon seit seinen Kindertagen in Straßkirchen bei Straubing wollte er Gärtner werden. Nach mehreren Stationen in Gärtnereien im In- und Ausland hat es ihn wieder zurück in seine Heimat verschlagen, wo er inzwischen als Berufsschullehrer angehende Gärtner ausbildet. In seinem eigenen großen Garten liebt er es wild, vielfältig und natürlich. Tomaten, Gurken, Karotten, jede Menge Kräuter, Obst, Beeren – Sebastian Ehrl kocht am liebsten erntefrisch mit all dem, was aus seinem Garten kommt.

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