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VHS-Räume eingeweiht

Erwachsenenbildung in Neumarkt-St. Veit befindet sich endlich dort, wo sie hingehört

Bei der Weihe der Räumlichkeiten beteten hier von links: Dozent Hermann Bredenkamp, Ehrenvorsitzender Charly Giesdorf, Schatzmeisterin Hilde Heimerl, Vorsitzende Rosmarie von
Roennebeck, Vorstandsmitglied Regina Huber, Pfarrer Eisenmann, 2. Vorsitzender Lothar Krenn, Bürgermeister Erwin Baumgartner, Stadtrat Tom Döring und Vermieter Benedikt Baßlsperger.
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Bei der Weihe der Räumlichkeiten beteten hier von links: Dozent Hermann Bredenkamp, Ehrenvorsitzender Charly Giesdorf, Schatzmeisterin Hilde Heimerl, Vorsitzende Rosmarie von Roennebeck, Vorstandsmitglied Regina Huber, Pfarrer Eisenmann, 2. Vorsitzender Lothar Krenn, Bürgermeister Erwin Baumgartner, Stadtrat Tom Döring und Vermieter Benedikt Baßlsperger.

„Endlich eigene Räume!“ hieß es bei Neumarkts Volkshochschule schon an Pfingsten. Die Stadt mietete für ihre Volkshochschule das Erdgeschoß vom ehemaligen „Nöhaider-Bäcker-Haus“.

Neumarkt-St. Veit – Verschiedene Bäckereien und nette Cafés, aber auch eine Bierbude oder ein Wahlkampfbüro für einen Bürgermeisterkandidaten beherbergte es zeitweise. Nun also die VHS, die bereits in der „Nacht der Musik“ einen „Tag der offenen Tür“ gestaltete, was von der Bevölkerung sehr frequentiert und positiv aufgenommen wurde.

Die Kirche spendete ihren Segen

Jetzt hatte die Vorstandschaft die Geistlichkeit, die Stadt, alle Dozenten, Helfer und Sponsoren in die Räumlichkeiten geladen, wo dann die kirchliche Einweihung der Gebäude stattfand. Die Leiterin der Erwachsenenbildungseinrichtung, Rosmarie von Roennebeck, eröffnete die Festlichkeit mit einer Begrüßung.

Sehr offene Räume

Natürlich beinhaltete diese Feier auch eine Besichtigung des Ensembles. Wer die früheren Anwendungsarten dieses Geschoßes kannte, bemerkte fröhliche Helligkeit und sehr zweckmäßige Gestaltung. Bereits am großen Eingang steht die freundliche Empfangstheke mit dem offenliegenden Büroraum nebenan.

Im anschließenden Bereich folgt der Kursraum für bis zu 20 Personen. Dort werden zukünftig Sprachkurse, aktuell Englisch, Italienisch und Spanisch, und ein Großteil aller Kreativkurse angeboten. Auch die regelmäßigen Treffen wie Strickcafe, Spinntreff, Bastel- und Filznachmittag finden hier statt. Ab sofort werden mittwochs wöchentliche Treffen für ausländische Mitbürger im „Cafe International“ angeboten. In einer gemütlichen Gesprächsrunde, unter Leitung ehrenamtlicher Sprachpaten, wird die Anwendung der deutschen Sprache im Alltag geübt. Hier sind auch kleine Vorträge abzuhalten.

Regelmäßige Erste-Hilfe-Kurse in Kooperation mit dem Malteser Hilfsdienst haben hier ebenfalls ihren neuen Platz gefunden. Im hinteren Bereich befindet sich die kleine Kochküche. Sie wird bei Kursabschlüssen oder größeren Veranstaltungen am Stadtplatz sicher gut eingesetzt werden.

Ein Abstellraum und die Toiletten sind separat hinten zu erreichen. Insgesamt stehen der VHS in den neuen Räumen circa 135 Quadratmeter zur Verfügung. Eine geschmackvolle Einrichtung kam Dank vieler Möbelspender, Helfer und Sponsoren zustande. Somit muss die VHS nur noch in Ausnahmefällen von der Stadt bereitgestellte Unterrichtsräume belegen. Das betrifft in erster Linie die Töpferkurse.

Von den Gegebenheiten beeindruckt, freute sich Bürgermeister Erwin Baumgartner in seinem Grußwort darüber, wie erfolgversprechend die städtische Aufgabe der Erwachsenenbildung hier wahrgenommen wird. Er dankte und wünschte den Bemühungen der Vorstandschaft und der Dozenten Glück und Erfolg, und sieht die Ausgaben der Stadt für gut angelegt an. Glück
und Erfolg wünschte auch Alexander Rahn von der benachbarten VHS Waldkraiburg und er zeigte sich überwältigt von diesen Räumlichkeiten.

Volkshochschule setzt zunehmend auf Kooperationen

Pfarrer Franz Eisenmann sprach vor der Segnung der Räume und Einrichtungen mit den Anwesenden Gebete, wobei er den Bemühungen der VHS Erfolg wünschte, und er erbat auch den Segen für die, die, die hier unterrichten und ein- und ausgehen. Ein Stehempfang mit vielen persönlichen Gesprächen schloss sich der Feierlichkeit an. Bei diesen Gesprächen hob Vorsitzende von Roennebeck den Willen hervor, bei der Erarbeitung des Programms auch Kooperationen mit Organisationen vor Ort ins Auge zu fassen.

Gesellige Treffen auch außerhalb der Räume

Eine davon ist die Zusammenarbeit mit dem Tagespflegeheim Vivissimo. VHS und Tagespflegeheim versuchen dabei, sich mit ihren Angeboten gegenseitig zu unterstützen. Das VHS-Strickcafé wurde zuletzt in der Betreuungseinrichtung Vivissimo ausgerichtet, mit den „Gästen“ wurde dort gestrickt. Es fand ein Austausch in geselliger Runde statt.

Zum Beispiel die Strickrunde

Wie kann man sich das vorstellen? Schon am Vormittag hatten einige Senioren einen köstlichen Birnenkuchen mit Betreuerin Edeltraud Dechantsreiter gebacken. Mit duftendem Kaffee und selbstgebackenem Kuchen genossen die Strick-Damen und die Tagespflegegäste den Nachmittag in tiefen und angeregten Gesprächen über die Strickzeiten von früher. Die Erzählungen reichten von der aufwändigen Herstellung von Wolle. Manche erzählten, dass sie selbst noch Wolle von Hand gesponnen hätten. Andere kannten raffinierte Techniken, bei denen Gebrauchtes aufgetrennt und zu neuen Strickstücken verarbeitet wurde.

Handarbeit war wichtig

Dabei wurde deutlich, wie wichtig die Handarbeit in früheren Generationen war und wie stolz die Menschen auf ihre handgefertigten Stücke waren. Die Damen vom VHS-Stricktreff sind sich einig, in Zukunft öfter bei Vivissimo Rott Gast zu sein.

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