Wiesnzeit beginnt am Freitag
Volksfest Neumarkt-St. Veit startet: Diese Überraschungen und Schnäppchen warten auf Sie
Die Schausteller ziehen im Vergnügungspark die letzten Muttern fest, die Süßwaren-Händler drapieren ihre Leckereien an den Buden, und für die Deko im Zelt wandert die Stehleiter von einem Standort zum nächsten. Für die Festgäste hat Festwirt Zens in diesem Jahr ein besonderes Schmakerl.
Neumarkt-St. Veit – Nur noch einmal schlafen, und dann ist wieder Volksfestzeit in Neumarkt-St. Veit. Die Schausteller ziehen im Vergnügungspark die letzten Muttern fest, die Süßwaren-Händler drapieren ihre Leckereien an den Buden, und im Zelt wandert die Stehleiter von einem Standort zum nächsten. Schließlich soll die Dekoration das i-Tüpfelchen sein bei diesem ersten Volksfest nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause.
Draußen auf dem Festplatz sind es Kinderkarussell, Kettenkarussell und Autoscooter, die vor allem die Jugend in ihren Bann ziehen sollen. Seit einigen Tagen sind die Fahrgeschäfte bereits aufgebaut, lediglich Restarbeiten sind noch fällig vor dem Start am Freitag.
Auftakt mit Sepp Eibelsgruber
Martin von Kollmann und Sohn bauen gerade das beliebte Hupferl auf. „Endlich können wir wieder arbeiten. Ich bin zuversichtlich, auch wenn der Platz enger geworden ist. Wir konnten unseren Wohnwagen dieses Jahr nicht neben unser Fahrgeschäft aufstellen. Das birgt schon Nachteile für uns. Hauptsache, es geht wieder los“, sagt der Senior.
Erst noch die Dekoration, dann die Biertische
Drinnen im Zelt gibt es ebenfalls noch einiges zu tun. Gastwirt Sepp Zens hat sein Zelt schon vor einigen Tagen aufgebaut. Bevor die Garnitur auf dem Holzboden aufgestellt wird, bringt er mit Enkelsohn Armin noch Dekorationen an. Auch er sieht dem Fest mit Freude entgegen: „Bei uns ist alles fürs Fest gerüstet. Es wird sicher wieder schön.“ Die Leute würden sich aufs Feiern freuen „und wir tun alles, damit es wieder zehn wundervolle Tage werden.“
Viele einheimische Kapellen im Zelt
Zens hat dieses Jahr ungewöhnlich viele einheimische Musikgruppen, die dann bis zum 12. Juni für Stimmung sorgen sollen. Das beginnt schon mit dem Standkonzert am Hubensteiner Brunnen, das Sepp Eibelsgruber mit seiner Kapelle gestalten wird (Freitag, 3. Juni, 18 Uhr). Im Festzelt spielt dann traditionell die Neumarkter Stadtkapelle. Am Samstag sorgt die „Heldensteiner HeuBodnBlosn“ für ein buntes Potpourri an Melodien – auf traditionelle Blasmusik gemischt mit brillant interpretierter Rockmusik darf man sich freuen (Pfingstsamstag, 4. Juni, ab 20 Uhr).
Besonderer Auftritt für die Bergdachsen aus Hörbering
Eibelsgruber nimmt dann am Tag der guten Nachbarschaft (Dienstag, 7. Juni, ab 18 Uhr) wieder den Taktstock in die Hand. Die Neumarkter Stadtkapelle sorgt dafür wieder am Mittwoch, 8. Juni, beim Tag der Vereine für Stimmung im Zelt (Beginn 19 Uhr). Und passend zu ihrem 40. Bandjubiläum werden am Samstag, 11. Juni, die Bergdachsen aus Hörbering das Zelt aufmischen.
Zweimal Kartenspielen: Schafkopfrennen und Watt-Turnier
Kartenspieler kommen bereits am ersten Wochenende auf ihre Kosten, wenn am Pfingstmontag, 6. Juni, die leidenschaftlichern Schafkopfer ab 10 Uhr ihr Hirnkasterl anstrengen. Am letzten Volksfestsonntag, 12. Juni, geht es dann darum, beim Watt-Turnier ab 9 Uhr die besten Karten in der Hand zu halten.
Kindergartenkinder testen das Volksfest schon vorher
Natürlich braucht es vor dem Festakt auch noch eine Abnahme. Den knallharten Volksfest-TÜV gibt es dabei von den Neumarkter Kindergartenkindern, die jedes Jahr am Freitagvormittag auf den Festplatz kommen, um nicht nur das Kinderkarussell Probe zu fahren, sondern auch die kulinarischen Kinderspezialitäten aus dem Hause Zens – Pommes – auf Herz und Nieren zu prüfen. Bislang blieb alles ohne Beanstandung.
Ein eigener Auszug für die Kinder
Und es werden sich nicht nur die Vorschulkinder auf den Vergnügungspark freuen. Denn nicht nur am Kindertag (Mittwoch, 8. Juni, ab 14 Uhr) gibt es beim Kindernachmittag mit Kinderauszug und Kinderclown ermäßigte Preise an den Fahrgeschäften.
Vergünstigungen an den Fahrgeschäften nicht nur am Kindertag
Auch am Volksfest-Freitag, 10. Juni, können die Kinder und Jugendlichen sparen, wenn von 16 bis 19 Uhr die Aktion „Zahl einmal, fahr zweimal“ gestartet wird.
Bevor es dann tatsächlich am Freitagabend losgeht und Erwin Baumgartner in seinem 20. Bürgermeisterjahr sein erstes Fass nach einer zweijährigen Durststrecke anzapfen wird, stellt sich die Frage: Wie viele Schläge wird das Neumarkter Stadtoberhaupt brauchen, bis das Aldersbacher Bier in den ersten Maßkrug fließt? Hat er vielleicht sogar heimlich geübt?
Wie viele Schläge werden es wohl?
Der Bürgermeister winkt ab: „Wie und wo denn?“ Er hofft aber, dass er an das Volksfest von 2019 anknüpfen kann. Damals waren es zwei Schläge, bis das Bier geflossen ist. „Und wenn’s ein bisserl spritzt, ist es auch nicht schlimm. Das gibt ein schönes Bild ab.“
