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Hilfe im Kampf gegen den Krebs

Unterstützung für die Haunersche Kinderklinik: Sepp Eibelsgruber peilt die Viertelmillion an

Freut sich über die 22.000-Euro-Spende von Musemoaster Sepp Eiblsgruber (rechts), der vom Zweiten Bürgermeister Egbert Windhager begleitet wurde (links): Dr. Irene Schmid von der Haunerschen Kinderklinik
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Freut sich über die 22.000-Euro-Spende von Musemoaster Sepp Eibelsgruber (rechts), der vom Zweiten Bürgermeister Egbert Windhager begleitet wurde (links): Dr. Irene Schmid von der Haunerschen Kinderklinik.

Die Haunersche Kinderklinik ist für krebskranke Kinder und Jugendliche oft die letzte Rettung. Musemoaster Sepp Eibelsgruber hilft, dass die Hilfe für die Kinder weiter bestehen kann.

Neumarkt-St. Veit – Die Viertelmillion möchte der Musemoaster Sepp Eibelsgruber in diesem Jahr gerne vollmachen. Seit 2002 sammelt er Spenden für die Haunersche Kinderklinik, gerade mal 11.000 Euro fehlen noch, dann hat er die 250.000 Euro-Grenze geknackt. Jetzt war Sepp Eibelsgruber in München und hat zusammen mit Zweitem Bürgermeister Egbert Windhager die Spenden übergeben, die er 2022 eingesammelt hat. 22.000 Euro sind da zusammengekommen; das zweitbeste Ergebnis seit Beginn der Spendenaktion, wie Sepp Eibelsgruber nicht ohne Stolz erklärt.

Intern 3 ist mittlerweile eine Station der Hoffnung

Die Haunersche Kinderklinik und speziell die Station Intern 3, wo vor allem Kinder und Jugendliche untergebracht sind, die gegen Krebs kämpfen müssen, ist „mittlerweile eine Station der Hoffnung geworden“, freut sich Eibelsgruber. Das war im Jahr 2002 noch nicht so: Damals hatte er mit seinen Musikern, den Freunden der Blasmusik, erstmals ein Benefizkonzert zugunsten krebskranker Kinder im Gasthaus Zens in Hofthambach organisiert. Er dachte damals bei sich: „Und wenn a nur a paar Hundert Euro bleim, dann gemas de Krebskranken in der Haunerschen Kinderklinik.“ Der erste Betrag betrug damals schon 1800 Euro.

Die Kinderklinik wurde deshalb bedacht, weil Eibelsgruber bei einem Benefizkonzert 1992 in der Mühldorfer Tierzuchthalle gespielt hatte, das sechs Musikkapellen organisiert hatten. Er wollte unbedingt bei der Spendenübergabe in München dabei sein und das hat ihn nachhaltig beeindruckt, wie er sich noch heute erinnert. Trotz der schlimmen Schicksale, die sie bei einem Rundgang zu Gesicht bekamen, war man bemüht, den Kindern und Jugendlichen so etwas wie Normalität zu bieten. Nichtsdestotrotz beschreibt er es als bedrückendes Gefühl, weil ihnen damals erzählt wurde, dass von zehn erkrankten Kindern lediglich zwei bis drei überleben werden. „Doch hier hat sich viel getan“, freut sich Eibelsgruber. Heute können sieben bis acht von zehn Kindern die Station als geheilt verlassen.

Einen Teil dazu beigetragen haben sicherlich die Spendengelder, die Sepp Eibelsgruber Jahr für Jahr zusammenträgt. Zum einen durch die Einnahmen aus den Benefizkonzerten, die zu 100 Prozent an die Haunersche Kinderklinik weitergegeben werden. Zum anderen aber auch durch Spenden, die das ganze Jahr über auf dem eigens dafür eingerichteten Spendenkonto eingehen. „Es kann schon auch mal passieren, dass ich im Eiskaffee sitze und mir jemand 50 Euro für die krebskranken Kinder in die Hand drückt“, so der Musemoaster.

Benefizkonzerte und Spenden sammeln sind Herzensangelegenheit

Im Februar fanden in diesem Jahr die beiden Benefizkonzerte statt, erstmals wieder nach zwei Jahren Corona-Pause. Die Musiker, die sich aus Weggefährten, Freunden und Schülern von Sepp Eibelsgruber zusammensetzen, boten beim Benefizkonzert ein breit gefächertes musikalisches Programm mit vielen solistischen Glanzpunkten.

„Die Musiker lernen auch eine soziale Komponente ihres Engagements kennen“, so Sepp Eibelsgruber. Sie bekommen weder für die Proben noch für die Auftritte Geld. „Alle wissen, dass das Geld zu 100 Prozent gespendet wird“. Dafür könne es für junge Musiker auch ein Sprungbrett für ihre musikalische Karriere sein. Und das Zusammensitzen und Fachsimpeln nach der Probenarbeit habe auch eine gesellschaftliche Komponente.

Musiktherapie hilft krebskranken Kindern

Die Spendengelder werden für die sogenannte Musiktherapie auf der Station Intern 3 verwendet. Eine ausgebildete Musiktherapeutin kommt auf die Station und singt und musiziert mit den Kindern, was ihnen hilft, ihre Sorgen und Ängste ein bisschen zu vergessen, beschreibt es Sepp Eibelsgruber. Professor Dr. Irene Schmid, die Leiterin der Onkologisch/Hämatologischen Tagesklinik, sieht das Angebot als therapeutische Begleitung und freut sich, dass die Musiktherapie auch durch die Spenden von Sepp Eibelsgruber schon seit vielen Jahren angeboten wird. „Es ist fantastisch, dass wieder so viel Geld eingesammelt werden konnte“, freute sie sich bei der Spendenübergabe und lobt die Arbeit und die Energie von Sepp Eibelsgruber. Dessen Aktionen beeindruckt auch den Zweiten Bürgermeister Egbert Windhager, der Eibelsgruber bei der Spendenübergabe nach München begleitet hatte. „Es ist der Wahnsinn, aber diese Musiktherapie hilft soviel“.

Mit dem zweitbesten Ergebnis – 22.000 Euro – ist der Weg bis zur Viertelmillion Euro, die Sepp Eibelsgruber in den vergangenen 20 Jahren eingesammelt hatte, auch nicht mehr weit. „Das hätte ich niemals gedacht, dass wir so weit kommen“, freut sich der Musemoaster.

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